Die Jaguar Korridor Initiative
Wenn Sie eine Jaguar-Tour durch Südamerika machen, durchqueren Sie dabei auch das Gebiet der Jaguar Korridor Initiative. Lernen Sie hier mehr über das Projekt zum Artenerhalt.
(firmenpresse) - Nicht viele Leute können von sich behaupten, dass sie schon einmal einen Jaguar in freier Wildbahn gesehen haben. Wer allerdings an einer geführten Tour bei einem etablierten Touristikunternehmen teilnimmt, dessen Chancen vergrößern sich gleich um ein Vielfaches und der langgehegte Traum könnte schnell zur Realität werden. Besonders viele solcher Jaguar-Touren werden in der brasilianischen Region Pantanal angeboten. Dort können die anmutigen Tiere nicht nur bestaunt werden; es ist auch möglich, ihre Lebensweise zu beobachten.
So faszinierend wie die Großkatzen sind, so bedroht ist allerdings auch leider ihre Art. Zwar gelten Jaguare noch nicht als „vom Aussterben bedroht“, ihre Anzahl geht in den letzten Jahren aber durch den Verlust ihres Lebensraums und menschlichen Eingriff stark zurück.
Glücklicherweise gibt es jedoch einige Projekte zum Artenerhalt, die sich dem Schutz der Tiere widmen. Und während nicht jede Initiative bereits Früchte trägt, sticht ein Projekt unter allen Bemühungen hervor. Dieses ist die „Jaguar Korridor Initiative“ der Organisation Panthera, welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, alle Jaguare, die in den 6 Millionen Quadratkilometern von Zentral- und Südamerika leben, zu schützen.
Die Arbeit von Panthera
Im Jahre 2006 gründete der Tierexperte Dr. Thomas Kaplan die Organisation Panthera, welche sich besonders um das Wohl von Großkatzen sorgte und deswegen ihre Bemühungen auf diese Arten richtete. Die Organisation arbeitet eng mit lokalen Gemeinden und Regierungen zusammen, um so verschiedene Initiativen wie die „Jaguar Korridor Initiative“ ins Leben zu rufen. Weitere Beispiele sind die folgenden:
•Tigers Forever
•Project Leonardo
•Save the Tiger Fund
•Snow Leopard Program
•Puma Program
•Cheetah Program
Die Jaguar Korridor Initiative
Kopf der Initiative und gleichzeitig momentaner Geschäftsführer von Panthera ist Dr. Alan Rabinowitz. Er hat in Zusammenarbeit mit Forschern und Wissenschaftlern eine besondere Vorgehensweise für den Schutz von Jaguaren entwickelt. So werden zuerst über eine längere Zeit deren Lebensweise, ihre Lieblingsterritorien sowie ihre Züge beobachtet und ausgewertet. Möglich wird dies durch gesammelte Daten. Dann baut das Projekt riesige Gehege um den Lebensraum der Tiere – sogenannte Korridore. Durch diese kilometerlangen Freiräume können die Jaguare dann ziehen, ohne ein Abholzen oder einen anderen menschlichen Angriff fürchten zu müssen.
Außerdem belehrt die „Jaguar Korridor Initiative“ örtliche Gemeinden über die Beutetiere der Jaguare. Denn wenn diese nicht übermäßig gejagt werden, kommen die anmutigen Tiere auch gar nicht erst in die Situation, dass sie sich menschliche Nahrung suchen müssen.
Diese Herangehensweise ist durchdacht und zeigt Erfolg! So haben bereits 14 von 18 Regierungen mit ihren Unterschriften zum Schutz des Lebensraums der Tiere zugestimmt. Außerdem haben sich viele weitere Organisationen ein Beispiel an dem Projekt genommen und engagieren sich ebenfalls für den Artenerhalt.
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Datum: 21.03.2016 - 13:44 Uhr
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