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Die Zukunft der europäischen Sicherheit und die Türkei

ID: 822716

Die Entwicklung der europäischen Sicherheitsarchitektur in der post-bipolaren Zeit ist immensen sicherheitspolitischen Konjunkturschwankungen und Dynamiken ausgesetzt, die nach dem Zerfall der Sowjetunion und der Auflösung des kommunistischen Blocks verstärkt in den Vordergrund getreten sind. Die Türkei, die während des "Kalten Krieges" dem westlichen Lager angehörte, sieht sich heute, wie die Europäische Union auch, vor großen Herausforderungen, die sicherheitspolitische Stabilität innerhalb ihrer Interessenssphäre aufrechtzuerhalten. Asymmetrische Kriegsführung, Kriege der 'dritten Art' oder der internationale Terrorismus bilden die neuen Gefahren, die bei der Gestaltung von sicherheits- und militärpolitischen Strategien vorrangig berücksichtigt werden.


(businesspress24) - von Julius Burghardt - OPTIMUS Redaktion
Argwohn gegenüber der fremden Religion und Kultur, Angst vor neuen Schuldenbergen und die immer wieder laut werdende Frage nach den Menschenrechten – angesichts der Beitrittsbestrebungen der Türkei zur EU fühlt sich Europa zurückversetzt ins Jahr 1683. Wie damals vor Wien scheinen die Türken heute vor Brüssel zu stehen und mit Europa einen Krieg der Worte zu führen. Doch scheint man vergessen zu haben, welche Rolle die Türkei schon seit über einem halben Jahrhundert für die Sicherheit Europas spielt. Während des „Kalten Krieges“ sorgte sie dank ihrer geopolitischen Lage für die Sicherheit am Eisernen Vorhang, der Grenze Europas zu den Warschauer-Pakt-Staaten. Im Namen des Friedens nahm sie an zahlreichen peacekeeping-missions der UN teil und schloss sich in den 1990ern den NATO-Einsätzen in Bosnien-Herzegowina und im Kosovo an. Und auch heute, viele Jahre nach dem Zusammenbruch des Ostblocks, kann die geostrategische Bedeutung der Türkei kaum unterschätzt werden: Als Vorposten in den Krisengebieten des Nahen und Mittleren Ostens bildet sie die Grundlage für die Sicherheit ganz Europas. Zudem ist das Vorhaben der EU, vom russischen Erdöl und -gas unabhängig zu werden, ohne die Hilfe der Türkei kaum umzusetzen. Denn als Transitland zu den Ressourcen der Golfstaaten und Zentralasiens ist das Land am Bosporus von herausragender Bedeutung. Doch auf der anderen Seite ist die wirtschaftliche Situation der Türkei kritisch und die Furcht vor einer Verschärfung der europäischen Schulden durch den Beitritt des Landes nicht unbegründet. Außerdem sind die kulturellen und vor allem religiösen Differenzen nicht zu leugnen. Trotz der Modernisierungsbestrebungen und dem laizistischen Ideal der Türkei ist der Einfluss des Islams auf die türkische Politik groß – vielleicht zu groß für Europa. Mit diesen Fragen und Problemen beschäftigt sich die Dissertation des türkischstämmigen und in Deutschland lebenden Politikwissenschaftlers Dr. Can Zeyrek. Angesichts der ungewissen gemeinsamen Zukunft hat der Autor die türkisch-europäischen Beziehungen untersucht und die Bedeutung der Türkei für die Sicherheitspolitik der EU herausgearbeitet. Außerdem werden in seiner Arbeit verschiedene Alternativen und Gegenentwürfe zur vollwertigen Mitgliedschaft der Türkei in der Europäischen Union diskutiert und anhand konkreter Beispiele verdeutlicht. Für einen tieferen Einblick in die Materie können zudem die zahlreichen Quellen (Vertrag von Nizza, UN-Charta) des umfangreichen Anhangs zu Rate gezogen werden. Eine faszinierende und höchst aktuelle Thematik, die Dr. Can Zeyrek auch wissenschaftsfremden Lesern näherzubringen weiß.




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Datum: 26.02.2013 - 06:16 Uhr
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