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Präsidentschaftskandidat Wulff kritisiert politische Klasse

ID: 209524


(dts) - Der schwarz-gelbe Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, Christian Wulff, hat die politische Klasse in Deutschland kritisiert: "Für mich sind Stil und Inhalt der Politik gleichermaßen wichtig. Nicht nur die Inhalte sind wichtig, sondern auch die Form. Da sehe ich einen bedrohlichen Verlust der politischen Kultur", sagte der niedersächsische Ministerpräsident in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Es gebe eine verhängnisvolle Tendenz zu Vereinfachung, Verkürzung, Emotionalisierung und Skandalisierung. "Dass die große Mehrheit der Deutschen viel weiter ist als viele Politiker meinen, sieht man daran, dass die große Mehrheit der Deutschen einen Ausstieg aus der schuldenfinanzierten Krisenbekämpfung will. Sie wollen nicht ständig diese Verschuldungspolitik, weil sie aus ihren privaten Haushalten wissen, dass man nicht einfach jedes Jahr neue Schulden machen kann." Eine Mitschuld an der wachsenden Distanz zwischen Volk und Volksvertretern gibt Wulff auch den Bürgern: "Wir erleben heute ungeduldiger werdende Bürger, die gelegentlich nicht bereit sind, das zu tun, was die Politiker machen." Sie würden sich manchmal auch so parteienfeindlich profilieren, weil sie sich dann sagen könnten: "Ich habe einen guten Charakter, die in den Parteien haben alle einen schlechten Charakter. Ich sage: Wer einen guten Charakter hat, kann den in der Politik behalten; wer vorher keinen hatte, wird ihn in der Politik wohl auch nicht bekommen." Als Vorbild nannte Wullf den südafrikanischen Friedensnobelpreisträger, Ex-Präsident Nelson Mandela: "Wegen seines Mutes und seines Einsatzes für gewaltfreie Konfliktlösung nach so vielen Jahren der Pein. Nach so vielen Jahren in Haft hatte er keinen Hass", so Wulff. Er bewundere Mandelas Kraft zur Integration: "Mandelas Leitbild war eine politische Führung, bei der der Hirte die Herde von hinten führt und aufpasst, dass ihm kein Schaf verloren geht, aber trotzdem die Richtung bestimmt."




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Bereitgestellt von Benutzer: dts
Datum: 12.06.2010 - 04:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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Politik & Gesellschaft


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