Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Kein Fraktionszwang bei Präimplantationsdiagnostik
A
(ots) - Es ist in hohem Maße sinnvoll und angemessen,
wenn die Bundestagsparteien es der Gewissensentscheidung ihrer
Abgeordneten überlassen, wie sie sich zur Präimplantationsdiagnostik
(PID) stellen. Ebenso wie seinerzeit die Diskussion um die Abtreibung
oder die Forschung an embryonalen Stammzellen eignet sich dieses
sensible Themen, bei dem es um Grundfragen des menschlichen Lebens
geht, nicht für lautstarke Streitereien im Parlament Die Abgeordneten
müssen für sich klären, welches Gut ihnen wichtiger ist. Embryonen,
bei denen durch PID ein Gendefekt festgestellt wird, sterben ab. Auf
der anderen Seite steht das Risiko, dass schwerst geschädigte Kinder
zur Welt kommen mit unabsehbaren Belastungen für sie selbst und ihre
Familien. Die geltende Regelung der Abtreibungsfrage legt nahe, auch
die PID in einem eng begrenzten Rahmen zuzulassen. Schließlich ist
die Abtreibung über den dritten Monat hinaus straffrei, wenn schwere
Schädigungen des Kindes drohen. In diesen Fällen geht es um bereits
lebensfähige Föten, während die PID wenige Tage nach der Befruchtung
der Eizelle an einem Zellhaufen von vier oder acht Zellen vorgenommen
wird. In der Abwägung geht es darum, ob der Schutz dieser Blastozyten
wichtiger ist als die Vermeidung von schwerem Leid.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten(at)neue-westfaelische.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:




MA" alt="Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: EU-Plan für längeren Mutterschutz
Akzeptanz
MA">

Kommentar von Sigrid Krause ">
Datum: 18.10.2010 - 13:04 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 277393
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bielefeld
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 73 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Kein Fraktionszwang bei Präimplantationsdiagnostik
A"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Westfälische (Bielefeld) (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).