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DGAP-News: DNB Asset Management: Indien - Antizykliker können jetzt einsteigen

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(businesspress24) - DGAP-News: DNB Asset Management / Schlagwort(e): Research
Update/Marktbericht
DNB Asset Management: Indien - Antizykliker können jetzt einsteigen

16.10.2013 / 10:24

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Indien - Antizykliker können jetzt einsteigen

Aktienmarkt hat 2013 stark korrigiert, Konjunktur durchläuft
Bereinigungsprozess

16. Oktober 2013. Investoren in Indien brauchen derzeit Geduld und starke
Nerven: Ausgelöst durch eine empfindliche Abwertung der indischen Rupie hat
der Aktienmarkt kräftige Verluste eingefahren. Das hohe
Leistungsbilanzdefizit brachte die Währung unter Druck und veranlasste
Investoren, Geld aus indischen Aktien abzuziehen. Im September und Oktober
konnte der indische Leitindex MSCI India einen Teil der Verluste
wettmachen, steht aber im Jahresverlauf immer noch bei einem Minus von
8.5 %.

'Auch wenn die negativen Nachrichten aus dem zweitgrößten Schwellenland
derzeitüberwiegen, gibt es erste Anzeichen, die auf eine Entspannung der
Situation hindeuten', erläutert Parameswara Krishnan, Manager des DNB India
Fonds. Im Sinne eines antizyklischen Investitionsverhaltens drängt sich
deshalb eine Auseinandersetzung mit dem indischen Markt auf.

Leistungsbilanzdefizit brachte Währung unter Druck

Auslöser für den Fall der indischen Rupie in den Sommermonaten war dasüberraschend hoch ausgefallene Leistungsbilanzdefizit von 21.8 Mrd. USD für
das 2. Quartal des Fiskaljahres. Dies kommt einem annualisierten Defizit
von 4.9 % gleich. In der zugrundeliegenden Periode lief einiges gegen die
indische Wirtschaft. So stiegen die Goldimporte aufgrund der Preiskorrektur
an und die Exporte blieben auf tiefem Niveau. Aufhellungen am Horizont
zeichnen sich aber ab: So sind die Goldimporte in der Zwischenzeit merklich
gesunken, die Exporte ziehen langsam aber sicher an und die Importe, allen




voran Erdöl, gehen zurück. Unter diesen Umständen ist eine Verbesserung um
15 Mrd. USD pro Quartal und damit ein Defizit unter 4 % des
Bruttosozialproduktes - vielleicht sogar gegen 3 % - eine realistische
Zielgröße.

Stabswechsel an Zentralbank-Spitze mit Paukenschlag

Mit Dr. Raghuram Rajan hat der frühere Chefökonom des Internationalen
Währungsfonds (IWF) den Vorsitz der Reserve Bank of India (RBI)übernommen.
Rajan gehörte zu den frühen Kritikern der US-Notenbank Fed und warnte
eindringlich vor einer Finanzkrise. 'Indem er die Zinsenüberraschend
angehoben hat, ist er gleich an seinem ersten Arbeitstag dem Ruf als
strenger Inflationsbekämpfer gerecht geworden', betont Parameswara
Krishnan. Es gilt die inverse Zinsstruktur zu bekämpfen. Während die
kurzfristigen Zinsen bei 10 % liegen, werfen Bonds mit 10 Jahre Laufzeit
eine Rendite von 8.6% ab. Mit der Zinsanhebung ist ein erster Schritt getan
um die Situation zu normalisieren. Am kurzen Ende sollte das Zinsniveau
etwas zurückgehen, da sich eine Entspannung an der Währungsfront
abzeichnet. Noch vor der Ankündigung des Zinsschrittes hat der neue
Notenbankchef eine Reihe von Maßnahmen bekannt gegeben, welche die
Liquidität im Währungsmarkt sicherstellen. Mittelfristig dürfte das
Zinsniveau auf hohem Niveau verharren, damit die Anleger nach Abzug der
Inflation von immerhin 10 % eine ordentliche Rendite erhalten. Auf längere
Sicht kommt die Regierung nicht darum herum, einen Anti-Inflationskurs zu
fahren. Ermutigend ist, dass die Zentralbank mit der Zinserhöhung ein
Ausrufezeichen gesetzt hat. Rajan lässt keine Zweifel offen, dass er von
der Politik unabhängig handeln wird. Darüber hinaus hat er klare
Prioritäten ausgegeben: Währungsstabilität, Inflationsbekämpfung gefolgt
von Wachstum. Das bringt Klarheit für die Marktakteure. Als die
Zinserhöhung vor zwei Wochenüberraschend verkündet wurde, zeigten sich die
Marktteilnehmer zunächst wenig begeistert. Mittlerweile scheinen die
Akteure die Meldung jedoch verdaut zu haben und begrüßen sie sogar.

