Gekaufter Applaus: Datenleck zeigt Ausmaß manipulierter "Gefällt mir"-Angaben in sozialen Netzwerken
(ots) - Knapp 90.000 Fanseiten in sozialen Netzwerken haben von
bezahlten "Gef"-Angaben profitiert. Das geht aus einem Datensatz hervor,
den NDR, WDR und S
demnach die Seiten von Politikern, Parteien, Unternehmen und Prominenten bei
Facebook, Instagram, Google und Youtube. Aus dem Datensatz geht jedoch nicht
hervor, wie viele Likes gekauft wurden und wer das getan hat - ob die
Seiteninhaber selbst oder Dritte.
Der Auswertung zufolge profitierten Politiker und Verb
Parteien von manipulierten Likes: die FDP 17 Mal, die SPD 16 Mal, die CDU 13
Mal, die AfD 12 Mal. Und je dreimal die Gr
um 29 Orts- und Kreisverb
Landtagsabgeordnete und einen Bundespolitiker. Die Bundesgesch
Parteien erkl
und Kreisverb
erkl
von der FDP, hat seit 2018 mutma
Instagram Likes gekauft. Auf Anfrage von NDR, WDR und SZ wollte er sich nicht
Die Mehrzahl der Fanseiten- und Youtube-Kan
mittelst
Kinderwunschzentrum oder einem Singleb
Influencer, die mit der Pr
Geld verdienen. Die meisten der von den drei Medien Angefragten sagten, sie
k
erkl
erkl
Liken vor, ohne dass die Seiteninhaber davon wussten oder diese daf
haben. Die auf Onlinerecht spezialisierte Rechtsanw
in den Likes-K
gegen das Wettbewerbsrecht. Damit suggeriere man Beliebtheit und Qualit
nicht gegeben sei. Sie spricht von Irref
das Produkt besser sei, als es tats
Tobias Schmid, Direktor der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen, kritisiert
den Kauf von "Gef"-Angaben vor allem durch Politiker: Man versuche so
auf die allgemeine Meinungsbildung Einfluss zu nehmen. Auch er sprach von
Irref
manipuliert.
Ein Facebook-Sprecher sagte: "Wenn wir Anbieter und Accounts identifizieren, die
anbieten, durch unechte Likes, Kommentare und Abonnenten die Popularit
Accounts oder Profils zu vergr" Facebook habe deshalb
nach dem Eingang der Anfrage von NDR, WDR und S
Paidlikes vorerst die technische M
weiter zu betreiben. Ein Sprecher von Google sagte mit Hinblick auf das zum
Konzern geh
Technologien, um die k
verhindern.
Dass es gekaufte Bewertungen gibt, ist bekannt; nicht bekannt war bislang
jedoch, wer genau davon profitiert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der
Ruhr-Universit
manipulierte Bewertungen, der Magdeburger Firma Paidlikes, auslesen, weil die
Seite offenbar nachl
im Auftrag seiner Kunden an sogenannte Clickworker, Internetnutzer vorwiegend
aus Deutschland, die gegen Zahlung von Cent-Betr"Gef"-Angaben
vergeben. Paidlikes gibt an, seit 2012 mehr als drei Millionen davon verkauft zu
haben.
Das Magdeburger Unternehmen widersprach in einer Stellungnahme allen Vorw
Gesch
ein legales und legitimes Gesch
nicht nachvollziehen. "Der nachhaltige Aufbau von neuen Fans, Followern oder
Reichweite ist nicht als unlauter zu werten, da die Vergabe von sozialen
Interaktionen auf Freiwilligkeit beruht", so R
bezahlt werden, w"M
aufgrund des dargebotenen Inhalts keine Interaktion abgeben, so k
Kampagne ausblenden."
Sendehinweis: "Panorama"
am Donnerstag, 19. Dezember, ab 21.45 Uhr im Ersten.
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Datum: 18.12.2019 - 13:00 Uhr
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