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dena zum Impulspapier Strom 2030: Energieeffizienz und Sektorkopplung konsequent zusammendenken!

ID: 1397479


(ots) -

- Verbindung der Sektoren Strom, Wärme, Verkehr und Industrie
braucht technologieoffenen Ansatz

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) plädiert in ihrer
Stellungnahme zum Impulspapier Strom 2030 der Bundesregierung für
eine Neuausrichtung der Stromeinsparziele und für einen
technologieoffenen Ansatz bei der angestrebten Verbindung des
Stromsektors mit den Sektoren Wärme, Verkehr und Industrie. Bei
zunehmendem Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien in allen
Sektoren stelle sich die Frage neu, wie viel Strom in Zukunft
gebraucht werde. Deswegen sei es wichtig, die Bemühungen zur
Steigerung der Energieeffizienz zu verstärken. Bei den Einsparzielen
müsse zwischen bisherigen Stromanwendungen und denen, die durch die
Elektrifizierung weiterer Bereiche hinzukommen, unterschieden werden.
Außerdem sei es von großer Bedeutung, die Rahmenbedingungen für
Speicher und Flexibilitätsmechanismen zu verbessern.

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung: "Wir
müssen Energieeffizienz und Sektorkopplung konsequent zusammendenken.
Strom wird in Zukunft in allen Sektoren eine größere Rolle spielen,
das ist klar. Aber Strom ist kostbar und benötigt eine
leistungsfähige Infrastruktur, damit Ausgleichseffekte europaweit
genutzt und Stunden mit weniger erneuerbarer Energie gedeckt werden
können. Deshalb müssen wir umso mehr darauf achten, den Energiebedarf
so gering wie möglich zu halten. Efficiency first ist das erste
Gebot, darauf verweist das Impulspapier zu Recht. Was das konkret für
den Stromsektor und die Energiewende bedeutet, darüber müssen wir
eine gründliche Debatte führen."

Schlüsselfaktoren für die Stromversorgung der Zukunft

Eine zunehmende Elektrifizierung stellt nach Einschätzung der dena
auch besondere Anforderungen an die Strominfrastruktur, die




Flexibilität der Stromverbraucher und die Speicherung von Energie.
Bei der Entwicklung eines entsprechenden Versorgungssystems sei es
wichtig, einen gleichberechtigten Wettbewerb für alle Technologien zu
gewährleisten. Für die Verringerung der Emissionen in anderen
Sektoren käme zum Beispiel nicht nur Strom aus erneuerbaren Energien
infrage, sondern auch erneuerbares Gas und Biokraftstoffe, die in
Fahrzeugen, in Heizungen oder in effizienten
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen eingesetzt werden können.

Bei der Bewertung von Sektorkopplungstechnologien dürfe zudem
nicht nur der Wirkungsgrad eine Rolle spielen. Auch die Bedeutung für
das Energiesystem sei ein wichtiger Faktor. Power to Gas zum
Beispiel, also die Erzeugung von Methan mit Hilfe von erneuerbarem
Strom, verfüge zwar bislang nur über einen relativ geringen
Wirkungsgrad, biete aber wertvolle Möglichkeiten für die Speicherung
von Energie.

Beim Ausbau von Speichern und der Steigerung der Flexibilität im
Stromsystem gibt es aus Sicht der dena noch viel zu tun. Der Ausbau
von Speichern werde im Impulspapier vorausgesetzt, aber es fehlten
Maßnahmen, um diesen auch in der Praxis zu realisieren. Mit den
gerade abgeschlossenen Gesetzgebungsverfahren seien noch keine
hinreichenden Rahmenbedingungen geschaffen worden.

Diskussionsprozess Strom 2030

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat das
Impulspapier Strom 2030 veröffentlicht, um eine breite Diskussion
über die Rahmenbedingungen der zukünftigen Stromversorgung zu
starten. Das Papier skizziert zwölf langfristige Trends für den
Stromsektor und leitet daraus Aufgaben ab. Stellungnahmen konnten bis
Ende Oktober abgegeben werden. Die Stellungnahme der dena zum
Impulspapier Strom 2030 ist online zu finden unter
www.dena.de/impulspapier-strom-2030.



Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Kerstin Ladiges,
Chausseestraße 128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-752, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699,
E-Mail: ladiges(at)dena.de, Internet: www.dena.de

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Datum: 04.11.2016 - 07:18 Uhr
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