Über eine Million Hobby-Sportler greifen zu Doping-Mitteln / Bezugs-Quellen sind häufig Ärzte und Apotheker / Sportmediziner warnt vor heftigen Gesundheits-Risiken
(ots) - Doping beschränkt sich schon lange nicht mehr nur 
auf den Leistungssport, sondern verbreitet sich auch rasant unter 
Hobby-Athleten. "20 Prozent der Männer, die in ihrer Freizeit 
Fitness-Sport betreiben, haben schon mal Anabolika konsumiert", sagt 
der Sportmediziner Professor Perikles Simon (41) von der Universität 
Mainz in der neuen Ausgabe des Männer-Lifestylemagazins "Men's 
Health" (Ausgabe 8/2014, EVT 09.07.14). Bei den Frauen liegt die 
Quote nach Simons Erkenntnissen zwar deutlich niedriger. Aber 
insgesamt "kommen wir auf einen Anteil von 13,5 Prozent an Personen, 
die Steroide konsumieren. Wenn man bedenkt, dass es ungefähr 7 
Millionen Mitglieder in Fitness-Studios gibt, sprechen wir von über 
einer Million Dopern allein in deutschen Studios", erklärt der 
Wissenschaftler.
   Anfällig für den Konsum von Doping-Mitteln sind laut Simon 
insbesondere Hobby-Sportler, die "seit mehreren Jahren 3-mal pro 
Woche oder häufiger" trainieren. Viele Doping-Studien zeigten zudem 
"so eine Art Spirale". Simon: "Wenn jemand mit Sport anfängt, zeigt 
das Training große Wirkung. Die lässt jedoch nach, je trainierter er 
ist. Das Gefühl, gar nicht mehr weiterzukommen, frustriert - und so 
greifen viele zu unerlaubten Mitteln."
   Die Beschaffung der Doping-Medikamente sei in der Regel kein 
großes Problem, weiß der Wissenschaftler. Dabei werde das Internet 
als Bezugsquelle vermutlich überschätzt. "In einem Drittel der 
Dopingfälle kommt die Substanz aus dem Gesundheitssystem - von Ärzten
oder von Apothekern", sagt Simon und betont: "Das war auch für uns 
eine erschütternde Erkenntnis, dass einige Ärzte Bereitschaft zeigen,
die Sportler entweder direkt mit den Steroiden zu versorgen oder 
zumindest Rezepte auszustellen, die den Erwerb der Substanzen über 
die Apotheke ermöglichen." Dabei sei das Gesundheitsrisiko 
hinlänglich bekannt: "Die sehr verbreiteten anabolen Steroide erhöhen
zum Beispiel das Risiko eines Schlaganfalls, weil das 
Herz-Kreislauf-System unter erhöhten Hormonwerten leidet. Auch 
Brustwachstum und Impotenz sind möglich. Bei den Aufputschmitteln 
liegt das Risiko im Akutzustand: Der Körper entwässert, das Herz wird
an seine Grenzen getrieben. Substanzen wie Methylphenidat, ein Mittel
gegen ADHS, können sogar das Wesen des Dopers verändern."
   Das komplette Experten-Interview sowie weiterführende Infos zum 
Thema finden Sie unter MensHealth.de/dopingabc
   Men's Health ist mit 40 nationalen Ausgaben und einer 
Gesamtauflage von 4,8 Millionen Exemplaren das größte 
Männer-Lifestylemagazin der Welt. Monatlich erreicht Men's Health 
damit fast 25 Millionen Leser.
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Marco Krahl
Stellv. Chefredakteur/Men's Health
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E-Mail: mkrahl(at)menshealth.de 
Web: www.MensHealth.de
      
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Datum: 09.07.2014 - 02:30 Uhr
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