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Deutsche Biere mit Glyphosat belastet

ID: 1316165


(ots) - Deutsche Biere sind mit dem Pestizid Glyphosat
belastet - das ergab ein heute veröffentlichter Test des
Umweltinstitut München. Ein Labor hatte im Auftrag des
Umweltinstituts Biere der 14 beliebtesten Biermarken Deutschlands auf
Spuren des Unkrautvernichters hin untersucht und war bei jedem
getesteten Produkt fündig geworden.

Glyphosat ist der mit Abstand am häufigsten eingesetzte
Pestizidwirkstoff in Deutschland - rund 5.400 Tonnen werden
bundesweit davon jährlich eingesetzt. Laut
Weltgesundheitsorganisation ist das Totalherbizid erbgutschädigend
und "wahrscheinlich krebserregend". Die gemessenen Werte lagen
zwischen 0,46 Mikrogramm pro Liter (µg/l) und 29,74 µg/l und damit im
Extremfall fast 300-fach über dem gesetzlichen Grenzwert für
Trinkwasser (0,1 µg/l).

"Alle getesteten Biere enthielten das Pestizid Glyphosat. Damit
droht das deutsche Reinheitsgebot ausgerechnet in seinem 500.
Jubiläumsjahr zur Farce zu werden", erklärte die Biologin Sophia
Guttenberger vom Umweltinstitut München. "Ein Stoff, der
wahrscheinlich krebserregend ist, hat weder im Bier noch in unserem
Körper etwas verloren." Die Deutschen konsumieren im Durchschnitt 107
Liter Bier pro Jahr und nehmen damit unbewusst auch Glyphosat zu
sich. Das sei nicht vereinbar mit dem Image von Reinheit und
Natürlichkeit, für das die deutschen Brauereien stünden, so
Guttenberger.

"Wir appellieren an die Brauereien, ihre Produkte und Zutaten
jetzt genau zu überprüfen. Sie müssen klären, wie Glyphosat in das
Bier gelangen konnte und in Zukunft sicherstellen, dass ihre Produkte
frei von Pestizidrückständen sind", forderte die Biologin. Das
Umweltinstitut startete heute eine Online-Aktion, mit der sich
Verbraucherinnen und Verbraucher direkt an die Hersteller der
getesteten Biere wenden können. Gefordert sei aber auch die Politik:




Die Bundesregierung müsse auf europäischer Ebene gegen eine erneute
Zulassung von Glyphosat stimmen. Über diese wird voraussichtlich
schon im März entschieden.

Unser Hintergrundpapier mit den Testergebnissen zum Download
finden Sie hier: http://bit.ly/1oJ1S11

Hier finden Sie den Online-Appell an die Brauereien:
http://bit.ly/1TGyapZ



Pressekontakt:
Umweltinstitut München e.V.
Landwehrstr. 64a
80336 München

Sophia Guttenberger: sg(at)umweltinstitut.org
Referentin für Gentechnik und Verbraucherschutz
Tel: 089 - 30 77 49 24

Karl Bär: kb(at)umweltinstitut.org
Referent für Agrarpolitik
Tel: 089 - 30 77 49 34

Fabian Holzheid: fh(at)umweltinstitut.org
Vorstand, Pressesprecher
Tel: 089 - 30 77 49 19

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Datum: 25.02.2016 - 02:17 Uhr
Sprache: Deutsch
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Nahrung- und Genussmittel


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