Hasso-Plattner-Institut: Riesenmengen medizinischer Daten blitzschnell verknüpfen / Präsentation auf World Health Summit
(ots) - Auf dem bevorstehenden World Health Summit 
wird das Hasso-Plattner-Institut (HPI) Medizinern und Forschern 
demonstrieren, wie sie dank neuster Datenbanktechnologie viel Zeit 
gewinnen können für individuell zugeschnittene 
Therapieentscheidungen. Einen Hauptvortrag dazu hält HPI-Stifter 
Prof. Hasso Plattner am 20. Oktober. Plattner ist Herausgeber eines 
Fachbuchs mit dem Titel "High-Performance In-Memory Genome Data 
Analysis", das zum World Health Summit im 
Springer-Wissenschaftsverlag erscheint (ISBN 978-3-319-03034-0).
   In dem Werk beschreibt Plattner zusammen mit HPI-Wissenschaftler 
Dr. Mathieu-P. Schapranow, wie die am Institut erforschte 
Hauptspeicher-Datenbanktechnologie Gesundheitsexperten die Analyse 
und Kombination riesiger Mengen von Genomdaten in Echtzeit 
ermöglicht. Dies soll helfen, schnelle Schritte in Richtung 
personalisierte Medizin zu gehen.
   Die so genannte In-Memory-Datenbanktechnologie macht es unter 
anderem möglich, blitzschnelle flexible Analysen von digital 
vorliegenden Genomdaten durchzuführen. "Die DNS als Träger der 
Erbinformationen liefert Aufschluss über schwerwiegende und seltene 
Erkrankungen und hilft dabei, Ansätze für besser verträgliche 
Behandlungen zu ermitteln - zum Beispiel in der Onkologie", erklärte 
Prof. Christoph Meinel, der Direktor des Hasso-Plattner-Instituts. Um
die aufbereiteten Genomdaten anschließend mit neusten 
Forschungserkenntnissen verknüpfen zu können, ist am HPI eine riesige
Wissensdatenbank geschaffen worden. In ihr sind die aktuellsten 
Erkenntnisse aus den bedeutendsten Forschungsdatenbanken verknüpft.
   "Statt zeitaufwändige Recherchen von Einzelinformationen aus 
vielen verschiedenen Quellen durchführen zu müssen, werden Mediziner 
und Forscher in Kürze durch eine Web-Plattform des HPI zentralen 
Zugriff auf aktuellste Ergebnisse bekommen", kündigte Meinel an. Die 
Experten werden nach Meinels Worten dadurch künftig in der Lage sein,
Entscheidungen noch fundierter treffen zu können. "Passende 
Forschungs- und Therapie-Ansätze können so deutlich schneller 
eingesetzt werden. Das kommt unmittelbar den Patienten zugute und 
senkt Kosten", ergänzte Meinel.
   "Dass wir alle relevanten Daten zentral vorhalten können, ist 
durch die riesige Hauptspeicherkapazität unserer Hochleistungsrechner
im Spitzenforschungslabor des HPI möglich", betonte Meinel. In 
Kombination mit der parallelen Verarbeitung durch hunderte von 
Rechenkernen können Millionen von Datensätzen gleichzeitig 
abgeglichen und die Ergebnisse innerhalb von Millisekunden 
bereitgestellt werden.
   Ein HPI-Video zum Einsatz der Hauptspeicher-Datenbanktechnologie 
in der Medizin ist im Internet unter 
www.youtube.com/watch?v=r-QGqQ2wfqc und eine Infografik unter 
www.hpi.uni-potsdam.de/hpi/veranstaltungen/cebit/cebit_2013/hig.html 
zu finden.
5. World Health Summit 
20. - 22. Oktober 2013 
Auswärtiges Amt Berlin 
www.worldhealthsummit.org
   Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
   Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) 
in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für 
IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in 
Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang 
"IT-Systems Engineering" an - ein besonders praxisnahes und 
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 470 
Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas 
erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. 
Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, 
Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt 
exzellente universitäre Forschung - in seinen neun Fachgebieten, aber
auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren 
Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt 
der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen 
großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das 
Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle 
Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012
ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.
Pressekontakt:
HPI-Pressestelle: presse(at)hpi.uni-potsdam.de. Pressesprecher 
Hans-Joachim Allgaier, M.A., Telefon 0049 (0)331 5509-119
      
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Datum: 18.10.2013 - 06:47 Uhr
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