Notwendige Arzneimittel im Urlaub unbedingt regelmäßig einnehmen! (AUDIO)
(ots) - 
   Im Gegensatz zu uns brauchen Arzneimittel keine Urlaubspause. Sie 
sind vielmehr auf Alltagsroutine angewiesen. Manch ein Präparat will 
auf ärztlichen Rat jeden Tag morgens um acht auf nüchternen Magen 
geschluckt, ein anderes dreimal täglich mit den Mahlzeiten oder kurz 
vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Das erfordert strikte 
Disziplin vom Patienten, was manchem von uns gerade in der schönsten 
Zeit des Jahres schwerfällt. Wer jedoch als chronisch Kranker 
regelmäßig und in festen Abständen Medikamente wie zum Beispiel 
Magenmittel oder Cholesterinsenker einnehmen muss, sollte sich 
unbedingt auch im Urlaub daran halten und nicht pausieren: "Viele 
Medikamente können nur dann richtig wirken, wenn die Einnahme immer 
genau an Tagesrhythmus und Stoffwechsel angepasst ist", erläutert Dr.
Matthias Wilken, Apotheker beim Bundesverband der Pharmazeutischen 
Industrie (BPI). "Protonenpumpenhemmer gegen Sodbrennen etwa wirken 
mit Verzögerung. Deshalb sollten sie morgens genommen werden, um 
abends bzw. nachts zu wirken, wenn die Säureabgabe im Magen am 
höchsten ist. Statine, also Cholesterinsenker sollten hingegen erst 
gegen Abend verabreicht werden, weil der Körper nachts am meisten 
Cholesterin produziert. Daran ändert sich auch nichts, wenn man im 
Urlaub ist. Sprechen Sie als Chroniker vor Urlaubsantritt unbedingt 
mit Ihrem Arzt oder Apotheker über ihren Einnahmeplan. Beide werden 
Ihnen auch sagen können, was zu tun ist, wenn Sie doch einmal eine 
Tablette vergessen."
   Therapietreue, sei es im Urlaub oder zuhause, ist aber nicht nur 
eine Frage des Daran-Denkens. Es gibt zahlreiche andere Gründe, warum
Patienten die ihnen verordneten Medikamente zeitweise oder dauerhaft 
nicht einnehmen. So hat eine aktuelle Studie der Universität 
Göttingen ergeben, dass viele Bluthochdruckpatienten ihre Medikamente
einfach weglassen, wenn sie sich wohl fühlten. Andere verhalten sich 
genau gegensätzlich und nehmen die Tabletten nicht ein, wenn sie sich
krank fühlen. Die Forscher kamen auch zu dem Ergebnis, das einige 
Patienten den Urlaub bewusst dazu nutzen, um eine Therapiepause 
einzulegen. Insgesamt, so schlussfolgern die Forscher, seien solche 
vorübergehenden Stopps bei der Medikamenteneinnahme häufig und 
offenbar ganz normales Patientenverhalten. "Selbst auferlegte Pausen 
können die Therapie gefährden", warnt Dr. Wilken. "Deshalb sollten 
Patienten ihre Arzneimittel immer genau so einnehmen, wie vom Arzt 
verordnet. Manch einer mag sich im Urlaub gesünder und erholter als 
sonst fühlen, aber chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck machen 
keine Ferienpause. Wer hingegen einfach nur vergesslich ist, der kann
sich selbst ein bisschen auf die Sprünge helfen. So kann man sich 
beispielsweise per Handyalarm oder App an die Tabletteneinnahme 
erinnern lassen. Auch bietet es sich an, die Medikamente immer am 
gleichen, für den Tagesablauf wichtigen, Ort abzulegen, zum Beispiel 
auf dem Nachttischschrank oder im Brillenetui. Es gibt übrigens 
mittlerweile auch spezielle Tablettendöschen, die automatisch an den 
Einnahmezeitpunkt erinnern können. Erkundigen Sie sich dazu am besten
bei dem Apotheker Ihres Vertrauens."
   HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine 
Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie 
können keinen Arztbesuch ersetzen.
   Weitere Informationen zum Thema Reisen mit Arzneimitteln finden 
Sie auch im Pressedienst Arzneimittel: http://ots.de/v0B3o.
Pressekontakt:
Andreas Aumann, Tel. 030/27909-123, aaumann(at)bpi.de
      
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Datum: 01.07.2014 - 05:03 Uhr
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