businesspress24.com - Hungerkatastrophe: UN erwartet weitere Massenflucht aus Somalia
 

Hungerkatastrophe: UN erwartet weitere Massenflucht aus Somalia

ID: 458968


(dts) - Angesichts der andauernden Hungerkatastrophe in Ostafrika erwarten die Vereinten Nationen (UN) einen weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen. Wie das UN-Welternährungsprogramms (WFP) am Dienstag mitteilte, würden derzeit etwa acht Millionen Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt. Die Zahl der Hilfebedürftigen liege jedoch weitaus höher. Mindestens noch etwa 3,5 Millionen Menschen seien weiterhin von Hungertod bedroht. Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) will bei einem Krisentreffen am 18. August über Sofortmaßnahmen beraten. Am Dienstag sei zudem der erste von neun neuen WFP-Hilfsflügen in die kenianische Stadt Mombasa erfolgt. Das Flugzeug habe 800 Tonnen energiereicher Kekse transportiert, womit 1,6 Millionen Menschen einen Tag lang ernährt werden könnten. In den nächsten zwei Monaten sollen weitere Nahrungsmittel auf dem Luftweg geliefert werden. Die UN-Luftbrücke zur Versorgung der hungernden Bevölkerung mit Lebensmitteln besteht seit Ende Juli. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) fliegt zudem seit Montag erstmals seit fünf Jahren auch wieder Hilfslieferungen in die somalische Hauptstadt Mogadischu. Es wurden unter anderem Plastikplanen, Schlafmatten, Decken, Wasserkanister und Küchenutensilien geliefert. Bislang waren UNHCR-Lieferungen nur per Boot oder auf dem Landweg erfolgt. "Der Transport von Hilfsgütern per Flugzeug erlaubt uns die Hilfe für diejenigen, die von Hunger und Dürre vertrieben wurden, fortzuführen," sagt Bruno Geddo, UNHCR-Repräsentant in Somalia. "Aber wir brauchen weitere finanzielle Unterstützung, um unsere Nothilfelager in Somalia wieder aufzufüllen, die jetzt schnell aufgebraucht wurden, weil wir die so notwendigen Hilfsgüter im Süden verteilt haben," fügte er hinzu. Für die Nothilfe im Land seien bis Ende des Jahres 101 Millionen Euro veranschlagt, wobei bislang jedoch nur Zusagen über 45 Millionen Euro eingegangen seien. Die UNHCR appellierte deshalb an die Geberländer, die Wirtschaft und Privatspender die finanzielle Lücke so schnell wie möglich zu schließen.




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Bericht: Präsident Saleh wird in den Jemen zurückkehren
Rheinische Post: Innensenator Körting sieht Berlin für den Fall von Krawallen gut gerüstet
Bereitgestellt von Benutzer: dts
Datum: 09.08.2011 - 16:53 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 458968
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
Stadt:

Mogadischu


Telefon: 01805-998786-022

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Anmerkungen:


Diese Pressemitteilung wurde bisher 76 mal aufgerufen.



 

Who is online

All members: 10 563
Register today: 0
Register yesterday: 2
Members online: 0
Guests online: 62


Don't have an account yet? You can create one. As registered user you have some advantages like theme manager, comments configuration and post comments with your name.