BERLINER MORGENPOST: Keine Schadenfreude, bitte! / Leitartikel von Michael Backfisch zur Türkei
(ots) - Kurzform: Die EU w
abzuschreiben; es gibt auch eine Zeit nach Erdogan. Was nottut, ist
strategische Geduld. Die Europ
im Gespr"neuen Freunden
und Verb" im Osten betrifft - vor allem mit Russlands
Pr
nach Deutschland kommt, geht es um die Kunst des Dialogs hinter den
Kulissen.
innenpolitischen Galerie, f
Autokraten, wo zwischen Washington und Peking verbale Muskelspiele
hoch im Kurs stehen, ist der direkte Austausch wichtiger denn je. Wer
nur noch mit waschechten Demokraten sprechen will, redet bald nur
noch mit sich selbst.
Der vollst
kommen sehen. Der t
Vollgas in die Autokraten-Falle getappt, lautet ihre Erz
Drehbuch: Machtrausch, Hybris, Wirklichkeitsverlust, Totalschaden.
Man kann Erdogan zu Recht ein Allmachts-Syndrom unterstellen. Mit dem
neuen Pr
absegnen lassen. Er kann die Opposition nach Belieben schikanieren,
die Presse mundtot machen und sich pausenlos als Retter inszenieren.
Parallel zur Selbstbeweihr
statt, die
Merkel, der Erdogan "Nazi-Methoden" unterstellt hatte. Grund:
T
das Verfassungs-Referendum halten. Heute hat sich Erdogan auf
US-Pr
angeblichen Drahtzieher des gescheiterten Putsches vom Juli 2016 im
Exil, hei"Wirtschaftskrieg"
gegen Ankara an. Erdogan verschanzt sich hinter
Verschw
Verfall der t
seiner Ich-gegen-den-Rest-der-Welt-Kampagne in die eigene Tasche
l
milliardenschwere
eine Politik des billigen Geldes der Zentralbank. Diese m
eigentlich einschreiten, um die mit einer
einhergehende Inflation mit h
Erdogan blockiert. Er will die Wirtschaft weiter unter Dampf halten.
Das l
Investoren ziehen ihr Kapital aus der T
harten W
T
stehen blank da. Vor allem f
Milliarden Euro an das Land am Bosporus ausgeliehen haben, ist das
ein Risiko. Da deutsche Geldh
sind, h
schwindenden Absatzm
hohen Euro-Preise nicht mehr bezahlen k
kein Grund zur Schadenfreude. Die T
ertragsstarken Schwellenland entwickelt. Floriert es, ist es gut f
Europa. Erdogan hat als Ministerpr
vieles richtig gemacht. Er hat die Wirtschaft entb
die Voraussetzungen f
aktuellen Finanzkrise hat er sich hingegen verrannt. Die EU w
beraten, die T
Erdogan. Was nottut, ist strategische Geduld. Die Europ
Nato m
Kuschelkurs mit "neuen Freunden und Verb" im Osten betrifft -
vor allem mit Russlands Pr
28. und 29. September nach Deutschland kommt, geht es um die Kunst
des Dialogs hinter den Kulissen.
Beifall auf der innenpolitischen Galerie, f
der
Muskelspiele hoch im Kurs stehen, ist der direkte Austausch wichtiger
denn je. Wer nur noch mit waschechten Demokraten sprechen will, redet
bald nur noch mit sich selbst.
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Datum: 13.08.2018 - 15:46 Uhr
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