Die Grenze der Toleranz / Das politische Debakel in Thüringen hat überdeutlich gezeigt, dass Teile der AfD die Demokratie gezielt unterwandern.
(ots) - Mit der Toleranz ist es eine paradoxe Angelegenheit. Muss
eine tolerante, demokratische, offene Gesellschaft diejenigen tolerieren, die
ihrerseits Intoleranz verk
Hass bef
politisch auf der anderen Seite stehen als man selbst? Nein, das muss sie nicht.
Diese entschiedene Antwort ist eine der zentralen Lehren aus dem politischen
Debakel in Th
und einmal mehr gezeigt, dass sie den demokratischen Parlamentarismus gezielt zu
unterwandern versucht. Ihr perfides, gef
Landtag und weit dar
aufrichtiger Demokrat darf das tolerieren. Das Paradoxon der Toleranz hat einst
der Philosoph Karl Popper beschrieben. Es ist in seinem Buch "Die offene
Gesellschaft und ihre Feinde" zu finden - und es ist kein Zufall, dass es
ausgerechnet im Jahr 1945 erschien. Popper wandte sich damit gegen
totalitaristische Staatsformen wie den Faschismus, Nationalsozialismus und
Kommunismus. Nun soll hier nicht die Nazi-Schablone
Th
Nagel auf den Kopf: Wenn wir Toleranz auch gegen
die sich offen gegen die Demokratie wenden, dann werden die Toleranten am Ende
zerrieben. Wenn wir die AfD des Bj
verloren. Doch hier gilt es, pr
oder nahesteht, ist ein Rechtsextremer wie H
kritisiert, stellt automatisch eine Bedrohung f
Bei der Bundestags-Debatte zu dem rassistisch motivierten Anschlag von Hanau
mahnte Bundestagspr
F
denjenigen, die uns politisch fern stehen. Wer vorschnell pauschalisiert, treibt
seinerseits ein ungutes Spiel, das Vielfalt und Toleranz unterwandert. Doch zur
Pr
Ideologie vertritt. Nicht umsonst wird der "Fl" vom Verfassungsschutz als
Verdachtsfall gef
offiziellen Beobachtungsobjekt hochgestuft werden. Ein gutes Zeichen. Zu den
Lehren aus Th
der AfD viel Nachholbedarf haben - allen voran FDP und CDU. Sie sind bei der
ersten Wahl des th
Spiel der AfD hereingefallen und eingegangen. Ja, dieser unverantwortliche
Fehler wurde schon vielfach eingestanden. Doch Lippenbekenntnisse reichen l
nicht mehr aus, um die Demokratie gegen ihre Feinde zu verteidigen. Es braucht
eine klare Abgrenzung im politischen Handeln. Und
Unvereinbarkeitsbeschl
wie nach links
Ministerpr
w
zur
Zukunft auch in anderen L
politischen Kompass zu verlieren, m
vergewissern. Wenn das gelingt, hatte Th
Chance, das parlamentarische Miteinander wieder neu zu gestalten.
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Datum: 06.03.2020 - 13:19 Uhr
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