Europäischer Systemvergleich: Zahnmedizin in Deutschland auf hohem Niveau / BZÄK und KZBV stellen Update der EURO-Z-II-Studie vor
(ots) - Im europäischen Systemvergleich bietet Deutschland 
im Bereich der Zahnmedizin Spitzenleistungen und ist im 
gesundheitsökonomischen Vergleich krisensicher aufgestellt. Das sind 
die zentralen Ergebnisse einer gesundheitsökonomischen Untersuchung 
ausgewählter zahnmedizinischer Behandlungsszenarien im europäischen 
Kontext, die heute von der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), der 
Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und vom Institut der 
Deutschen Zahnärzte (IDZ) vorgestellt wurde.
   Die  Publikation EURO-Z-II bietet Einblick in die Systeme  
zahnmedizinischer Versorgung in Europa. Analysiert wurden die 
konzeptionell unterschiedlichen nationalen Gesundheitssysteme von 
sieben Ländern in Europa. Dazu zählen das klassische bismarcksche 
Sozialversicherungssystem Westeuropas, das steuerfinanzierte, 
sogenannte Beveridge-System Nord- und Südeuropas sowie die jungen 
Sozialversicherungssysteme Mittel- und Osteuropas in Anlehnung an das
sogenannte Semashko-Modell.
   "Die in vielen Untersuchungen belegte herausragende Mundgesundheit
der Bevölkerung in Deutschland wurde nun in den Kontext des 
Gesundheitssystems gestellt. Hier zeigt sich, dass die Aufteilung in 
einen überwiegend gesetzlich versicherten Teil (86 Prozent) ergänzt 
um einen privat versicherten Teil der Bevölkerung (11 Prozent) eine 
krisensicherere aber innovations- bzw. investitionsfreudige Grundlage
schafft. Diese lässt die Bevölkerung garantiert aber auch zeitgemäß 
an der zahnärztlichen Versorgung teilhaben", so der Präsident der 
BZÄK, Dr. Peter Engel.
   "Da in Deutschland ein vergleichsweise hoher Anteil  
zahnmedizinischer Leistungen im Rahmen der Grundversorgung der 
Gesetzlichen Krankenversicherung erbracht wird  und Ausgaben für 
Sozialversicherungssysteme überwiegend unabhängig von der Konjunktur 
getätigt werden, sind hier kaum Schwankungen zu verzeichnen, die sich
negativ auf das Versorgungsgeschehen auswirken könnten. Insofern 
haben unsere Gesundheitsausgaben sogar einen 
konjunkturstabilisierenden Effekt. GKV-versicherte Patienten werden 
im Verhältnis zu Versicherten anderer Länder mit relativ niedrigen 
Selbstbehalten belastet. Im europäischen Ausland gehören viele der 
untersuchten zahnmedizinischen Behandlungen, vor allem in der 
Prothetik, nicht zum Leistungsumfang nationaler Gesundheitsdienste. 
Patienten müssen in diesen Ländern also ihre Behandlung vollständig 
selbst bezahlen. ", erläuterte Dr. Wolfgang Eßer, 
Vorstandsvorsitzender der KZBV.
Druckfähiges Bildmaterial der Pressekonferenz steht ab 14 Uhr zum 
Download bereit unter: www.bzaek.de  und www.kzbv.de/bildarchiv.
   HINTERGRUND 
   Das EURO-Z-Projekt wurde erstmals im Jahr 1999 initiiert und mit 
der vorliegenden Ausgabe aktualisiert. Die Währungsumstellung im 
Rahmen der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion sowie 
zahnärztliche Honorarreformen in einigen Ländern Europas machten ein 
Update dieser Gesundheitssystemforschung nötig. Die Studie  
"EURO-Z-II -Preisvergleich zahnärztlicher Leistungen im europäischen 
Kontext" erscheint als Band 34 der Schriftenreihe des IDZ und ist im 
Fachbuchhandel erhältlich.
Pressekontakt:
BZÄK: Dipl.-Des. Jette Krämer 
Telefon: 030 40005-150, E-Mail: presse(at)bzaek.de
KZBV: Kai Fortelka
Telefon: 030 280 179-27, E-Mail: presse(at)kzbv.de
      
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Datum: 03.03.2015 - 04:00 Uhr
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