businesspress24.com - Charité-Studie: Krebsgefahr durch erhöhte Antimonwerte im Blut von Polizisten
 

Charité-Studie: Krebsgefahr durch erhöhte Antimonwerte im Blut von Polizisten

ID: 1343588


(ots) - Recherchen des rbb Politik-Magazins KLARTEXT
liefern neue Erkenntnisse im sogenannten "Schießstandskandal" der
Berliner Polizei.

Nach dem Klartext-Bericht im Oktober über die offenbar
gesundheitsgefährdenden Belastungen in den Schießständen der Polizei
hatten sich in den vergangenen Tagen 45 Schießtrainer und SEK-Beamte
in der Charite testen lassen.

43 der 45 Polizisten zeigten einer Blutuntersuchung zufolge einen
bedenklich erhöhten Antimonwert im Blut, einige sogar bis zum
Vierfachen des zulässigen Grenzwertes. Das bestätigt der Pneumologe
Prof. Christian Witt von der Charité Berlin dem rbb. Mit einem
solchen Ergebnis hätte er nicht gerechnet. Witt sieht akuten
Handlungsbedarf durch die Politik.

Seiner Meinung nach wäre es fahrlässig gewesen, nicht schon früher
gehandelt zu haben, da bereits zuvor Gutachten hohe Antimonwerte im
Sand der Schießstände festgestellt haben. Nun sei höchste Eile
geboten. "Zweifelsfrei sehe ich hier einen Zusammenhang zwischen den
hohen Antimonwerten und dem Schießpulver", sagte Prof. Witt dem
Politikmagazin.

Antimon gilt als hoch toxisches Gift und wird von der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit 2003 als krebserregend
eingestuft. Klartext fand heraus, dass sich Antimon jahrelang in der
Munition befand und durch das Schießen freigesetzt wurde. Die
Schützen atmeten das Gift ein, weil die Lüftungsanlagen der
Schießanlagen zum großen Teil nicht ordnungsgemäß funktionierten und
der Pulverdampf auf diese Weise zum Schützen zurückgeführt wurde.

Prof. Christian Witt fordert weitere wissenschaftliche Studien, um
das Krankheitsbild bei den Betroffenen genauer aufzuklären.
Hinsichtlich seiner Wirkung wäre die Belastung durch Antimon mit den
Belastungen durch Asbest vergleichbar.

Innensenator Frank Henkel hatte nach der ersten Veröffentlichung




von KLARTEXT die Innenrevision der Polizei aktiviert. Jetzt ermittelt
zusätzlich auch eine externe Kommission und die Staatsanwaltschaft.
Im Umweltdezernat des Landeskriminalamtes ist eine Sonderkommission
eingerichtet worden.

Mehr dazu in KLARTEXT am 18.5.2016 um 22.15 Uhr im rbb-Fernsehen.
Kontakt Redaktion: (030) 97993 22850 Sabine Germer



Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg

KLARTEXT
Politisches Magazin Fernsehen
Chef vom Dienst
Carolin Mayer
Tel.: +49 (0)30 979 93-22 850
klartext(at)rbb-online.de
Homepage: www.rbb-online.de/klartext

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Trossingen / Tuttlingen, Best-Price-Dent: Preiswerter Zahnersatz - deutsche Qualität zum günstigen Preis
UMIT-Studium BWL im Gesundheitswesen: Spezialisierte Ausbildung für den Wachstumsmarkt Gesundheit
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 18.05.2016 - 08:44 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1343588
Anzahl Zeichen: 6425

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Gesundheitswesen - Medizin


Meldungsart:
Versandart:
Freigabedatum:
Anmerkungen:


Diese Pressemitteilung wurde bisher 50 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Charité-Studie: Krebsgefahr durch erhöhte Antimonwerte im Blut von Polizisten
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)



 

Who is online

All members: 10 591
Register today: 0
Register yesterday: 0
Members online: 0
Guests online: 96


Don't have an account yet? You can create one. As registered user you have some advantages like theme manager, comments configuration and post comments with your name.