Zahnarztüber die Einnahme von Blutverdünner informieren
(ots) - Patienten, die regelmäßig ein Medikament zur 
Blutverdünnung einnehmen, sollten das ihrem Zahnarzt mitteilen. Bei 
zahnmedizinischen Eingriffen mit höherem Blutungsrisiko kann es 
notwendig sein, das Medikament vorübergehend abzusetzen. Dies sollte 
immer in Absprache mit dem Arzt erfolgen.
   In Deutschland nehmen etwa eine Million Menschen 
gerinnungshemmende Medikamente (Antikoagulanzien) ein - im Volksmund 
auch Blutverdünner genannt. Der häufigste Grund hierfür ist die 
Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern. Blutgerinnungshemmer erschweren 
die Bildung von Blutgerinnseln und beugen somit Schlaganfällen vor. 
Naturgemäß erhöhen solche Medikamente in einem gewissen Rahmen auch 
die Neigung zu unerwünschten Blutungen. Bei kleinen operativen 
Eingriffen, etwa wenn ein Zahn gezogen werden muss, ist dies meist 
kein Problem. Dennoch sollten Patienten ihren Zahnarzt informieren, 
wenn sie einen Blutgerinnungshemmer einnehmen. So ist er vorbereitet,
falls es zu Komplikationen kommt. Außerdem kann es bei 
umfangreicheren zahnärztlichen Eingriffen notwendig sein, 
vorübergehend auf die gerinnungshemmende Medikation zu verzichten.
   Vergleichsweise einfach ist die Vorgehensweise bei den neuen 
Gerinnungshemmern (neue orale Antikoagulanzien, NOAK). Diese 
Wirkstoffe haben eine kurze Halbwertszeit, werden also rasch abgebaut
und müssen zumeist erst am Tag vor dem operativen Eingriff abgesetzt 
werden.
   Bei den sogenannten Vitamin-K-Antagonisten ist mehr Planung 
erforderlich. Ihre Konzentration im Blut wird unter anderem durch 
Vitamin-K-haltige Lebensmittel beeinflusst und unterliegt daher 
Schwankungen, die engmaschige Kontrollen beim Arzt erfordern. Zudem 
werden diese Wirkstoffe nur langsam abgebaut. Müssen sie für einen 
umfangreichen Eingriff vorübergehend abgesetzt werden, so ist es 
notwendig, vier bis sieben Tage vor dem Termin damit zu beginnen. 
Während dieser Zeit ist das Risiko für Blutgerinnsel und 
Schlaganfälle erhöht. Um dem vorzubeugen, wird die Therapielücke in 
der Regel mit Heparinspritzen überbrückt.
   Infobroschüre: "Vorhofflimmern - Frühe Diagnose und Therapie beugt
Schlaganfall vor", erstellt mit finanzieller Unterstützung von Bayer 
und kostenlos erhältlich bei der DSL e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 
Bonn, www.dsl-vorhofflimmern.de. Bestell-Hotline 01805 - 001 905 
(0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise 
abweichend).
Pressekontakt:
Deutsche Seniorenliga e.V.
c/o MedCom international medical & social communication GmbH
Dr. Heike Behrbohm
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
0228 / 308210
0228 / 3082133
behrbohm(at)medcominternational.de
www.deutsche-seniorenliga.de
www.dsl-vorhofflimmern.de
Original Content von: DSL e.V. Deutsche Seniorenliga, übermittelt durch news aktuell
      
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 30.08.2016 - 03:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1374819
Anzahl Zeichen: 1924
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bonn
Telefon:
Kategorie:
Gesundheitswesen - Medizin
Meldungsart:
Versandart:
Freigabedatum:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 54 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Zahnarztüber die Einnahme von Blutverdünner informieren
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
DSL e.V. Deutsche Seniorenliga (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).







