terre des hommes-Aufruf: Internationale Webcam-Kinderprostitution stoppen!
(ots) - Das internationale Kinderhilfswerk terre des 
hommes ruft dazu auf, die wachsende Webcam-Kinderprostitution zu 
stoppen und Kinder besser vor dieser neuen Form sexueller Ausbeutung 
zu schützen.
   Weltweit werden mehrere 10.000 Kinder für 
Webcam-Kinderprostitution missbraucht. Die Dunkelziffer ist sehr 
hoch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der niederländischen
Schwesterorganisation terre des hommes. terre des hommes-Mitarbeiter 
haben in zweieinhalb Monaten mehr als 1.000 Erwachsene aus 65 Ländern
identifiziert, die dafür bezahlen, dass Kinder sich vor einer Webcam 
entblößen oder sexuelle Handlungen vornehmen. Unter ihnen waren neben
250 US-Bürgern auch 44 Deutsche, deren Identität den Behörden 
übermittelt wurde.
   »Seit Jahrzehnten betreuen wir Kinder und Jugendliche, die Opfer 
von Sextouristen geworden sind. Hier stehen wir vor einer neuen 
massiven Welle von sexuellem Missbrauch an Kindern. Es geht darum, 
das Problem an der Wurzel zu fassen und die Täter an ihren Verbrechen
zu hindern und zur Rechenschaft zu ziehen«, sagte Danuta Sacher, 
Vorstandsvorsitzende von terre des hommes. In Deutschland sind dazu 
keine neuen Gesetze nötig. Das deutsche Recht stellt auch sexuellen 
Missbrauch ohne unmittelbaren Körperkontakt und die Aufforderung zu 
sexuellen Handlungen von Kindern an sich selbst vor Zuschauern unter 
Strafe. »Webcam-Kinderprostitution ist ein Verbrechen, gegen das 
Regierungen und Strafverfolgungsbehörden entschieden vorgehen müssen.
Trotz der Tatsache, dass Webcam-Kinderprostitution durch nationale 
und internationale Gesetzgebung verboten ist, wurden bisher weltweit 
nur sechs Täter für dieses Verbrechen zur Rechenschaft gezogen. 
Gleichzeitig sind in jedem Moment nach Angaben von Vereinten Nationen
und FBI etwa 750.000 Täter online auf der Suche nach minderjährigen 
Opfern. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, in dem man Kinder 
ungestraft missbrauchen kann«, so Sacher.
   Die Studien von terre des hommes zeigen, dass 
Webcam-Kinderprostitution für die Opfer genauso verheerend ist wie 
körperlicher Missbrauch. Die Kinder weisen Symptome von 
post-traumatischem Stress auf. Sie haben Schuldgefühle, und sie 
zeigen selbstzerstörerisches Verhalten, trinken Alkohol oder nehmen 
Drogen. Experten erwarten, dass die Zahl der Kinder, die durch 
Webcam-Kinderprostitution ausgebeutet werden, weiter steigt, denn die
globale Nachfrage von Tätern und der Zugang zum billigen Internet 
auch in armen Ländern heizen das Geschäft weiter an.
   terre des hommes hat eine Online-Petition gestartet, um Druck auf 
Regierungen auszuüben, Kinder vor Webcam-Prostitution zu schützen. 
Sie kann via www.avaaz.org/en/wcst/ oder auf www.youtube.com/sweetie 
unterzeichnet werden.
   Weitere Informationen: www.youtube.com/sweetie
Für Rückfragen:
Wolf-Christian Ramm, Pressesprecher, Tel.: 05 41 / 71 01-158, Mail: 
c.ramm(at)tdh.de
Weitere Informationen: www.tdh.de
      
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Datum: 05.11.2013 - 06:16 Uhr
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