businesspress24.com - Wüstner: Traumatisierte Soldaten fühlen sich vom Staat im Stich gelassen / Tagung des Netzwerks So
 

Wüstner: Traumatisierte Soldaten fühlen sich vom Staat im Stich gelassen / Tagung des Netzwerks Sozi

ID: 261492


(ots) - "Immer mehr Soldatinnen und Soldaten müssen zur
Eigeninitiative greifen, um ihre im Auslandseinsatz erlittenen
Traumata und seelischen Verwundungen zu heilen", mahnte der Zweite
Stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes,
Major André Wüstner, in Berlin. Der Landesverband Ost des DBwV hatte
Organisationen und Selbsthilfeeinrichtungen des Sozialen Netzwerks
der Bundeswehr zusammengerufen, um die Zusammenarbeit dieser
Initiativen und Vereine voranzutreiben.

Die Zahl der von den Menschen in der Bundeswehr gegründeten
Selbsthilfeorganisationen steigt. Denn viele aus dem Auslandseinsatz
heimkehrende Soldatinnen und Soldaten fühlten sich durch ihren
Dienstherrn schlichtweg im Stich gelassen, sagte Wüstner. "In punkto
Fürsorge ist es in weiten Teilen der Bundeswehr fünf nach zwölf." Aus
diesem Grunde müsse bei der Neustrukturierung der Einsatzarmee
Bundeswehr endlich das Thema "Betreuung und Fürsorge" ganz oben auf
die Agenda gesetzt werden. Es dürfe nicht noch weiter zur hohlen
Phrase verkommen und der Eigeninitiative betroffener Menschen
überlassen werden.

Trotz des hohen Engagements der im psychosozialen Netzwerk der
Bundeswehr eingesetzten Menschen sei erheblicher Nachsteuerungsbedarf
vorhanden. "Ziel muss ein Netzwerk sein, das mit ausreichend Personal
und Mitteln als Hilfsangebot bis auf die unterste Ebene der
Streitkräfte sichtbar und wirksam wird", sagte Wüstner. Nur so könne
verhindert werden, dass physisch oder psychisch erkrankte Soldatinnen
und Soldaten oder gar deren Hinterbliebene - wie derzeit - viel zu
oft ihrem Schicksal überlassen werden. Der BundeswehrVerband fordere
etwa seit langem, einen "Lotsen" bis auf Verbandsebene einzusetzen,
der Hinterbliebenen von gefallenen oder Angehörigen von verwundeten
Soldaten zur Seite steht. Der Lotse könne in dieser belastenden




Situation als zentraler Ansprechpartner fungieren und die notwendigen
Maßnahmen koordinieren.



Pressekontakt:
Frank Henning, Tel.: 0228/3823213


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Die Bundesministerinnen Dr. K. Schröder, S. Leutheusser-Schnarrenberger und Prof. Dr. A. Schavan pla EU-Kommission beschließt neue Strategie zur Chancengleichheit / Für mehr Frauen in verantwortungsvol
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 21.09.2010 - 10:14 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 261492
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Anmerkungen:


Diese Pressemitteilung wurde bisher 54 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Wüstner: Traumatisierte Soldaten fühlen sich vom Staat im Stich gelassen / Tagung des Netzwerks Sozi"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

DBwV Dt. BundeswehrVerband (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von DBwV Dt. BundeswehrVerband



 

Who is online

All members: 10 578
Register today: 0
Register yesterday: 0
Members online: 0
Guests online: 68


Don't have an account yet? You can create one. As registered user you have some advantages like theme manager, comments configuration and post comments with your name.