Statement zum Editorial in den Annals of Internal Medicine vom 16.11.2013
(ots) - Im Editorial der o. g. Fachpublikation 
bewerten Ärzte der John Hopkins School of Public Health, der Warwick 
Medical School sowie die Chefredakteurin des Journals den Nutzen von 
Nahrungsergänzungsmitteln auf Basis von insgesamt drei in den USA 
durchgeführten Studien. Diese untersuchten die Wirksamkeit von 
Multivitaminpräparaten bezüglich Prävention bzw. Verlauf von 
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und dem Abbau kognitiver 
Fähigkeiten. Die Autoren des Editorials kommen zu dem Schluss, dass 
eine Supplementierung bei mit Mikronährstoffen ausreichend versorgten
Erwachsenen keinen Nutzen zur Prävention chronischer Erkrankungen 
bringe oder sich positiv auf das Fortschreiten einer bereits 
vorhandenen Erkrankung auswirke. In bestimmten Fällen seien sie sogar
potenziell schädlich. Ausgaben für Nahrungsergänzungsmittel seien 
daher, so das Fazit, Geldverschwendung.
   Diese pauschale Bewertung spiegelt sich nach Ansicht von GIVE e.V.
- die Gesellschaft zur Information über Vitalstoffe und Ernährung - 
nicht in den in diesem Journal präsentierten Studienergebnissen. So 
kommen die drei zitierten Arbeiten zwar zu dem Schluss, dass keine 
hinreichenden Beweise für einen gesundheitlichen Nutzen der 
Nahrungsergänzungsmittel vorlägen. Doch stellen die Studien auch 
fest, dass weitere Untersuchungen notwendig seien, um abzuklären, ob 
eine Nahrungsergänzung mit Multivitaminpräparaten bei Personen mit 
suboptimalem Versorgungsstatus oder Vitaminmangel zu positiven 
Effekten führt. Es entspricht daher nicht der wissenschaftlichen 
Sorgfaltspflicht, wenn im Editorial lediglich von einer Nutzlosigkeit
von Nahrungsergänzungsmitteln bei ausreichend versorgten Personen, 
nicht aber auf die weiter vorhandene Möglichkeit eines positiven 
Effekts entsprechender Präparate bei Risikogruppen gesprochen wird. 
Auch der Hinweis, dass eine Supplementierung schädlich sein kann, 
steht nicht in Einklang mit den drei veröffentlichten Studien: Sie 
erbringen keine Belege für negative Auswirkungen von 
Multivitaminpräparaten.
   Tatsache ist, dass Nahrungsergänzungsmittel lediglich einen 
Beitrag zu einer gesunden Lebensführung und zu einer ausgewogenen 
Ernährung leisten können: Wer gesund ist und sich ausgewogen ernährt,
benötigt keine zusätzliche Zufuhr von Mikronährstoffen - diese 
Meinung teilt GIVE. Experten weisen darauf hin, dass die Wirk-samkeit
einer Nahrungsergänzung mit Multivitamin- bzw. 
Multimineralstoffpräparaten von vielerlei Faktoren (u. a. der 
individuellen Ernährungsqualität, dem Gesundheitsstatus, dem 
Lebensstil oder genetischen Faktoren) abhängt. So ersetzen 
Nahrungsergänzungsmittel zwar keinesfalls eine ausgewogene, gesunde 
Ernährung, können aber für Menschen durchaus hilfreich sein, wenn 
diese nicht genügend Nährstoffe zu sich nehmen. Wichtig ist es für 
GIVE e.V. auch, dass Mikronährstoffpräparate nicht mit Medikamenten 
verwechselt werden. Medikamente werden eingesetzt, um Krankheiten zu 
behandeln und zu lindern. Mikronährstoffe hingegen sind essentiell 
für einen gesunden Zellstoffwechsels des Körpers.
Pressekontakt:
GIVE e.V.
Gesellschaft zur Information über Vitalstoffe und Ernährung
Frau Sepideh Roozbiany
Geschäftsführerin
Kapersburgweg 5
61350 Bad Homburg
Tel.: 06172/2872890
Fax: 06172/2872892
Email: info(at)giveev.de
V.i.S.d.P.
Dr. Henry Werner, 1. Vorsitzender, Pfizer Consumer Healthcare GmbH
      
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Datum: 19.12.2013 - 09:41 Uhr
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