Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel "An Putin ausgeliefert" von Ulrich Krökel zu Ukraine
(ots) - F
auf dem Maidan, dem Unabh
t
Barrikaden brannten. Innerhalb weniger Tage starben mehr als 100
Menschen, Polizisten genauso wie Demonstranten. Die Ereignisse, an
deren Ende der prorussische Pr
fluchtartig verlie
die Geschichte ein, zumindest im Westen. In Russland ist bis heute
von einem Putsch die Rede. Das allerdings ist falsch. Zu der so hoch
umstrittenen Begrifflichkeit nur dies: Ein Putsch oder Staatsstreich
geht nach g
m
st
versuchte eine Handvoll erzkonservativer Sowjetkommunisten und
altgedienter Gener
Parteichef Michail Gorbatschow zu st
zuletzt auch 2016 in der T
Pr
modernen politischen Sinn dagegen werden in aller Regel von einer
Bewegung von unten getragen, und genau eine solche Bewegung bildete
sich im Winter 2013/14 in der Ukraine. Wer die Menschen auf dem
Kiewer Maidan erlebt hat, wei
aus allen Regionen, Schichten und Altersgruppen und mit politischen
Ansichten von weit links bis extrem rechts zusammengefunden hatten,
die gemeinsam vor allem eines wollten: ein Ende der Mafiaherrschaft
der Janukowitsch-Clique und die Chance,
frei entscheiden zu k
verbieten lassen, sich der EU und im Zweifel sogar der Nato
anzuschlie
Maidan
Revolutionen, tragisch und bitter. Der Kreml reagierte mit perfider
Gewalt. Russische Soldaten ohne Hoheitsabzeichen marschierten auf der
ukrainischen Krim ein. Wenig sp
strategisch so wichtige Schwarzmeerhalbinsel und entfesselte in der
Ostukraine einen separatistischen S
andauert und mehr als 12 000 Todesopfer gefordert hat. Die Ann
an die Europ
Anti-Korruptionskampf und die Demokratisierung in Kiew. War es das
also wert? Die Maidan-Revolution
falsches politisches Kalk
allen voran die neue, prowestliche F
Oligarchen-Pr
Jahren an der Macht nicht gelungen, die zentralen Ziele der
Maidan-Revolution in Realpolitik umzusetzen. Er hat es aber auch
nicht geschafft, die Wunden der Vergangenheit zu heilen und einen
gesamtukrainischen Aufbruch zu initiieren. Zugegeben: In Zeiten des
Krieges ist das nicht leicht. Aber Poroschenko fehlten dazu auch der
Wille und die politischen F
und f
halbherzige Unterst
skrupellosen, auf Gewalt setzenden Geostrategie des russischen
Pr
der von der Bundesregierung fast im Alleingang durchgesetzte Bau der
deutsch-russischen Ostseepipeline Nord Stream II. Das Moskauer
Erpressungspotenzial gegen
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Datum: 22.02.2019 - 13:46 Uhr
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