US-Gericht erklärt Homosexuellen-Regelung beim Militär für verfassungswidrig
(dts) - Ein US-Bundesgericht hat am Donnerstag den Ausschluss bekennender Homosexueller vom Dienst im US-Militär für verfassungswidrig erklärt. Laut dem Urteil der Richterin Virginia Phillips im kalifornischen Riverside würden Schwule und Lesben durch die sogenannte "Don`t ask, don`t tell"-Politik in ihrer freien Meinungsäußerung und Vereinigungsfreiheit eingeschränkt werden. Die Richterin entsprach damit der Klage der konservativen Homosexuellen-Organisation Log Cabin Republicans. Die bislang geltende Regelung entstand im Jahr 1993 unter der Clinton-Regierung und lässt Homosexuelle grundsätzlich zum Militärdienst zu, wenn sie ihre sexuelle Orientierung geheim halten. Die US-Regierung hatte bislang stets argumentiert, dass sich eine sofortige Änderung der Regelung negativ auf die Arbeit der US-Streitkräfte auswirken würde. US-Präsident Barack Obama hatte bereits Anfang des Jahres eine Neuregelung angekündigt, Schwulenverbände forderten jedoch eine Beschleunigung des Verfahrens. Nach dem Urteil hat die US-Regierung nun eine Woche Zeit, um Einspruch zu erheben.
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 10.09.2010 - 03:44 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 277629
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
Stadt:
Riverside
Telefon: 01805-998786-022
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 56 mal aufgerufen.