Europäischer Tag der Logopädie: "Plötzlich sprachlos" / Expertenhotline informiert am 6. März über Sprachstörungen bei neurologischen Erkrankungen
(ots) - Jedes Jahr erkranken in Deutschland zahlreiche 
Menschen an neurologischen Störungen, die sich auf ihr Sprach-, 
Sprech-, Stimm- oder Schluckvermögen auswirken. Allein eine viertel 
Million Menschen erleiden einen Schlaganfall. Bei etwa 30 Prozent der
Schlaganfallpatienten besteht danach auch eine Sprachstörung 
(Aphasie), die durch die Schädigung des Gehirns hervorgerufen wird. 
Diese Patienten brauchen logopädische Therapie, um ihre 
sprachlich-kommunikativen Fähigkeiten wieder herzustellen oder zu 
verbessern.
   Sprachstörungen können unterschiedliche Bereiche betreffen: 
Grammatik, Wortschatz und Sprachverstehen. Häufig gelingt überdies 
das Sprechen nicht mehr, da die Planung der Sprechbewegungen nicht 
möglich ist. Auch Lesen und Schreiben können beeinträchtigt sein.
   Aphasien stellen sowohl für die Patienten als auch für deren 
Angehörige eine enorme Belastung dar, denn das sonst so 
selbstverständliche kommunikative Miteinander ist erheblich gestört. 
Soziale Vereinsamung und Depressionen können die Folge sein. Um nach 
einem Schlaganfall mit Aphasie aktiv am Alltagsleben teilnehmen zu 
können, benötigen Betroffene, Angehörige und gegebenenfalls auch das 
schulische oder berufliche Umfeld umfassende Unterstützung. Diese 
Unterstützung kann vielseitig gestaltet sein: von der Selbsthilfe - 
wie sie zum Beispiel der Bundesverband für die Rehabilitation der 
Aphasiker anbietet - bis zur logopädischen Therapie.
   Als Experten für Sprachtherapie planen Logopäden die 
Aphasietherapie nach einer ausführlichen Diagnostik und dem Abklären 
von Zielen für den Alltag des Patienten. Mit Hilfe von 
wissenschaftlich fundierten Therapiemethoden, die individuell auf die
Ressourcen des Patienten abgestimmt sind, kann es gelingen, die 
Sprachfähigkeit zurückzugewinnen oder neue Kommunikationsstrategien 
einzusetzen. Studien belegen, dass eine früh einsetzende und 
hochfrequente logopädische Therapie zielführend und 
erfolgversprechend ist.
   Expertenhotline
   Am 6. März 2015, dem Europäischen Tag der Logopädie, bietet der 
Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V. eine bundesweite 
Expertenhotline zum aktuellen Thema "Plötzlich sprachlos ..." an.
   Die Hotline ist freigeschaltet am 6. März 2015, von 17 bis 20 Uhr,
unter der folgenden Rufnummer:
   0 18 05.35 35 32 (Ein Anruf kostet 14 Cent pro Minute aus dem 
deutschen Festnetz, max. 0,42 Euro/Minute aus Mobilfunknetzen).
   Hintergrund
   Der Europäische Tag der Logopädie wird jedes Jahr am 6. März 
begangen. In Deutschland ist er im "Jahresplaner Gesundheitstage 
2015" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) 
gelistet. Ins Leben gerufen hat ihn der Europäische Dachverband der 
Nationalen Logopädenverbände, das Comité Permanent de Liaison des 
Orthophonistes-Logopèdes de l''Union Européenne (CPLOL). Dem CPLOL 
gehören 35 Verbände aus 32 europäischen Ländern an. Einziges 
deutsches Mitglied ist der Deutsche Bundesverband für Logopädie 
(dbl), in dem 11.000 freiberufliche und angestellte Logopäden 
organisiert sind. Zahlreiche angestellte und freiberufliche Logopäden
setzen den Aktionstag in den Regionen um.
Pressekontakt:
Claudia Breuer
Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V.
Augustinusstraße 11a
50226 Frechen. 
Weitere Informationen:
Margarete Feit
Tel.: 02234/37 95 327
Fax: 02234/37 95 313
E-Mail: presse(at)dbl-ev.de
Internet: www.dbl-ev.de
      
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Datum: 11.02.2015 - 03:45 Uhr
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