Das Gegengift fehlt/"Rassismus ist ein Gift", sagte die Kanzlerin. Die Häufung rechtsextremistischer Taten aber zeigt, dass es noch kein wirksames Mittel dagegen gibt. Von Jana Wolf
(ots) - Wir m
Terrortat von Hanau Worte finden? Neun Menschen mit Migrationshintergrund wurden
am sp
das Leben nahm. Elf Menschen. Im Angesicht dieses rassistischen,
rechtsextremistischen Mordens bleiben vor allem Sprachlosigkeit und Trauer. Ja,
auch das Schweigen darf und muss seinen Raum haben. Doch zugleich ist es unsere
Pflicht, diese Tat und ihre Ursachen klar zu benennen. Es ist ein m
Rassismus, der mitten in unserer Gesellschaft existiert und sich immer h
Bahn bricht. "Rassismus ist ein Gift", sagte die Kanzlerin - zu Recht. Das
Gegengift aber fehlt. Dass bislang kein wirksames Mittel gegen diese Ideologie
gefunden ist, zeigt die H
Es ist die Dritte innerhalb von gerade einmal neun Monaten. Juni 2019, Kassel:
Ein Rechtsextremist schie
hatte, in den Kopf. Oktober 2019, Halle: Ein Rechtsextremist versucht
vergeblich, mit einer Waffe in eine Synagoge einzudringen, und ermordet dann
zwei Menschen nahe eines D
Rechtsterroristen verhaftet, die Anschl
Und jetzt Hanau. So unterschiedlich die T
brandgef"Volkstod" und
"Bev", der Deutsche mit Ausl
tief "Rasse" und betrachten Menschen
anderer Herkunft als minderwertig und als Bedrohung. Dabei sind sie selbst die
eigentliche Gefahr, denn aus ihren Gedanken werden immer
Tat sinkt die Hemmschwelle in eben diesen Kreisen, auch zum
Es sind eben jene Ideologien, die auch der Th
H
der AfD sind Rechtsextreme. Aber jeder, der dieser Partei angeh
unterst
dass H
Rechtsextremismus dort ihren festen Platz haben. Das muss klar benannt werden,
dar
viel - doch zu vieles davon sind reflexhafte Floskeln, faule Verharmlosung und
Ablenkung von Fakten. Warum etwa verweist Sigmar Gabriel (SPD) im Angesicht von
offenkundig rechtem Terror auf linke Gewalt? Und warum spricht Julia Kl
(CDU) davon, in den Shisha-Bars sei "wahllos" geschossen worden? Zu lesen war in
diesen Tagen auch, die Terrortat sei ein Angriff gegen uns alle, gegen unsere
freiheitliche Gesellschaft. Nein, das war sie nicht! All solche
zynisch und werden der Schwere der Tat nicht gerecht. Fest steht: In Hanau
wurden gezielt Menschen mit Migrationshintergrund zum Opfer. Die Motive waren
rassistische und rechtsextremistische. Wir m
zuh
haben, zeigen - neben gro
sich in ihrer Unsicherheit und Angst, nicht sicher zu sein, best
kritisieren, dass gewaltbereiter Rassismus zu h
abgetan und damit Menschen mit dunkler Haut und dunklen Haaren pauschal als
"Fremde" stigmatisiert werden. Es ist ein zutiefst trauriger Befund, wenn sich
diese Menschen nicht als fester Teil unserer Gesellschaft f
Gift des Rassismus ist schon jetzt zu tief gesickert.
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Datum: 21.02.2020 - 14:00 Uhr
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