Aachener Zeitung: Verpasste Chance
Angela Merkels Rede in Aachen war enttäuschend
Bernd Mathieu
(ots) - Aachen und die europ
Bundeskanzlerin eine Mut machende, aufr
weisende Rede. Aber Merkel verweigerte die Antwort auf Emmanuel
Macrons Visionen und Ideen f
deutsch-franz
vertan, schon beim Karlspreis eine gemeinsame Botschaft mit Macron zu
verk
seiner Seite ist. Der Franzose brillierte: inhaltlich, rhetorisch und
in seiner typischen Deutlichkeit und seinem Mut, vor allem aber mit
seinem Talent, Menschen mitzurei
der Kanzlerin, die z
nimmt, die vertagt und Macrons fast flehentliche Aufforderung, nicht
l
Mumifizierung von Visionen mag zwar in der Welt physikalischer K
ein berechtigtes und notwendiges Merkmal sein, aber jetzt ist etwas
mehr gefragt als blo
Handeln und europ
statt Schweigen. Das bleibt angesichts der aktuellen Lage
ern
gegen
sie zu schlecht aufgestellt, zu uneinig, und die interne Diskordanz
der EU ist mindestens so riesig wie die transatlantischen
Streitigkeiten. Trotzdem war es wichtig und richtig, dass Macron
ungeschminkt das Ende freundschaftlicher Beziehungen mit dem
Brandstifter in Amerika aussprach. Nun mag Angela Merkel mit ihrer
Erfahrung und ihrem in vielen Situationen so souver
Krisen-Management denken, der gute Macron werde gewiss bald von den
Allt
fatal, und deshalb hat sie erst recht die Pflicht, ihm R
zu geben: Zur Psychologie des Erfolgs geh
Bilanzen, Wachstum oder Euro-Haushalte, sondern die Erkenntnis , dass
man Nationalismen nicht mit Nachlaufen und billigen
Europa der Solidarit
anderen Melodie als der eint
braucht Vielfalt: die Vielfalt der Ideen, der Chancen, der
Strategien, der kulturellen Mentalit
Vielfalt der Bedenkentr
Vertagens. Europa ist nicht zum Nulltarif zu haben, weder in
finanzieller noch in geistiger Hinsicht. Und es muss uns jetzt, wo
die Masken in Washington endg
ist deshalb dringend auf die Aktivit
war Emmanuel Macrons Aachener Botschaft. Die Bundeskanzlerin sollte
nach der Entt
dazu liefern.
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Datum: 10.05.2018 - 12:21 Uhr
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