Mit Bedacht baden gehen
(ots) - Das nächste heiße Wochenende steht vor der 
Tür und viele Urlauber zieht es wieder ans Wasser. Obwohl der Sommer 
bisher noch nicht zur Hochform aufgelaufen ist, sind bereits 
zahlreiche Menschen ertrunken. "Selbstüberschätzung, Leichtsinn, das 
Missachten von Warnsignalen, Sprünge in unbekannte Gewässer und das 
Baden an unbewachten Küstenabschnitten, in Seen oder Flüssen sind die
häufigsten Ursachen für Ertrinken", nennt der Präsident der Deutschen
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Hans-Hubert Hatje, vermeidbare 
Fehler, die nicht selten zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod 
führen.
   80 Prozent aller Todesfälle durch Ertrinken sind vermeidbar sagen 
internationale Experten der Welt-Gesundheits-Organisation (WHO). "Mit
Bedacht baden gehen senkt das Risiko zu Ertrinken deutlich", rät der 
DLRG-Präsident jedem Wassersportfan.
   Schwimmen ist neben dem Radfahren der beliebteste Freizeitsport in
Deutschland, aber er birgt auch Gefahren. Über 80 Prozent der Opfer 
ertrinken in unbewachten Binnengewässern. Die DLRG empfiehlt deshalb 
allen Schwimmern, Seglern und Surfern nur an von Rettungsschwimmern 
gesicherten Badestellen zu baden oder Wassersport zu treiben. Wer in 
einem unbekannten See schwimmen möchte, sollte sich vorher bei 
einheimischen Fachleuten über die Gefahren erkundigen, die in dem See
lauern, und er sollte nie allein schwimmen. Bei einem Schwächeanfall,
Kreislaufproblemen oder einem Krampf ist niemand da, der schnelle 
Hilfe leisten kann.
   Kopfsprünge von Brücken oder Ästen in unbekannte Gewässer nennt 
Hans-Hubert Hatje "ein hochgefährliches Abenteuer", das schon vielen 
vor allem jungen Menschen zum Verhängnis geworden ist und sie dann 
ein Leben lang mit einer Querschnittlähmung an den Rollstuhl 
gefesselt hat. Ein sehr hohes Risiko geht auch ein, wer an bewachten 
Badestellen die rote Flagge missachtet - die große Gefahr 
signalisiert sowie unbedingt vom Baden abrät (Badeverbot) - und  
trotzdem seine vermeintlichen schwimmerischen Fähigkeiten bei hohem 
Wellengang, ablandigem Wind und gefährlichen Strömungen unter Beweis 
stellen will. "Unsere Retter bestästigen mir, dass auch in diesem 
Sommer wieder Badegäste dieses Warnsignal ignoriert haben und damit 
sich und andere in Lebensgefahr gebracht haben", berichtet Hatje.
   In diesem Jahr sind bereits wieder vier Kinder zwischen zwei und 
vier Jahren in einem Gartenteich oder privaten Swimmingpool 
ertrunken. Der DLRG-Präsident appelliert deshalb an alle Eltern, die 
Kleinen keinen Moment aus den Augen zu lassen und immer in Griffweite
zu sein, wenn Wasser in der Nähe ist. Wasser zieht kleine Kinder 
magisch an, das sollten Eltern wissen. Auch an bewachten Stränden und
in Badeanstalten gilt: Das Sorgerecht und die Aufsichtsplicht liegt 
bei den Eltern. Sie können diese Verpflichtung nicht mit dem Kauf 
einer Eintrittskarte oder Kurkarte an die Rettungsschwimmer abtreten.
Pressekontakt:
Martin Janssen
Pressesprecher der DLRG
Telefon: 05723-955441
E-Mail: martin.janssen(at)bgst.dlrg.de
Internet: www.dlrg.de
      
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Datum: 17.07.2014 - 07:00 Uhr
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