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Von Verpackung bis Abfall: Was Unternehmen wissen müssen

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Mit Blick auf den Verpackungs- und Abfallbereich hat sich in den letzten Jahren viel getan. Neue Gesetze und Verordnungen sollen dafür sorgen, die Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen zu reduzieren. Wenngleich es sich dabei durchaus um sinnvolle Ideen handelt, stellen sie Unternehmen vor etliche Herausforderungen. Statistische Erhebungen zeigen, dass im Jahr 2021 rund 20 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle anfielen. Pro Kopf ergibt dies etwa 237 Kilogramm, womit Deutschland deutlich oberhalb des EU-Durchschnitts liegt. Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, warum Unternehmen in Zukunft Verpackungsmaterialien nicht nur effizienter einsetzen, sondern auch Prozesse hinsichtlich der Rücknahme, Verwertung und des Recyclings optimieren müssen.

Aktuelle Entwicklungen im Verpackungsrecht

Die jüngsten Entwicklungen im Verpackungsrecht machen eines deutlich: Die europäische Gesetzgebung übt zusätzlichen Einfluss auf nationale Regelungen aus. Neben den bereits angesprochenen Veränderungen ist vor allem die Packaging and Packaging Waste Regulation, kurz PPWR, zu nennen. Diese neue Verordnung verfolgt das Ziel, einheitliche Umweltstandards innerhalb der EU zu etablieren.

Dabei setzt die PPWR klare Vorgaben bezüglich des Designs sowie der Materialzusammensetzung von Verpackungen. So sind Unternehmen künftig dazu verpflichtet, Verpackungen gemäß des "Circular Designs" zu konzipieren. Dies bedeutet, dass die Wiederverwertbarkeit sowie die biologische Abbaubarkeit von Anfang an berücksichtigt werden müssen. Ziel dieser Regelung ist es, den Einsatz von Rohstoffen zu reduzieren und zugleich eine Steigerung der recycelbaren Materialien herbeizuführen. So müssen Einwegkunststoffgetränkeflaschen ab diesem Jahr aus mindestens 25 Prozent recycelter Materialien bestehen. Im Jahr 2030 steigt dieser Wert erneut auf 30 Prozent.





Praxisbeispiele und Tipps für Unternehmen

Alle Unternehmen, die im Verpackungsbereich tätig sind, sollten ihr Augenmerk in Zukunft auf mehrere Aspekte legen, um den steigenden Ansprüchen gerecht zu werden. Einerseits ist es dabei wichtig, die Verpackungen im zentralen Register namens LUCID anzumelden. Andererseits spielt der bereits angesprochene Materialmix eine wichtige Rolle. Dieser muss zwingend so gestaltet werden, dass er den neuesten Regularien entspricht. Darüber hinaus kann es sich mitunter lohnen, mit externen Dienstleistern zusammenzuarbeiten, um die Vorschriften einzuhalten. So gibt es heutzutage spezialisierte Unternehmen, die Hersteller, Importeure und Händler bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben unterstützen.

Fazit - der Trend zur Nachhaltigkeit setzt sich fort

Der Wandel in der Verpackungswirtschaft erfordert von Unternehmen zweifelsfrei ein Umdenken. Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und die konsequente Umsetzung gesetzlicher Vorgaben werden zunehmend zu entscheidenden Wettbewerbsfaktoren. So ist unter anderem davon auszugehen, dass zukunftsorientierte Prozesse sowie die Investition in relevante Kooperationen zu einem langfristigen Wettbewerbsvorteil führen können - allerdings nur, wenn Unternehmen bereit sind, sich den neuerlichen Herausforderungen zu stellen und diese vollumfänglich anzunehmen.



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Bereitgestellt von Benutzer: admin
Datum: 10.04.2025 - 03:46 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Verpackungsindustrie



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