Mittelbayerische Zeitung: Pokerspieler Boris
Mit der Wahl Johnsons zum britischen Premier brechen unsichere Zeiten an. Von Jochen Wittmann
(ots) - Gro
heute in seinen Amtssitz in der Downing Street einziehen unter
denkbar schlechten Vorzeichen. Boris Johnson konnte zwar die Urwahl
zum Parteivorsitzenden der Konservativen mit klarer Mehrheit
gewinnen, aber im Parlament hat er keine Hausmacht. Die Wirtschaft
steuert auf eine Rezession zu, das Pfund rutscht weiter in den Keller
und bei der zentralen, der historischen, der alles andere
soll der Brexit vonstattengehen? Den neuen Premierminister Johnson
erwartet eine harsche Kollision mit der Realit
EU-Austritt w
wenig mehr als Schwadroniererei. Er hatte erkl
Scheidungsrechnung nicht bezahlen und das Backstop-Abkommen streichen
will. N
logische Konsequenz, denn die EU kann sich auf solche Forderungen
nicht einlassen. Droht ein ungeregelter Austritt, drohen Johnson aber
auch die eigenen Parteifreunde. Rund 20 Tory-Abgeordnete haben
signalisiert, dass sie in einem Misstrauensvotum gegen ihren
Premierminister stimmen k
einen No-Deal-Brexit verfolgen. F
es keine Mehrheit im Parlament. Johnson k
mit der k
Sieg verschafft Johnson zumindest zeitweise Autorit
sch
Flitterwochenperiode einr
sich beweisen zu k
innerhalb der Partei nicht aus der Welt. Die scharfen Differenzen
dar
- wie es Johnson riskieren w
Morgen geht das Parlament erst einmal in die Sommerpause. Der neue
Premierminister wird versuchen, M
des Austrittsabkommens mit der Europ
das Unterhaus am 3. September wieder zusammentritt. Dann wird Boris
Johnson m
erwarten, und es wird spannend, zu sehen, ob er immer noch die volle
Unterst
schon in einer Abstimmung in der letzten Woche signalisiert, dass sie
einen ungeregelten Austritt nicht mittragen wollen. Boris Johnson
pokert also, geht jetzt eine Mutma
Drohung eines No-Deal blufft, so diese Denkschule, will er die EU
zwingen, ihm zumindest partiell entgegenzukommen. Es gibt
Spekulationen, dass sich die Regierung in Dublin darauf einlassen
k
schon am 31. Oktober mit der Realit
konfrontiert zu sein. Johnson k
bekommen zu haben, die ihm erlauben, das Austrittsabkommen zu
ratifizieren. Andererseits k
dass Johnson an seinen unrealistischen Brexit-Plan glaubt und an ihm
festhalten will. Dann steuert das K
an Halloween zu. Ein Hoffnungsschimmer ist, dass die Finanzm
damit verbundenen chaotischen wirtschaftlichen Konsequenzen bei ihrer
Bewertung des Pfundkurses noch nicht eingepreist haben. Sie halten es
f
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Datum: 23.07.2019 - 13:44 Uhr
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