Börsen-Zeitung: Auf der Rasierklinge / Kommentar zur Deutschen Bank von Bernd Neubacher
(ots) - F
Informationen hat es die Deutsche Bank auf ihrem Investorentag nicht mangeln
lassen. Dass die Aktie dennoch schw
werten, dass sich die Begeisterung der Investoren in engen Grenzen h
muss aber ebenso konstatieren: Es ist auch nichts weiter kaputt gegangen,
nachdem die Bank noch im September ihre Ertragserwartung leicht gesenkt hatte.
Was bleibt? Zu einem kleinen Hoffnungsschimmer taugt, dass ausgerechnet die im
Sommer gerupfte Investmentbank inzwischen zu einer etwas mutigeren
Ertragsprognose Anlass gibt. Schlie
sie bis 2022 im gesamten Konzern den Ertrag halten kann, auch wenn sie bis dahin
18.000 Stellen abbaut. Schwerer als die j
volatilen Investmentbank wiegt jedoch die strategische Position des Instituts:
Konzernchef Christian Sewing hat die Bank den Investoren vor allem als
Kostensenkungsfall verkauft. Das ist sicher nicht falsch. Kostensenkungen aber
sind beileibe kein Alleinstellungsmerkmal: Jedermann in der Branche muss sparen,
und manche Bank hat damit sogar schon lange vor Deutschlands gr
Kreditinstitut angefangen. Was spricht au
hohen Einsparpotenzial kurzfristig f
hat die Ertragskraft im laufenden Zyklus den H
Firmenkundengesch
Privatkundengesch
Management vor lauter Besch
zu verpassen: Seine Ausf
Aussagen zum geplanten Vertrieb passender Produkte.
Auf lange Sicht wiederum steht der Bank eine m
Kapitalanforderungen bevor. Gut zwei Jahre nach den entsprechenden Beschl
hat sie am Dienstag erstmals den Effekt des Abschlusses von Basel III beziffert:
schlappe 59 Mrd. bis 76 Mrd. Euro an Risikoaktiva. Mit
Handelsbuch sowie zu bankinternen Modellen l
Eigenkapitalbedarfs um gut ein Viertel bis fast ein Drittel bis 2029 hinaus. Wer
da an Nachsteuerrenditen von 8% glaubt, braucht neben Zuversicht mit Blick aufs
Management auch Gottvertrauen. Die Restrukturierung der Deutschen Bank ist und
bleibt ein Ritt auf der Rasierklinge.
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Datum: 10.12.2019 - 14:10 Uhr
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