businesspress24.com - Guatemala: Regierung will mit Militär Abtreibungsschiff stoppen.
 

Guatemala: Regierung will mit Militär Abtreibungsschiff stoppen.

ID: 1430943


(ots) - Gestern begann die Protestaktion
des Abtreibungsschiffes mit einer Pressekonferenz im Hafen von San
José. Zur Erinnerung: Der österreichische Gynäkologe DDr. Christian
Fiala und die holländische Ärztin Rebecca Gomperts befinden sich zur
Zeit in Guatemala. Gomperts bereist seit vielen Jahren Länder mit
restriktiven Abtreibungsgesetzen, um legale Abbrüche in
internationalen Gewässern durchzuführen. Dabei wird die sehr sichere
medikamentöse Methode angewendet, um Frauen vor den
gesundheitsgefährdenden Folgen eines illegalen Abbruchs zu bewahren.
Sehr viele Frauen aus Guatemala haben sich bereits zum Abbruch auf
internationalen Gewässern angemeldet, was die Not von Frauen aufzeigt
und die Vermutung bestätigt, dass die Regierung diesen Frauen nicht
helfen will. Am Nachmittag hat die Polizei das Boot abgeriegelt und
es durfte niemand mehr auf das Boot. "Wir mussten stundenlang vor dem
verschlossenen Tor warten. Ein ganzes Rudel Beamte, Polizei und
Militär kamen dann auf das Boot und haben versucht, uns zum Auslaufen
zu bewegen", schildert Fiala, der auch live auf Facebook
berichterstattet. Und heute wurde auch die Unterkunft des etwa 30-
köpfigen Teams abgeriegelt.

Zwtl: Schiff und Initiatoren werden festgehalten

Nun hat auch das Verteidigungsministerium eine Presseerklärung
abgegeben und hält das Abtreibungsschiff widerrechtlich fest. Das
Rechtsanwaltsteam der Initatoren sieht in diesem Vorgehen eine
Verletzung von nationalem und internationalem Recht und hat
juristische Schritte eingeleitet. Für das Festsetzen des Schiffes und
der Initatoren fehlt jegliche Legitimität, weil die Mediziner legal
eingereist sind und in Guatemala, wo die Gesetze
Schwangerschaftsabbruch verbieten, auch keine durchführen, da sie
dafür ja in internationale Gewässer reisen. Nach der Presseerklärung
haben sich zahlreiche Journalisten ein Flugzeug gemietet und sind in




die Küstenstadt San Jose geflogen, um mit dem Team des Schiffes vor
Ort zu sprechen. Das Ergebnis ist, dass jetzt wirklich alle Medien im
ganzen Land über das Thema berichten.

Zwtl: Zuspruch der Frauen enorm

Christian Fiala: "Die mediale Berichterstattung im Land ist enorm,
auch der Zuspruch der Frauen. Wir haben ein wichtiges Ziel erreicht:
die breite gesellschaftliche Diskussion der restriktiven
Abtreibungsgesetze, die noch auf die Kolonialzeit zurückgehen und die
das Leben von Frauen gefährden." Über eine Hotline können sich Frauen
zum Abbruch in internationalen Gewässern anmelden. Die Nachfrage
zeigt, was für ein enormer Bedarf nach einem sicheren, medikamentös
induzierten Abbruch es in Guatemala gibt. "Wir bleiben jedenfalls und
wollen die Aktion wie geplant abzuschließen, das sind wir den lokalen
Frauenrechtsgruppen, die uns eingeladen haben, schuldig", so Fiala
abschließend. Es zeigt sich klar, dass die Regierung gegen die
Interessen der eigenen Bevölkerung agiert, insbesondere gegen Frauen.

Mehr Hintergrundinfos:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20170223_OTS0078

www.womenonweb.org

Facebook: www.facebook.com/egynmed

Rückfragehinweis:
PURKARTHOFER PR, +43-664-4121491, info(at)purkarthofer-pr.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/2842/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

Original-Content von: Gynmed - Ambulatorium f?r Schwangerschaftsabbruch und Familienplanung Wien, übermittelt durch news aktuell

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden   Problemzone Prostata - Diabetes kann die Symptome verstärken
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.02.2017 - 11:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1430943
Anzahl Zeichen: 7411

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Land kennt nur ein Thema. Nachfrage nach sicherem Schwangerschaftsabbruch enorm. San José/Guatem


Telefon:

Kategorie:

Gesundheitswesen - Medizin


Meldungsart:
Versandart:
Freigabedatum:
Anmerkungen:


Diese Pressemitteilung wurde bisher 114 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Guatemala: Regierung will mit Militär Abtreibungsschiff stoppen.
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Gynmed - Ambulatorium für Schwangerschaftsabbruch und Familienplanung Wien (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Gynmed - Ambulatorium für Schwangerschaftsabbruch und Familienplanung Wien



 

Who is online

All members: 10 568
Register today: 1
Register yesterday: 2
Members online: 0
Guests online: 61


Don't have an account yet? You can create one. As registered user you have some advantages like theme manager, comments configuration and post comments with your name.