Deutsches Kinderhilfswerk: Jeden Tag eine Schulstunde "Bewegungsorientiertes Lernen"
(ots) - Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert eine stärkere 
Integration von Spiel und Bewegung in den Schulalltag. "Das Thema 
gehört auf die Tagesordnung der nächsten Kultusministerkonferenz. Es 
muss jeden Tag mindestens eine 45-minütige Einheit geben, in der das 
bewegungsorientierte Lernen im Mittelpunkt steht", betont Holger 
Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes. "Wir 
müssen Kindern wieder mehr Bewegungsfreude vermitteln. Der Anteil 
übergewichtiger Kinder ist in den vergangenen 25 Jahren um ein 
Viertel und derer mit krankhaftem Übergewicht sogar um das Doppelte 
gestiegen ist. Deshalb brauchen wir dringender denn je innovative 
Instrumente der Bewegungsförderung. Schulhöfe müssen als Bildungsorte
begriffen und einbezogen werden. Pädagogen müssen mehr als bisher 
fortgebildet werden, damit sie gute Spiel- und Bewegungsangebote in 
der Schule machen können. Denn Kinder begreifen spielend die Welt, 
auch Spielen ist Lernen!", so Hofmann weiter.
   Spätestens mit Beginn der Schulzeit werden Kinder schlagartig in 
eine dauerhaft sitzende Haltung gedrängt. Dieser abrupte Wechsel 
birgt für die meisten Kinder enorme Anpassungsschwierigkeiten. Der 
wenige, immer weiter reduzierte und meist auf Leistung abzielende 
Sportunterricht kann dies bei Weitem nicht kompensieren. Folgt man 
der modernen Hirnforschung, ist ein Lernprozess immer dann optimal 
und effektiv, wenn beide Hirnhälften und viele Sinne gleichzeitig 
angeregt werden. Lernprozesse mit bestimmten Bewegungsabläufen zu 
kombinieren erscheint somit besonders effektiv. Daher ist es wichtig,
Kindern auch während des Schulalltages die Möglichkeit zu bieten, 
sich zwischendurch auszutoben und sich möglichst auch während der 
Lerneinheiten zu bewegen und spielend zu lernen. Die Lehr- und 
Vermittlungsmethoden haben sich in der Vergangenheit jedoch noch 
nicht ausreichend anpassen können. In der Lehrerausbildung wird 
diesen Erkenntnissen kaum oder nur unzureichend Rechnung getragen.
   Aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes muss sich die Förderung 
bewegungsorientierten Lernens in eine Gesamtkonzeption für mehr 
Bildungsgerechtigkeit in Deutschland eingliedern. Dazu hat das 
Deutsche Kinderhilfswerk im letzten Monat eine Kampagne unter dem 
Motto "1setzen! - Gemeinsam für Bildung" gestartet. Die Kampagne 
stellt drei Aspekte chancengerechter Bildung in den Vordergrund: die 
Spiel- und Bewegungsförderung, den chancengerechten Bildungsstart und
die Talentförderung. Im Rahmen der Kampagne werden sowohl Kinder- und
Jugendprojekte gefördert als auch die Möglichkeit geboten, sich für 
mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland zu engagieren. In allen 
drei Bereichen wird das Deutsche Kinderhilfswerk über seine 
Förderfonds beispielgebende Projekte unterstützen. Zielsetzung des 
Deutschen Kinderhilfswerkes ist es, über den gesamten 
Kampagnenzeitraum 2013 insgesamt 500.000 Euro an bedürftige Kinder 
bzw. im Bildungsbereich engagierte Vereine und Initiativen zu 
vergeben. Weitere Informationen zur Kampagne können Interessierte 
über ein Newslettersystem unter www.1setzen.de erhalten.
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Uwe Kamp, Pressesprecher
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Datum: 16.05.2013 - 05:00 Uhr
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