Versicherer sind in den Social Media noch nicht angekommen (FOTO)

(ots) - 
   Die meisten Versicherer erzielen nur niedrige Reichweiten in 
sozialen Netzwerken / Facebook ist mit Abstand der beliebteste Kanal 
/ Allianz Deutschland führt das Ranking der Versicherer in Social 
Media an
   Die meisten deutschen Versicherungsunternehmen erreichen ihre 
Kunden über die sozialen Netzwerke nicht. Zwar haben die 39 
untersuchten Versicherer in Summe rund 439.000 Facebook-Fans, jedoch 
konzentriert sich ein Großteil dieser Reichweite auf einige wenige 
Profile. So erzielen drei Unternehmen 72 Prozent der gesamten 
Facebook-Reichweite. Twitter und Google+ liegen bei der erzielten 
Reichweite weit hinter Facebook zurück. Auf beiden Kanälen finden die
Versicherer zusammen jeweils nur rund 25.000 Anhänger. Auch die 
YouTube-Kanäle haben wenige Abonnenten. Zudem gelingt es den 
Assekuranzen kaum, die Nutzer zur Diskussion zu bewegen. Etwa jeder 
zweite Facebook-Post bleibt unkommentiert. Bei Google+ sind es sogar 
92 Prozent. Dies sind die Ergebnisse einer Studie der 
Kommunikationsberatung Ketchum Pleon. Dabei wurden im September 2013 
die Aktivitäten von 39 deutschen Versicherern, inklusive der 20 
größten, auf Facebook, Twitter, Google+ und YouTube untersucht und 
insgesamt 1.417 Beiträge ausgewertet.
   "Bislang spielen die Versicherer nicht die ganze Klaviatur in der 
Kommunikation über Social Media. So dominiert Facebook, während die 
Versicherer andere Kanäle weniger bedienen. Das Potenzial einer 
konzentrierten Zielgruppenansprache über Social Media wird so nicht 
ausgeschöpft", erklärt David Nelles, Director Digital bei Ketchum 
Pleon, und ergänzt: "Nicht das Tool, sondern die Mediennutzung auch 
einer vielfach spitzen Zielgruppe ist entscheidend." Facebook und 
Twitter sind derzeit die beliebtesten Netzwerke der Versicherer. Hier
waren 20 bzw. 16 Unternehmen vertreten. Darauf folgen Google+ und 
YouTube mit 11 bzw. 9 Accounts. Unternehmensblogs nutzen dagegen nur 
fünf der untersuchten Finanzdienstleister. Insgesamt beschränken sich
die Versicherer in der Regel auf drei Netzwerke. Nur ein Unternehmen 
nutzt alle Kanäle regelmäßig.
   Visualisierung fördert Interaktion 
   Die Facebook-Nutzer treten mit Beiträgen direkt mit den 
Unternehmen in Kontakt und verfassen ähnlich viele Postings wie die 
Versicherer selbst. Den Untersuchungsergebnissen zufolge lassen sich 
mit Ratgeber- und Produktbeiträgen, die einen starken 
Servicecharakter haben, die meisten Reaktionen hervorrufen. 
Beispielsweise bieten die Produktthemen häufig konkrete, nutzwertige 
Informationen wie Tipps im Schadensfall. Sie werden auf Facebook am 
häufigsten geliket und geteilt. Allerdings beschäftigt sich mit 13 
Prozent bislang nur ein vergleichsweise geringer Anteil der Postings 
von Unternehmen und Kunden mit Produktthemen. Kommentierungen und 
damit eine intensivere Form der Interaktion rufen vor allem 
Entertainment-Beiträge hervor. Ausschlaggebend für eine hohe 
Interaktion ist darüber hinaus die Visualisierung. So werden 
bebilderte Beiträge auf Facebook fast fünfmal häufiger geliket als 
reine Text-Postings. Mehr als zwei Drittel der Postings seitens der 
Unternehmen nutzen daher Visualisierungen. "Die Grundsätze guter 
Kommunikation haben sich auch in Social Media nicht geändert: 
Informationen müssen relevant sein, sich leicht weiterverarbeiten und
verbreiten lassen. Nur so engagieren sich die Nutzer langfristig und 
werden zu Multiplikatoren", so Markus Rüther, Senior Consultant für 
Finanzkommunikation bei Ketchum Pleon.
