Maßnahmen der Internetnutzer: Digitaler Selbstschutz und Verzicht / 
Die Studie "Daten& Schutz 2013" des GfK Vereins
(ots) - Nur wenige Deutsche vertrauen Online-Angeboten 
beim Umgang mit den eigenen Daten. Daher treffen fast alle 
Internetnutzer mindestens eine Maßnahme, um sich vor einem Missbrauch
zu schützen. Auch verzichten viele aus Datenschutzgründen auf 
Aktivitäten im Netz.
   Knapp 70 Prozent der Deutschen sorgen sich um den Schutz ihrer 
persönlichen Daten und ihrer Privatsphäre (siehe Pressemeldung vom 
12.11.2013). Dementsprechend nehmen auch Internetnutzer den Schutz 
der eigenen Daten ernst. Beinahe jeder setzt mindestens eine 
Schutzmaßnahme ein. Das ergab die Studie "Daten & Schutz 2013", für 
die der GfK Verein rund 1.500 Internetnutzer befragte. Allerdings 
zeigt sich auch eine Art Bequemlichkeit: Bevorzugt werden 
Anwendungen, die zum Standard verbreiteter Betriebssysteme oder 
Mailprogramme gehören. Dazu zählen Virenschutzprogramme / -scanner 
(72 Prozent), Firewall (59 Prozent) und Spam-Filter (49 Prozent). 
Zudem halten sich viele Befragte an elementare Regeln wie "Löschen 
bzw. Ignorieren von E-Mails unbekannter Absender" (59 Prozent) und 
"Passwörter, Pins etc. nicht auf der Festplatte speichern" (46 
Prozent).
   Weniger verbreitet sind Maßnahmen, bei denen die Surfer aktiv 
werden müssen, beispielsweise regelmäßiges Löschen von Cookies (29 
Prozent), Nutzung komplizierter Passwörter (25 Prozent) oder 
regelmäßiges Ändern der Passwörter (23 Prozent). Wenig verwendet 
werden auch falsche Angaben / Fake-Daten (12 Prozent) oder separate 
E-Mailadressen für Spiele oder Gewinnspiele (10 Prozent). Und kaum 
jemand setzt derzeit Verschlüsselungsprogramme für E-Mails ein, 
verwendet zur Online-Recherche alternative Suchmaschinen oder 
verwendet eine Software zum anonymen Surfen.
   Das Verhalten von Viel- und Wenignutzern weist einige Unterschiede
auf. Wer täglich im Internet surft, ist insgesamt vertrauter mit dem 
Einsatz von Schutzmechanismen: Beispielsweise setzen 77 Prozent der 
täglichen Nutzer Virenscanner ein, bei den monatlichen Nutzern 
(Personen, die das Internet ein- oder mehrmals im Monat nutzen) sind 
es 55 Prozent. Die Vielsurfer verwenden verstärkt auch komplexere 
Maßnahmen. So ändert gut ein Viertel regelmäßig seine Passwörter, 
aber nur 15 Prozent der monatlichen Nutzer tun dies. Dafür schränkt 
sich rund ein Drittel von ihnen bewusst bei der Häufigkeit der 
Nutzung des Internets ein. Von den täglichen Surfern ziehen diese 
Lösung nur 5 Prozent in Erwägung.
   7 Prozent der Deutschen waren schon von Datenmissbrauch betroffen.
Diese Personen treffen dementsprechend häufiger Maßnahmen, um sich 
vor einem erneuten Missbrauch zu schützen. Insbesondere bei E-Mails 
von unbekannten Absendern sind sie misstrauisch: 75 Prozent geben an,
solche Nachrichten nicht zu öffnen oder sofort zu löschen. Auch 
Anti-Spyware und komplizierte Passwörter setzen diese Surfer deutlich
häufiger als der durchschnittliche deutsche Internetnutzer.
   Online-Angebote: freiwilliger Verzicht der Internetnutzer
   Drei Viertel der deutschen Internetnutzer verzichten aus 
Datenschutzgründen auf die Nutzung von mindestens einer der 
abgefragten Online-Aktivitäten (siehe Tabelle unten). Knapp die 
Hälfte aller Surfer sieht in Online-Gewinnspielen eine große Gefahr 
für Datenmissbrauch und entsprechend viele verzichten deshalb auch 
auf diese Angebote (55 Prozent). Anders verhält es sich bei den 
sozialen Netzwerken: Rund 40 Prozent der Befragten sehen in sozialen 
Netzwerken zwar eine große Gefahr für Datenmissbrauch, auf deren 
Nutzung verzichten aber dennoch nur 22 Prozent.
   Ein ebenfalls beachtlicher Teil der Befragten verzichtet aus 
Datenschutz-gründen auf Online-Banking (37 Prozent) und 
Online-Bezahlverfahren (29 Prozent). Hier liegt der Anteil der Surfer
höher, die das Internet nur ein- oder mehrmals im Monat nutzen. Bei 
täglichen Internetnutzern hingegen sind die Anteile derer, die auf 
finanzielle Transaktionen im World Wide Web verzichten, um etwa 10 
Prozentpunkte niedriger als beim Durchschnitt.
   Zur Studie 
   Diese Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie "Daten & Schutz 
2013" des GfK Vereins. Sie basieren auf rund 2.000  
Verbraucherinterviews, die im September 2013 repräsentativ für die 
deutsche Bevölkerung durchgeführt wurden. In der Studie wird u.a. 
danach gefragt, welche Maßnahmen die Deutschen treffen, um sich vor 
Datenmissbrauch zu schützen, welche Angebote sie im Internet nutzen, 
welche davon sie als mögliche Gefahr für Datenmissbrauch sehen und 
worauf sie aus Datenschutzgründen ganz verzichten.
   Zum GfK Verein 
   Der GfK Verein ist eine 1934 gegründete Non-Profit-Organisation 
zur Förderung der Marktforschung. Er setzt sich aus rund 600 
Unternehmen und Einzelpersonen zusammen. Zweck des Vereins ist es, 
innovative Forschungsmethoden in enger Zusammenarbeit mit 
wissenschaftlichen Institutionen zu entwickeln, die Aus- und 
Weiterbildung von Marktforschern zu fördern und die für den privaten 
Konsum grundlegenden Strukturen und Entwicklungen in Gesellschaft, 
Wirtschaft und Politik zu verfolgen sowie deren Auswirkungen auf die 
Verbraucher zu erforschen. Die Studienergebnisse werden den 
Mitgliedern des Vereins kostenlos zur Verfügung gestellt. Der GfK 
Verein ist Gesellschafter der GfK SE. Weitere Informationen unter 
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Datum: 21.11.2013 - 04:00 Uhr
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