BERLINER MORGENPOST: Das Volk hat dazugelernt / Leitartikel von Martin Gehlen zu Sudan und Algerien
(ots) - Kurzform: Der Arabische Fr
kann nicht auf schnelle Erfolge setzen. Die Verteidiger der alten
Regime spielen auf Zeit. Im Sudan pocht der Milit
Demonstranten irgendwann auf der Strecke bleiben muss. Algerien f
jetzt ein alter Regime-Apparatschik, der seine Polizei vergangenen
Freitag zum ersten Mal mit voller Macht dreinkn
Demonstranten in Sudan und Algerien sind also gewarnt. Sie brauchen
enorme Disziplin und langen Atem. Und die eigentliche Machtprobe
steht ihnen noch bevor.
Der vollst
Fr
in Kairo auf eine Hochzeit eingeladen. Die opulente G
stammte samt und sonders aus den Kreisen der "Felul", der alten Elite
des fr
Besucher aus Paris die Festgemeinde in bester Stimmung vor. In einem
Jahr haben wir die Macht zur
Regimekader zu. Und tats
Fattah al-Sisi dann mit seinem Putsch allen demokratischen Hoffnungen
am Nil ein j
Verfassungs
bis zu seinem 80. Geburtstag. Dem Sisi-h
scheinen dieser Tage erste Zweifel zu kommen. Denn Sudan und
Algerien, das k
Autokraten, Omar al-Bashir und Abdelaziz Bouteflika, mussten kurz
hintereinander dem friedlichen Druck ihrer V
verl
Langzeitdiktatoren. Und in beiden Nationen war es am Ende das
Milit
Vollstrecker des Volkswillens inszenierte. Die frustrierten
Landsleute hingegen lie
gehen unvermindert weiter. Denn 2019 ist nicht mehr 2011. Beide
Seiten - Regime und Volk - haben dazugelernt. Die Regime wissen seit
Syrien, Libyen und Jemen: Wer sich dem
Waffengewalt entgegenstellt, legt am Ende seine ganze Nation in
Schutt und Asche. Und die Bev
Chefdespoten davonjagt und den
Wirtschaftsbossen unangetastet l
schnell wieder zur
Khartum, die am Wochenende auch den neuen Junta-Chef und den alten
Geheimdienstchef davonjagten. In Algerien verhinderte bisher eine
Handvoll Importbarone in Generalsuniform, dass eine nennenswerte
Industrie entstand, die dem Nachwuchs Perspektiven und Arbeit geben
k
schotteten ihr Land ab, um sich jede Kritik und jede Konkurrenz von
au
einzigen
Weg zu einem wirklichen Systemwechsel ist. Bestenfalls erreicht hat
die nordafrikanische Nation bisher ein demokratisch-autorit
Hybridsystem. Auf der einen Seite gibt es freie Wahlen, offene
Diskussionen und ein reges Treiben der Zivilgesellschaft. Auf der
anderen Seite kn
Strippen. Sie dominieren die Medien, verteidigen ihre
wirtschaftlichen Privilegien und wollen die Staatsverbrechen der
Diktatur m
2.0 dieser Tage kann also nicht auf schnelle Erfolge setzen. Die
Verteidiger der alten Regime spielen auf Zeit. Im Sudan pocht der
Milit
dass der Elan der Demonstranten irgendwann auf der Strecke bleiben
muss. Algerien f
Polizei vergangenen Freitag zum ersten Mal mit voller Macht
dreinkn
gewarnt. Sie brauchen enorme Disziplin und langen Atem. Und die
eigentliche Machtprobe steht ihnen noch bevor.
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Datum: 14.04.2019 - 13:58 Uhr
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