Mitteldeutsche Zeitung: Bundeswehr
Zahl der traumatisierten Soldaten ist im zweiten Quartal de
(ots) - Die Zahl der im Auslandseinsatz traumatisierten
Bundeswehr-Soldaten ist im zweiten Quartal 2010 noch einmal deutlich
gestiegen. "Wir sind jetzt bei insgesamt 440 einsatzbedingten
psychischen Störungen im ersten Halbjahr 2010, davon 316
PTBS-Diagnosen und 124 andere Erkrankungen", sagte Oberstarzt Peter
Zimmermann, Leiter des Trauma-Zentrums am Berliner
Bundeswehrkrankenhaus, der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen
Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Im ersten Quartal hatte die Zahl der
PTBS-Fälle noch bei 147 gelegen, so dass sie im zweiten Quartal auf
169 anwuchs. Damit setzt sich der steigende Trend fort. 2009 gab es
pro Quartal im Schnitt 116 PTBS-Fälle. Von 2008 auf 2009 hatte sich
die Zahl der einschlägigen Diagnosen von 245 auf 466 schon nahezu
verdoppelt. Der Anstieg war Bundeswehr-intern prognostiziert worden.
In einem Bericht des Bundesverteidigungsministeriums an den
Verteidigungsausschuss des Bundestages vom Mai heißt es: "Der
geplante Einsatz der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im
Rahmen des Partnering-Konzepts (in Afghanistan) wird zu einer
erhöhten Belastung führen." Schon jetzt sei "aufgrund der aktuellen
Entwicklungen mit der Zunahme von einsatzbedingten Verwundungen und
Verletzungen, insbesondere auch psychischen Erkrankungen bis hin zu
PTBS, zu rechnen. Zunehmend leiden hierunter auch Angehörige,
Hinterbliebene und Reservisten." PTBS steht für Posttraumatisches
Belastungssyndrom.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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Datum: 13.07.2010 - 20:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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