Schlaganfall bei Frauen / Risiken ungleich verteilt
(ots) - 270.000 Menschen in Deutschland erleiden 
jährlich einen Schlaganfall. 55 Prozent von ihnen sind Frauen. 
Plausible Erklärung: Frauen werden älter. Doch jüngere Studien weisen
auf weitere ungleiche Risiken hin.
   Beispiel Vorhofflimmern: Rund 1,8 Millionen Menschen in 
Deutschland leiden an dieser Herzrhythmusstörung. Sie erhöht das 
Schlaganfall-Risiko fünffach. Doch Wissenschaftler aus Stockholm und 
Birmingham fanden heraus, dass Frauen mit Vorhofflimmern zusätzlich 
gefährdet sind. Gegenüber Männern haben sie ein 18 Prozent höheres 
Risiko für einen Schlaganfall.
   Auch Raucher sind ungleich betroffen. Eine Auswertung des US 
National Health Interview Survey ergab, dass rauchende Männer ihr 
Schlaganfall-Risiko um das 1,7-fache erhöhen, Frauen dagegen um das 
3-fache. Besonders gefährdet sind sie bei gleichzeitiger Einnahme der
Antibabypille, da weibliche Hormone die Bildung von Thrombosen 
zusätzlich begünstigen.
   Die Schlafapnoe (nächtliche Atemaussetzer) galt bisher als ein 
vornehmlich männliches Problem. Das stimmt tendenziell, doch 
spanische Wissenschaftler haben jetzt festgestellt, dass betroffene 
Frauen ebenso ein höheres Schlaganfall-Risiko haben. Weitere 
ungleiche Risiken: Die Migräne mit so genannter Aura erhöht das 
Schlaganfall-Risiko leicht. Und laut einer finnischen Studie sind 
Frauen auch von Hirnblutungen durch Aneurysmen (Gefäßaussackungen) 
häufiger betroffen.
   Die Studienlage hat die US-amerikanische Schlaganfall- 
Gesellschaft dazu veranlasst, spezielle Frauen-Leitlinien zur 
Schlaganfall-Prävention herauszugeben.
   Mehr Informationen auf www.schlaganfall-hilfe.de oder im Service- 
und Beratungszentrum der Deutschen Schlaganfall- Hilfe, Tel. 
05241-97700.
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Mario Leisle
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Datum: 03.03.2015 - 02:00 Uhr
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