BERLINER MORGENPOST: Unser Mutmachtag / Leitartikel von Christine Richter zum Frauentag
(ots) - Es ist eine Premiere: Heute begehen wir in Berlin
zum ersten Mal den Frauentag als Feiertag. Als einziges Bundesland.
Nach einer sehr kurzen, intensiven Diskussion in der Berliner
Landespolitik, in die sich die Kirchen in Berlin und die B
dieser Stadt per Leserbrief oder
Facebook eingemischt haben. Beteiligt wurden wir alle nicht, die
Entscheidung f M
rot-rot-gr
schnell Politik sogar in Berlin sein kann: Nun also feiern wir ihn,
den Internationalen Frauentag.
Ich pers
denn schon ein zus
mich, nach meinen Gespr
unserem neuen Feiertag anfreunden. Warum? Weil es eben doch noch
viele Ungerechtigkeiten auch in unserer so modernen Welt gibt, weil
es sich lohnt,
und Frauen nachzudenken - und vor allen Dingen die Probleme dann auch
anzugehen.
Beispiel Kindertagesst
Jahrhundert, verfangen doch offensichtlich noch die alten
Rollenklischees. Die M
gef
F
setzt sich sp
Sicherlich geben sich viele Erzieherinnen und Erzieher (so es sie
gibt) jede M
bin mir auch sicher, dass sich viele Lehrerinnen und Lehrer bem
und den Jugendlichen die Gleichberechtigung vorleben. Aber ich
glaube, dass an diesen Bildungsst
unser Leben gepr
Vorbilder, da bin ich
von immenser Bedeutung. Auch aus ganz pers
Mutter ist und war eine starke Frau, die keine h
oder gar studieren durfte, sondern schon mit 15 Jahren im elterlichen
Betrieb mithalf und nach dem Schulabschluss anfing, dort zu arbeiten.
Fortgebildet hat sie sich dann sp
uns immer Mut gemacht, uns unterst
waren nicht schlimm, solange man daraus lernte.
Meine Schwester und ich besuchten ab der f
katholische M
beste Schule am Ort und tat uns, bei allen Auseinandersetzungen, gut.
Unsere Lehrerinnen und Lehrer haben uns sehr gefordert - und
gef
handwerklichen Aufgaben. Jungs, die sich h
gab es keine. Wie oft haben die Lehrkr
und Studium gesprochen, was haben sie uns Mut gemacht f
schwierigeren F
So erschrecke ich manchmal, wenn ich mir die Bilanzen eines
Ausbildungsjahres ansehe: Immer noch sind die Berufe B
medizinisch-technische Assistentin oder Friseurin die beliebtesten
bei den jungen Frauen, die junge M
f
sind da die Vorbilder? Oder wurde ihnen kein Mut gemacht f
Berufe? Ist es einfacher, die Rolle, die vermeintlich von einem
erwartet wird, zu erf
Und ich erschrecke immer noch, wie starr die Strukturen sind. Wie
schwer es ist, Beruf und Familie zu vereinbaren und als Frau dennoch
Karriere zu machen. Das gilt
Zahl der Frauen in F
Printmedien oder im
vorsichtig formuliert, begrenzt.
Politik: In den Parlamenten betr
die 30 Prozent - obwohl die Frauen doch die H
stellen. Das liegt, wir wissen es alle, nicht daran, dass Frauen zu
wenig Interesse an Politik haben, sondern das liegt an den
familienunfreundlichen Strukturen, an den vorherrschenden Ritualen.
Wer eine Karriere in der Politik anstrebt, der braucht schon viel
Standing, ein dickes Fell und immer noch viel Zeit am Abend und am
Wochenende - Zeit, die viele Frauen eben lieber mit Mann und Kindern
verbringen.
Der Frauentag, er bietet die Chance,
w
einen Ausflug ins Umland genutzt wird, sondern als ein Tag zum
Mutmachen. Gern begleitet von einer roten Nelke oder roten Rose - und
dann m
anders werden muss. In Berlin, in Deutschland.
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Datum: 06.03.2019 - 15:39 Uhr
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