   Allianz Deutschland liegt vorne 
   Das Gesamtranking über alle untersuchten Kanäle hinweg führt 
Allianz Deutschland an, da der Münchener Versicherungsriese 
insbesondere auf Facebook mit einer sehr hohen Reichweite punktet. 
Die Allianz erreicht im Schnitt über die insgesamt 15 untersuchten 
Einzelkriterien für die vier Kanäle (Facebook, Twitter, Google+ und 
YouTube) einen Wert von 38,4 Prozent. Platz zwei und drei belegen die
R+V und die DEVK. Ergo Direkt und HUK-Coburg folgen. Das Ranking 
zeigt, dass die Versicherer stark unterschiedliche Akzente bei der 
Auswahl der einzelnen Kanäle setzen. So gibt es keinen Versicherer, 
der in allen Kanälen gleichermaßen aktiv und stärker präsent als 
seine Mitbewerber ist. Den Microblogging-Anbieter Twitter bespielt 
beispielsweise die Munich Re gemessen an den Kennzahlen am besten. 
Der Rückversicherer punktet vor allem mit vergleichsweise vielen 
Followern und einer hohen Anzahl an eigenen Tweets. Im weltweit 
zweitgrößten Netzwerk Google+ führt dagegen Ergo Direkt das Ranking 
an, während die DEVK die Videoplattform YouTube dominiert.
   Über die Untersuchung: 
   Für die Analyse der Social-Media-Aktivitäten wurden die Auftritte 
in Facebook, Twitter, YouTube und Google+ von 39 deutschen 
Versicherern (darunter die 20 größten) im September 2013 untersucht. 
5 von 39 Unternehmen waren in keinem sozialen Netzwerk vertreten. 
Zwölf verfügten über Accounts, haben diese jedoch im 
Untersuchungszeitraum nicht aktiv genutzt. Im Untersuchungszeitraum 
September wurden insgesamt 1.417 Beiträge erfasst und auf Basis eines
Codebuchs quantitativ und qualitativ ausgewertet. Die 
deutschsprachigen Aktivitäten in sozialen Netzwerken der folgenden 
Versicherer wurden untersucht: AachenMünchener, Allianz, Alte 
Leipziger, ARAG, Axa, Barmenia, Concordia, Continentale, 
CosmosDirekt, DBV, Debeka, DKV, ERGO Direkt, Generali, Gothaer, 
Hannoversche, HanseMerkur, HDI, HUK Coburg, Inter, LVM, Mannheimer, 
Minerva, Munich Re, Neckermann, Nürnberger, Postbank Versicherungen, 
Provinzial Rheinland, R+V, Signal Iduna, Sparkassen Versicherung, 
Talanx, Versicherungskammer Bayern, VHV Versicherungen, Wertgarantie,
Wüstenrot & Württembergische, WWK, Zurich.
   Die Studie steht auf Slideshare zum Download zur Verfügung: 
http://de.slideshare.net/ketchumpleongermany/
   Über Ketchum Pleon: 
   Ketchum Pleon ist eine der führenden Agenturen für 
Kommunikationsberatung in Deutschland und europäischer Marktführer 
für Corporate Communications, Public Affairs, Change, Healthcare, 
Brand und Sales Communications. Für das 1988 gegründete und am 1. 
Januar 2010 mit Ketchum fusionierte Unternehmen sind allein in 
Deutschland mehr als 300 Beraterinnen und Berater tätig. Zu den über 
200 Klienten gehören zahlreiche DAX-30- und Euro-Stoxx-Unternehmen, 
Bundes- und Landesministerien sowie Non-Profit-Organisationen. 
www.ketchumpleon.de; http://www.kpg-blog.de
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Markus Rüther
Tel.: 089/590 42-1140
Markus.Ruether(at)ketchumpleon.com
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Tel.: 089/590 42-1177
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Datum: 22.11.2013 - 06:09 Uhr
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