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Connemann: Strafsteuern lösen das Diabetes-Problem nicht

ID: 1485322


(ots) - Unionsfraktion setzt auf Ernährungsbildung statt
Verbotspolitik

Der Verein Foodwatch fordert die Einführung einer Zuckersteuer und
wirft der Politik Stillstand vor. Dazu erklärt die stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann:

"Ohne Frage: Übergewicht und Diabetes sind eine Geißel unserer
Zeit. Sie fordern Gesellschaft und Politik. Dagegen gibt es aber kein
Allheilmittel. Foodwatch suggeriert jedoch genau dies. Der Verein
gibt vor, das Patentrezept gefunden zu haben. Simsalabim. Mit
Zuckersteuer und Ampelkennzeichnung sollen alle Probleme gelöst
werden. Hokuspokus. Da machen es sich die Aktivisten zu einfach.
Diabetes kann nicht wegbesteuert werden.

Zur Wahrheit gehört: Übergewicht und Diabetes haben viele Ursachen
wie genetische Veranlagung, Fehlernährung, Übergewicht, mangelnde
Bewegung, zu wenig Schlaf. So bitter es auch ist: Es gibt keinen
Stein der Weisen. Der Kampf gegen Übergewicht und Diabetes muss an
vielen Stellschrauben ansetzen.

Die Forderung nach einer Zuckersteuer ist vielleicht plakativ. Und
die martialische Öffentlichkeitsarbeit hilft Foodwatch wahrscheinlich
dabei, Spenden einzusammeln. Aber Zuckersteuern können das Problem
nicht beheben. Das ist Augenwischerei. Laut den Experten der WHO sind
Erhebung und Implementierung schwierig. Häufig schreckt die Steuer
aber auch nicht ab oder Verbraucher weichen auf andere Produkte aus.
Eine wirkliche Veränderung des Ernährungsverhaltens findet nicht
statt. Aber genau darauf kommt es an. Bewusster essen, mehr Bewegung
und Schlaf etc. - das klingt verstaubt. Aber wer so lebt, wird
wahrscheinlich nicht dick werden.

Denn die brutale Wahrheit ist: Wer zu viel isst, nimmt zu. Egal,
woher die Kalorien kommen - durch zu viel Zucker, zu viel Fleisch, zu
viele Nudeln oder zu viel Brot. Will Foodwatch demnächst das alles




besteuern? Das wäre der Start in eine Verbotspolitik, die wir als
Unionsfraktion nicht wollen.

Die Politik muss dafür sorgen, dass der Verbraucher umfassende und
wissenschaftlich fundierte Informationen erhält, damit er seine
Entscheidungen treffen kann. Dafür sind eine klare, verständliche
Kennzeichnung und Verbraucherbildung erforderlich. Und die
Lebensmittelbranche muss ihre Hausaufgaben machen. Diese muss mit
Hochdruck an freiwilligen Strategien zur Reduktion von Zucker, Salz
und Fett in Fertigprodukten arbeiten.

Auf Initiative der Fraktion wurde das Bundeszentrum für Ernährung
als zentrale Einrichtung für Ernährungskommunikation geschaffen. Nach
dem Vorbild der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wird
das neue Zentrum die Flut an Informationen rund um das Thema Essen
zusammenführen, ordnen und den Verbrauchern verständlich vermitteln.
Wir müssen die betroffenen Menschen dafür sensibilisieren und darin
unterstützen, ihr Ernährungsverhalten umzustellen. Aber das geht nur
über den Kopf, nicht über Verbote oder Steuern."



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Telefon: (030) 227-52360
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Datum: 30.08.2017 - 10:32 Uhr
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