Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche: Im Sog des Skandals von Julius Müller-Meinungen
(ots) - Die katholische Kirche hat zweifellos
Fortschritte bei der Bek
Missbrauch gemacht. Seit Beginn des Jahrtausends brechen Skandale in
aller Welt
unter anderem Irland und auch Deutschland. In einigen L
die Kirche offensiv mit dem Thema um, in anderen h
unter dem Teppich. In vielen F
sich zuvor Opfer oder die Justiz aufgerafft haben, Licht in das
Dunkel zu bringen. Auf diese Weise entstand auch der Bericht, den
diese Woche eine Ermittlungskommission im US-Bundesstaat Pennsylvania
vorgelegt hat. Nur auf den Druck der Justizbeh
Di
von etwa 300 Priestern sexuell missbraucht. Die meisten T
bereits verstorben, die Dunkelziffer der Betroffenen liegt wohl
wesentlich h
sich treiben lie
Deutsche Bischofskonferenz einen umfassenden und von unabh
Fachleuten erarbeiteten Bericht vorlegen, der den Umfang des
sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche in Deutschland
erkennbar machen soll. Diese Initiative ist weitsichtig, da die
Kirche in diesem Fall selbst Initiative zur Aufarbeitung ihrer
dunkelsten Kapitel zeigt. Gleichwohl
Di
Eigen-Aufkl
irgendwann einmal in den Griff zu bekommen. Der Weg zur
Glaubw
man sich die Skandale vor Augen h
Australien auf die Kirche einprasseln, steht ihr noch ein sehr weiter
Weg bevor. Der Grund f
die immer noch weit verbreitete Ansicht vieler Kirchenm
Mitbr
sch
umgeben, denen keineswegs an Aufkl
ihrer Nominierung bedacht hat, bleibt sein Geheimnis. In seinen
neunk
der bereits eine besonders unr
der chilenischen Kirche gespielt hat. Dem Rat geh
Australier George Pell an, der sich nun in seiner Heimat wegen
angeblicher sexueller
muss. Pell wurde vor einem Jahr vom Papst beurlaubt. Schlie
hielt Franziskus bis vor Kurzem gro
Kardinal Donald Wuerl, der im Pennsylvania-Bericht besonders schlecht
wegkommt. Entweder ist die katholische Nomenklatura insgesamt wenig
vertrauensw
Franziskus hat ein ausgesprochen schlechtes H
seiner Helfer. In gewisser Hinsicht ist der Papst unfreiwillig den
richtigen Schritt gegangen. In der Missbrauchsaff
Kirche in Chile bezichtigte er im Januar Missbrauchs-Betroffene erst
der "Verleumdung", weil sie einen Bischof beschuldigten, der selbst
bei Missbrauchshandlungen zugegen war. Als sogar Leute aus den
eigenen Reihen den Papst daf
ein. Er lie
entschuldigte sich. Die Kirche muss diesen Weg der Selbstaufkl
beschreiten. Irgendwann vielleicht auch, ohne vorher die Opfer zu
verh
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Datum: 17.08.2018 - 13:59 Uhr
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