Mittelbayerische Zeitung: Der Richtige für den Chefsessel? / Mit Weber kandidiert ein Mann des Ausgleichs für den mächtigsten Job in Brüssel. Er muss noch zeigen, dass er den Aufgaben gewachsen ist. Von Daniela Weingärtner
(ots) - Die entscheidende Frage, die sich mit Manfred
Webers Kandidatur f
ein Deutscher sich auf einen so machtvollen EU-Posten bewerben
sollte. Walter Hallstein, der einzige Deutsche, der je den Posten des
Kommissionspr
nachsagen. Man muss sich hingegen damit befassen, ob Weber in der
aktuellen Lage der Richtige f
Mann des Ausgleichs. Einer, der Angela Merkel und den ungarischen
Hardliner Victor Orban gleicherma
es vielleicht auch, die tiefe Kluft zu
Ost- und Westeuropa aufgetan hat. Mit genau diesem Argument bewirbt
sich der EVP-Fraktionschef um die W
diese Geschmeidigkeit auch viele W
Stimme zu geben. Seit Jahren tritt Orban die Demokratie mit F
zeigt der EU den Stinkefinger. Kommende Woche wird das Parlament
vermutlich beschlie
7 gegen Ungarn zu fordern. Wenn Weber zu dem steht, was er bislang
unterst
bei der Kandidatenk
durchaus: Die Zahl derer, die sich in der EU mit ihren Sorgen und
N
zwischen Ost und West. Die Menschen machen ihrem Frust und ihrem
Mann wie Weber sie zum Umdenken bewegen? Wer seine Bewerbungsrede
gestern geh
Selbsterhalt, die Verteidigung der gemeinsamen Werte, um das
k
schon dutzendfach gesagt. In seiner Amtszeit werde sich Europas
Fortbestehen oder Untergang entscheiden, hatte er recht pathetisch
vor vier Jahren prophezeit. Seither ist die Zahl der Euroskeptiker
und derer, die die EU abschaffen m
Weber mit seinen 46 Jahren f
junger Politiker ist, spricht er die Sprache der
die Verheerungen noch selbst erlebt haben, die
Nationalismus anrichten kann. Die Lehren aus der Geschichte sind
unver
Wir-Gef"Nie wieder Krieg"
hinausgeht. Emmanuel Macron hat es in Frankreich vorgemacht, ein
Rezept f
f
Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager, die es unerschrocken mit
digitalen Konzernen aufnimmt, trifft mit ihrem Kampf f
Steuergerechtigkeit einen Nerv. Ihr traut man zu, sich von Donald
Trump nicht einsch
lassen. Erst k
deutlich gemacht, dass ihr Horizont nicht bei ihren aktuellen Themen
Wettbewerb und Beihilferecht endet. Derartige Konturen muss Weber
erst noch gewinnen. Sein Job als EVP-Fraktionschef verschafft ihm
zwar breite Unterst
Wahlkampf klare Akzente zu setzen. Sein Vorschlag, Europas Jugend im
Sommer mit Gratistickets auf Reisen zu schicken, reicht als
Reformprogramm nicht aus.
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Datum: 05.09.2018 - 14:15 Uhr
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