Gedenken ist nicht genug / Leitartikel von Jörg Quoos
(ots) - Es sind nur 75 Jahre. 75 Jahre seit dem Ende einer Barbarei, die
beispiellos bleibt. Die Gedenkfeiern anl
27. Januar 1945 nehmen uns mit auf eine schmerzhafte Zeitreise zum dunkelsten
Kapitel in der deutschen Geschichte. Der Jahrestag ist ein guter Anlass f
schonungslose Bilanz. Was hat Deutschland, was hat die Welt aus dem Holocaust
gelernt?
Dabei geht es nicht um Vergangenheitsbew
industriellen Ermordung von sechs Millionen Menschen, unter ihnen 1,5 Millionen
Kinder, kann man nicht bew
Schlussstrich gezogen werden. Wer dies versucht, beleidigt die Toten wie die
fragen: Tun wir genug gegen den Hass, der Juden heutzutage wieder
entgegenschl
lautet: Nein.
Antisemitismus und Judenhass wachsen wieder - auch in der Bundesrepublik. Nur
der stabilen Holzt
dem Auschwitz-Gedenkjahr kein Blutbad unter betenden Juden gab. Bundespr
Frank-Walter Steinmeier hat recht, wenn er vor den Staatsoberh
Welt diese Tat und andere schonungslos benennt. All diese Vorf
besch
auch, genauer hinzuh
wird. Denn vor der Tat kommt das Wort, und es gibt immer mehr, die unsere
Toleranz austesten.
Jene, die relativieren oder Schlussstriche ziehen wollen, verdienen noch
h
und die Nazis zum "Vogelschiss" in der deutschen Geschichte umdeuten durfte und
noch immer als Vertreter des Volkes im Bundestag sitzt.
Der Bundespr
Holocaust-Gedenkst
er dankbar ist. Aber die lebenden Juden erwarten zu Recht einen entschlossenen
H
dass der Staat Israel unser besonderes Verst
Politik des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu nicht m
geht um ein Volk, das vom Greis bis zum Baby vernichtet werden sollte. Das
umzingelt von Feinden ist. Das auch heute noch von hochger
dem Iran ungestraft mit der Ausl
hat es verdient, dass man sein ganz spezielles Bed
Schutz unterst
Yad Vashem erkl
In Jerusalem ging es am Donnerstag aber nicht nur um die Opfer und die T
Das Gedenken an den Holocaust brachte auch die Befreier zusammen - darunter
Amerikaner, Russen, Briten und Franzosen. Sie alle am Donnerstag Seite an Seite
in Yad Vashem zu sehen, war ein Bild, das zuversichtlich stimmt. Denn es zeigt
eindringlich: Es gibt gemeinsame Werte, die Generationen
st
haben vor 75 Jahren unter hohem Blutzoll die Zivilisation gerettet. Das hat
Israels Regierungschef Netanjahu zu Recht betont. Auch das darf Deutschland beim
Umgang mit diesen Nationen und ihren gew
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd(at)morgenpost.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/53614/4500971
OTS: BERLINER MORGENPOST
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST,
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 23.01.2020 - 16:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1544809
Anzahl Zeichen: 4172
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Berlin
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Meldungsart:
Versandart:
Freigabedatum:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 58 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Gedenken ist nicht genug / Leitartikel von Jörg Quoos
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
BERLINER MORGENPOST (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).