In The Lancet veröffentlichte Brustkrebsstudie vergleicht gezielte intraoperative Bestrahlung durch ZEISS INTRABEAM mit traditioneller postoperativer Strahlentherapie
(ots) - Die 5-Jahres-Daten der internationale TARGIT-A-Studie
bestätigen, dass die mit ZEISS INTRABEAM verabreichte gezielte 
intraoperative Strahlentherapie (TARGIT) der externen 
Strahlentherapie (EBRT) bei ausgewählten Patientinnen mit Brustkrebs 
im Frühstadium nicht unterlegen ist.
   Ergebnisse der TARGIT-A-Studie in The Lancet veröffentlicht
   Wie eine neue klinische Studie zu Brustkrebs zeigt, die in The 
Lancet, einer der weltweit führenden medizinischen Fachzeitschriften 
veröffentlicht wurde, ist eine einzelne bei der brusterhaltenden 
Operation (Lumpektomie) mit INTRABEAM® von ZEISS verabreichte 
gezielte intraoperative Strahlentherapie (TARGIT) bei bestimmten 
Patientinnen gegenüber der herkömmlichen externen Bestrahlung (EBRT),
die sich über drei bis sechs Wochen nach der brusterhaltenden 
Operation hinzieht nicht unterlegen.
   "Der größte Nutzen von TARGIT für eine Frau mit Brustkrebs ist die
Möglichkeit, die gesamte lokale Behandlung während der Operation 
abzuschließen, und dies bei geringerer Belastung von Brust, Herz und 
anderen Organen. Unsere Forschung bestätigt die Wirksamkeit von 
TARGIT in Verbindung mit der Lumpektomie, eine sorgfältige Auswahl 
der Patientinnen vorausgesetzt. Sie bietet Ärzten und Ihren 
Patientinnen auch eine bessere Grundlage bei der Wahl der 
individuellen Behandlung. So werden Zeit und Kosten gespart, aber 
auch Brüste und Leben erhalten", meint Professor Jayant S. Vaidya, 
FRCS MD, PhD von der internationalen TARGIT-Forschungsgruppe, in der 
begleitenden Pressemitteilung zur Publikation der klinischen Studie 
in The Lancet.
   Die internationale TARGIT-Forschungsgruppe untersucht seit 1998, 
ob das Rückfallrisiko bei Brustkrebs im Frühstadium durch die 
gezielte intraoperative Bestrahlung des Tumorbetts ebenso effektiv 
reduziert wird, wie durch herkömmliche EBRT über einen Zeitraum von 
drei bis sechs Wochen.
   Normalerweise erhalten Patientinnen nach der brusterhaltenden 
Operation (Lumpektomie) eine EBRT der ganzen Brust, um das Risiko 
eines Wiederauftretens (Rezidivs) in der Brust und die 
Brustkrebsmortalität zu reduzieren. Die EBRT wird üblicherweise über 
einen Zeitraum von drei bis sechs Wochen verabreicht und erfordert an
20-30 Tagen die Behandlung der Patientinnen in 
Strahlentherapiezentren. In manchen Fällen werden bei Frauen, für die
eine brusterhaltende Operation in Frage käme, sogar eine 
Brustamputation (Mastektomie) vorgenommen, wenn die Patientinnen 
nicht in der Nähe eines Strahlentherapiezentrums wohnen und die 
tägliche postoperative Behandlung nicht möglich ist.
   Beim TARGIT-Verfahren wird während der Operation, nach Entfernung 
des Tumors, das betroffene Gewebe im Tumorbett mit ZEISS INTRABEAM 
bestrahlt. Wie die Ergebnisse der TARGIT-Studie zeigen, ist die 
gezielte interoperative Strahlentherapie durch ZEISS INTRABEAM zur 
Verringerung des Risikos eines Krebsrezidivs bei bestimmten Frauen 
mit invasivem duktalen Karzinom genauso wirksam wie eine herkömmliche
Bestrahlung von drei bis sechs Wochen.
   Mit 3.451 Patientinnen in 33 Zentren in Europa, den USA und 
Australien ist die TARGIT-A-Studie die derzeit größte 
multizentrische, randomisierte klinische Studie für interoperative 
Strahlentherapie auf dem Gebiet der Teilbrustbestrahlung. Die TARGIT-
A-Studie basiert auf einem individuell an das PatientenRisiko 
angepassten Ansatz. Wenn also anhand des pathologischen Befunds bei 
Patientinnen, die während der Operation mit TARGIT behandelt wurden, 
weitere unvorhergesehene Risikofaktoren erkennbar wurden, erhielten 
diese ergänzende EBRT. Dies war bei etwa 15% der Patientinnen der 
Fall. Die 5-Jahres-Daten  für die lokale Rezidivrate und die erste 
Auswertung der Überlebensrate bei der TARGIT-A-Studie liegen nun vor.
