Mittelbayerische Zeitung: Nicht genial, sondern gefährlich / Donald Trumps "Ich"-Diplomatie erleidet in Nordkorea Schiffbruch. Eine durchdachte Strategie lässt sich nicht durch Vermessenheit ersetzen. Von Thomas Spang
(ots) - Zugegeben, die
"Hau-den-Trump"-Berichterstattung hat ihre Halbwertzeit erreicht.
Weil sie in der Regel wenig neue Erkenntnisse liefert, kommt sie
zuweilen daher wie ein Abdecker, der auf ein totes Pferd einpr
Die intellektuelle Langeweile, die damit einhergeht, macht allerdings
das Gegenteil nicht richtig. Das ist der Irrtum, dem diejenigen
unterlagen, die in Trumps amateurhaften Au
etwas Geniales zu entdecken vermochten. Ganz zu schweigen von denen,
die den selbst ernannten "Meister des Deals" mit viel Wortgeklingel
zu einem kreativen Geist machten, der einer verstaubten Elite zeigt,
wie es wirklich geht. Donald Trump schaffte es, den Wunderglauben an
die magischen K"Ich-Diplomatie"
Kontinents hinaus zu verbreiten. Auch in Europa hofften am Ende nicht
wenige, der unkonventionelle Ansatz des Pr
was seine Vorg
Absage des Gipfels entzaubert den zum "Hipster der Diplomatie"
verkl
Scharlatan, der seine Taktiken aus dem Sumpf der New Yorker
Baubranche in die gro
inzwischen klar beschreiben. Trump schafft immer erst Bedingungen
oder stellt Forderungen, die so extrem daherkommen, dass sie Emp
ausl"dem kleinen Raketenmann" mit
der "totalen Zerst", falls er seine Atomwaffen nicht aufgebe.
Dann ergreift er "" Initiativen, die auf Moderation
hindeuten. Dazu geh
das
Schritt h
gew
Trump stets eine Hintert
dem Absagebrief und die ambivalenten
Seite dagegen weit genug ein,
feiert seinen Deal. Leider funktioniert Weltpolitik nicht wie die New
Yorker Bauwelt. Deshalb ist Trumps "Ich-Diplomatie" auch nicht
genial, sondern schlicht vermessen. Ein Gipfel mit Kim h
klassischen Regeln der Au
geplanten Verhandlungsprozesses gestanden, nicht am Anfang. Die
ver
solcher Verhandlungen richtig gesetzt. Dass Kim Jong-Un tats
die Atomwaffen aufgeben w
immunisierten, glaubte kaum jemand, der nur rudiment
Sicherheitsstreben der Kim-Dynastie versteht. Auf einer solchen
Grundlage konnten Verhandlungen deswegen auch keinen Erfolg haben.
Das Problem mit Trumps "Ich"-Diplomatie besteht darin, dass anders
als in der Immobilien-Welt nicht blo
Pr
sich nicht einfach weggehen kann. H
w
selbstherrliche Trump mit seinem amateurhaften Vorgehen in eine
Sackgasse man
Halbinsel wahrscheinlicher macht. Zumal er nun den "schwarzen Peter"
in der Hand h
Das ist das gef
Strategie ersetzt.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten(at)mittelbayerische.de
Original-Content von: Mittelbayerische Zeitung,
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 25.05.2018 - 14:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1520231
Anzahl Zeichen: 3345
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Regensburg
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Meldungsart:
Versandart:
Freigabedatum:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 37 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Mittelbayerische Zeitung: Nicht genial, sondern gefährlich / Donald Trumps "Ich"-Diplomatie erleidet in Nordkorea Schiffbruch. Eine durchdachte Strategie lässt sich nicht durch Vermessenheit ersetzen. Von Thomas Spang
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Mittelbayerische Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).