businesspress24.com - BERLINER MORGENPOST: Mehr Ehrlichkeit wagen / Leitartikel von Julius Betschka zu Antisemitismus
 

BERLINER MORGENPOST: Mehr Ehrlichkeit wagen / Leitartikel von Julius Betschka zu Antisemitismus

ID: 1531464


(ots) - Kurzform: Wenn 80 Prozent der europ
sagen, Angriffe auf sie seien von "mutma" T
ausgegangen, ist das kein Schuss vor den Bug, sondern trifft den
Maschinenraum, die Grundfesten unserer Republik. Wer aber anspricht,
dass seit 2015 Judenhasser aus dem arabischen Raum eingewandert sind,
macht sich vielfach einer rechten Gesinnung verd
dann: Nein, Antisemitismus g
aber ein reichlich schwaches Argument, neue Formen nicht konsequent
zu benennen, sie mit allen Mitteln des Rechtsstaats zu verfolgen.
Noch wichtiger: Das ehrliche Ansprechen des tief verankerten,
israelbezogenen Antisemitismus vieler Araber w
f
f

Der vollst
antisemitisch angegriffen wird, sind Politiker schnell - und
richtigerweise! - dabei, diese Tat scharf zu verurteilen. Man denke
an den Angriff auf den jungen Israeli Adam A. im April 2018. Ein
ebenso junger arabischer Gefl
Berg voller Hass mit seinem G
Berliner Landespolitik zeigte sich ehrlich betroffen, selbst die
Bundeskanzlerin verurteilte den Fall. Nur welche Konsequenzen werden
gezogen? Judenhass nimmt zu in Berlin, in Deutschland, ja, in ganz
Europa. Laut einer Studie vom Dezember 2018 gaben 41 Prozent der
deutschen Juden an, im Vorjahr antisemitische Erfahrungen gemacht zu
haben. 75 Prozent verzichteten manchmal oder immer auf das Tragen
j
Berliner Kriminalstatistik zeigt einen drastischen Anstieg der
judenfeindlichen Gewalttaten: Von sieben im Jahr 2017 stieg ihre Zahl
auf 27 in 2018. Fakten, die wie Blei auf unseren Schultern lasten
sollten. Der Berliner Senat hat auch deshalb als erste deutsche
Landesregierung eine Antisemitismusbeauftragte bei der
Staatsanwaltschaft eingerichtet. Ihre Aufgabe ist auch, Vertrauen
herzustellen in der J
Gewalt gegen sie nicht einmal an. Der Grund: Es passiere sowieso
nichts. Tats
zahnlos ist im Kampf gegen Judenhass. Nur 15 Prozent der Verfahren




landeten im vergangenen Jahr auch vor Gericht. Das zeigt zweierlei:
Erstens kann der Kampf gegen Antisemitismus nicht allein Aufgabe der
Justiz sein - Judenhass findet oft unterhalb der Schwelle der
Strafbarkeit statt. Zweitens: Eine ehrliche, gesamtgesellschaftliche
Debatte
unabdingbar. Berlin muss also nicht nur seine Justiz sensibilisieren.
Antisemitismus m
in Deutschland. Eine pr
k
wegl"Du Jude" als Schimpfwort benutzt. Sie
m
mehr ausschlie
stattfinden. Die verst
Lager kommenden Anfeindungen w
Judenhass bek
manifestiert - n
und liberalen Berlinern ist die Unterst
Bewegung BDS (Boykott, Divestment and Sanctions) weit verbreitet.
Ihre Anh
j
sagen, Angriffe auf sie seien von "mutma" T
ausgegangen, ist das kein Schuss vor den Bug, sondern trifft den
Maschinenraum, die Grundfesten unserer Republik. Wer aber anspricht,
dass seit 2015 Judenhasser aus dem arabischen Raum eingewandert sind,
macht sich vielfach einer rechten Gesinnung verd
dann: Nein, Antisemitismus g
aber ein reichlich schwaches Argument, neue Formen nicht konsequent
zu benennen, sie mit allen Mitteln des Rechtsstaats zu verfolgen.
Noch wichtiger: Das ehrliche Ansprechen des tief verankerten,
israelbezogenen Antisemitismus vieler Araber w
f
f



Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd(at)morgenpost.de

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST,

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Kölner Stadt-Anzeiger: Abgeschobener Tunesier soll Anschläge in NRW geplant haben
Mutmaßlicher Amri-Helfer sprach über Bombardierung von Zügen
Frankfurter Rundschau: Papst vergibt Chance
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 23.02.2019 - 15:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1531464
Anzahl Zeichen: 2227

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Meldungsart:
Versandart:
Freigabedatum:
Anmerkungen:


Diese Pressemitteilung wurde bisher 30 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"BERLINER MORGENPOST: Mehr Ehrlichkeit wagen / Leitartikel von Julius Betschka zu Antisemitismus
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

BERLINER MORGENPOST (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von BERLINER MORGENPOST



 

Who is online

All members: 10 566
Register today: 1
Register yesterday: 0
Members online: 0
Guests online: 107


Don't have an account yet? You can create one. As registered user you have some advantages like theme manager, comments configuration and post comments with your name.