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Finanzbranche und Verbraucherschützer üben Kritik an Finanztransaktionssteuer

ID: 971249


(dts) - Hochrangige Vertreter von Finanzbranche und Verbraucherschützern kritisieren die Pläne von Union und SPD, sich für eine rasche Einführung einer Finanztransaktionssteuer in Europa einzusetzen. "Die geplante Finanztransaktionssteuer macht die Finanzmärkte nicht viel stabiler, belastet aber die Sparer. Dabei brauchen wir mehr Vorsorge für das Alter statt weniger. Und langfristige Anlagen in Wertpapieren sollten auf Dauer eine größere Rolle in der Vorsorge spielen, gerade auch angesichts der niedrigen Zinsen", sagte Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), der "Bild-Zeitung". Zudem könnten Zocker der Steuer leicht ausweichen, wenn nicht einmal alle Staaten in Europa die Finanztransaktionssteuer unterstützen würden. Die Absicht beider Parteien, eine Regelung anzustreben, wonach es durch die neue Steuer keine negative Folgen für Kleinsparer geben solle, halten Experten für nicht realistisch. Christine Bortenlänger, Chefin des Deutschen Aktieninstituts, sagte der Zeitung: "Die Politik streut uns Sand in die Augen: Die Finanztransaktionssteuer belastet Sparer und Rentner, nicht Zocker und Spekulanten." Die Finanztransaktionssteuer sei wie eine untaugliche Medizin: Sie wirke nicht, wie sie soll, und habe jede Menge schwere Nebenwirkungen. Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), lehnt die neue Steuer ebenfalls ab. "Einerseits werden Riester-Sparer staatlich gefördert, andererseits würde eine Finanztransaktionssteuer bei solch sicheren Vorsorgeprodukten besonders zu Buche schlagen", sagte er der Zeitung. Das könne nicht im Sinne des Erfinders sein. Der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Gerd Billen, verwies darauf, dass die Verbraucher schon zu Genüge für die Folgen der Krise gezahlt hätten. "Eine Finanztransaktionssteuer muss bei den Verursachern ansetzen. Sie darf nicht zu Lasten der Kleinanleger gehen, sondern muss unerwünschte Spekulationen der Finanzinstitute eindämmen", erklärte Billen in der "Bild-Zeitung".




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Datum: 30.10.2013 - 02:51 Uhr
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Politik & Gesellschaft


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