BERLINER MORGENPOST: Die Krise geht weiter / Leitartikel Jörg Quoos zur SPD
(ots) - Kurzform: Nein, das war kein
Deutschlands
riskanter Richtungsschwenk, mit ungewissem Ausgang. Damit wird die historische
Krise der SPD auch nach diesem Parteitag weitergehen.
Der vollst
neuen SPD-Spitze gab es noch nie: 23 Regionalkonferenzen,
Kilometer pro Kandidat, Dutzende Reden, 500 Fragen, zwei Abstimmungsrunden und
zum Finale der gro
und Saskia Esken ein Duo an der Spitze, hinter dem sich die Partei mit einem
gewaltigen Kraftakt versammelt hat. Dass die Wahlergebnisse
waren, liegt wohl daran, dass auch den Scholz-Fans klar war: Ein Neustart mit
Blamage f
Bewerbungsreden haben zwar parteiintern gewirkt, aber man fragt sich: Reicht
das, um auch jenseits der Delegierten zu begeistern? Mit versteinerter Miene
verfolgte der abgemeierte Olaf Scholz die K
W
kurz danach zum beliebtesten Politiker der Deutschen auf. Er findet sogar mehr
Zustimmung als Kanzlerin Merkel. Weg muss der, dem die Leute vertrauen?
Verkehrte Welt bei der SPD. Jetzt also Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken.
Das Duo hat sich durch seine Taktiererei schon zum Start gewaltige Probleme
geschaffen. Sie standen beide f
an die k
Schluss damit, Wassertr
SPD zum Polit-Zwerg schrumpft. "Nikolaus ist GroKo-Aus", feixten die Jusos.
Jetzt kommt bald der Weihnachtsmann, und allen schwant: Diese gro
wird wohl auch den Osterhasen erleben. Das GroKo-Aus war schon wenige Stunden
nach dem Mitgliederentscheid eingesammelt, und es soll mit der Union
nachverhandelt werden. Man kann sich vorstellen, was das f
Prozess wird, bei dem Angela Merkel den Zeitplan vorgibt. Da hat die taktisch
versierte Kanzlerin schon ganz andere elegant an die Wand fahren lassen. Und der
arme Scholz muss ein freundliches Gesicht machen und neu verhandeln, was er
selbst schon f
aufpassen, dass die neuen Parteichefs keine Anf
ist maximal undankbar. Im
Schmutz-Zulage. Die erste gro
f
SPD-Vorstand und SPD-Fraktion sind mittlerweile Planeten, die sich eher absto
als anziehen. Da n
Weg mit der schwarzen Null, ein h
Klimaschutz waren die Ansage der neuen Parteif
Millionen W
liefern Linkspartei und Gr
Parteitagsregie eine klare Kursbestimmung verhindert hat. Das Duell
GroKo-Arbeitsminister Hubertus Heil gegen Anti-GroKo-Juso Kevin K
einfach weggeschummelt, indem ein weiterer Vizeposten geschaffen wurde. Motto:
Wenn jeder in den Vorstand darf, gibt es keinen Streit. Wird das Routine, hat
die SPD eines Tages mehr H
Wahlergebnisse. Das war ein riskanter Richtungsschwenk, mit ungewissem Ausgang.
Damit wird die historische Krise der SPD auch nach diesem Parteitag weitergehen.
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Datum: 06.12.2019 - 15:43 Uhr
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