   Beim Vergleich der 5-Jahres-Daten von TARGIT mit ERBT  betrug die 
Differenz der Lokalrezidvrate weniger als 2,5% und TARGIT gilt somit 
der Standard-EBRT (tägliche Bestrahlung über 3-6 Wochen) bei der 
Krebsbehandlung als "nicht unterlegen".  Die Mortalität lag insgesamt
bei TARGIT bei 3,9% und bei EBRT bei 5,3%, dies aufgrund geringerer 
Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere Krebsarten.
   Aus der statistischen Auswertung der Brustkrebsrezidive, 
Todesfälle und der Nebenwirkungen von TARGIT im Vergleich mit ERBT 
schließen die Autoren: "Die Verabreichung von TARGIT in Verbindung 
mit einer Lumpektomie auf Basis eines risiko-adaptierten Ansatzes , 
sollte als Behandlungsoption für sorgfältig ausgewählte 
Brustkrebspatientinnen anhand der Kriterien des TARGIT-A-Protokolls  
erwogen werden."
   "Wir sprechen der internationalen TARGIT-Gruppe unter Leitung von 
Professor Jayant Vaidya und Professor Michael Baum unsere Anerkennung
zur hervorragenden Erforschung dieser neuen Behandlungsoption aus, 
von der viele Brustkrebspatientinnen profitieren können. Die 
Forschung der TARGIT-Gruppe wird die Anwendung des Verfahrens durch 
Radioonkologen und Brustkrebschirurgen weltweit fördern und den 
Einsatz unseres ZEISS INTRABEAM bei dieser neuen Option im Kampf 
gegen Krebs erweitern, " erklärt Dr. Ludwin Monz, 
Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG.
   Veröffentlichung der TARGIT-A in The Lancet unter 
http://press.thelancet.com/TARGIT.pdf
   www.meditec.zeiss.de/presse
   Carl Zeiss Meditec AG
   Die im TecDAX der deutschen Börse gelistete Carl Zeiss Meditec AG 
(ISIN: DE0005313704) ist einer der weltweit führenden 
Medizintechnikanbieter. Das Unternehmen liefert innovative 
Technologien und applikationsorientierte Lösungen, die es den Ärzten 
ermöglichen, die Lebensqualität ihrer Patienten zu verbessern. Zur 
Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten bietet das Unternehmen 
Komplettlösungen, einschließlich Implantaten und Verbrauchsgütern. In
der Mikrochirurgie stellt das Unternehmen innovative 
Visualisierungslösungen bereit. Abgerundet wird das 
Medizintechnik-Portfolio von Carl Zeiss Meditec durch viel 
versprechende Zukunftstechnologien wie die intraoperative 
Strahlentherapie. Mit über 2.400 Mitarbeitern erwirtschaftete der 
Konzern im Geschäftsjahr 2011/12 (30. September) einen Umsatz von 
knapp 862 Millionen Euro. Hauptsitz von Carl Zeiss Meditec ist Jena, 
Deutschland.
   Neben weiteren Niederlassungen in Deutschland ist das Unternehmen 
mit über 50 Prozent seiner Mitarbeiter an Standorten in USA, Japan 
sowie Spanien und Frankreich vertreten. Das Center for Research and 
Development (CARIn) in Bangalore, Indien, und das Carl Zeiss 
Innovations Center for Research and Development in Shanghai, China, 
stärken die Präsenz in diesen schnell wachsenden Ländern. Etwa 35 
Prozent der Carl Zeiss Meditec-Anteile befinden sich im Streubesitz. 
Die übrigen rund 65 Prozent werden von der Carl Zeiss AG, einer 
weltweit führenden Unternehmensgruppe der optischen und 
optoelektronischen Industrie, gehalten. In den Märkten Industrial 
Solutions, Research Solutions, Medical Technology und Consumer Optics
trägt Carl Zeiss seit mehr als 160 Jahren zum technologischen 
Fortschritt bei und verbessert die Lebensqualität vieler Menschen. 
Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, ist zu 100 Prozent im Besitz der 
Carl-Zeiss-Stiftung.
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Datum: 02.12.2013 - 08:00 Uhr
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