Opposition portiert wirtschaftsfreundlichen Kandidaten

In Indien finden im April 2014 Wahlen für das Amt des Premierministers
statt. Mit Narendra Modi hat die stärkste oppositionelle Partei BJP den
charismatischen, wenn auch bisweilen kontroversen Vorsitzenden der Provinz
Gujarat zum Kandidaten ernannt. Modi eilt von Erfolg zu Erfolg, was ihn
wohl zum derzeit populärsten Politiker in Indien macht. Sollte er die
Wahlen für sich entscheiden, würden wohl auch seine rechtskonservativen
Sichtweisen einem pragmatischeren Ansatz weichen. Modis Chance gründet auch
auf den Versäumnissen der aktuellen Regierung im Bereich der Wirtschaft und
generell in der Führung des Landes. Das sind zentrale Anliegen einer
Nation, die derzeit nicht zur Ruhe kommt. Modi ist wirtschaftsfreundlich
und hat bewiesen, dass er der nachhaltigen Entwicklung und der Governance
eine hohe Bedeutung beimisst. Im Falle einer Wahl werden auch die
Finanzmärkte profitieren.

Mobilfunk-Betreiber Idea Cellular expandiert mit hohem Tempo

Neben der Großwetterlage sollte der Blick auf einzelne vielversprechende
Unternehmen nicht in Vergessenheit geraten. Unternehmen wie Idea Cellular
entwickeln sich rasant und haben das Interesse der Anleger verdient. Idea
Celluar ist der größte Mobilfunk-Betreiber in Indien. 2011 besaßdas
Unternehmen einen Marktanteil von 13 %, den es mittlerweile auf 16.2 %
ausbauen konnte. Die Anzahl der Nutzer hat sich seit 2010 beinahe
verdoppelt und steht jetzt bei 121 Mio. Auch die durchschnittlichen Erträge
pro User sind von 167 INR auf 174 INR gestiegen. Haben die Erträge pro
Minute in den vergangenen Jahren gelitten, so zeichnet sich jetzt eine
Stabilisierung ab. Dies kann als erstes Zeichen für eine steigende
Preismacht der Betreiber gewertet werden. Die Verbreitung von günstigen
Smartphones wird das Nutzerverhalten positiv beeinflussen, wovon die
Anbieter wiederum profitieren können. Idea Cellular weist unter den reinen
Mobilefunk-Anbietern die höchste Sensitivität von EBITDA zu veränderten
durchschnittlichen Nutzer-Erträgen auf.

Fazit: Bereinigungsprozess im Gange, Erholung des Aktienmarktes in Sicht

Auch wenn es noch zu früh ist für eine abschließende Einschätzung der Lage,
so zeigen sich erste Silberstreifen am Horizont. Die Verbesserungen auf
makroökonomischer Ebene haben aber ihren Preis: Das Wachstum Indiens wird
dieses Jahr unter 5 % liegen. 'Im Endeffekt muss die Entwicklung als
Bereinigungsprozess verstanden werden, der die Grundlage für eine
nachhaltige wirtschaftliche Erholung darstellt. Ein Szenario, dass im 2.
Halbjahr 2014 Realität werden kann. Der Finanzmarkt wird eine Erholung
allerdings bedeutend früher einpreisen', ist Parameswara Krishnanüberzeugt.Über DNB

Der DNB India (ISIN LU0302237721) investiert in indische Aktien jeglicher
Marktkapitalisierung. Der Fonds wird von einem Team unter der Leitung von
Parameswara Krishnan verwaltet, welcher auch seit 1998 das Büro von DNB im
indischen Chennai leitet. DNB Asset Management ist ein führender
skandinavischer Vermögensverwalter, der Produkte innerhalb der nordischen
Anlageklassen und in ausgewählten Themenbereichen anbietet. DNB Asset
Management gehört zu 100 % der an der Osloer Börse notierten DNB Holding
ASA, die zu den erfolgreichsten Finanzdienstleistern Skandinaviens zählt.
DNB verfügtüber ein kombiniertes Gesamtvermögen von 200 Milliarden EUR.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an:

Thomas Egger, b-public AG, Tel. +41 79 423 22 28, teg(at)b-public.ch
Mike Judith, DNB Asset Management S.A., Tel. +352 45 49 45 503,
mike.judith(at)dnb.no

DNB Asset Management S.A.
13, rue Goethe
L-1637 Luxemburg
www.dnb.no/lu/de

Disclaimer: Die Informationen in diesem Dokument sind unverbindlich.
Aussagen dieses Dokumentes sollten nicht als ein Angebot, eine Empfehlung
oder eine Aufforderung verstanden werden, in UCITS Fonds, Hedgefonds,
Wertpapiere oder andere von DNB Asset Management oder einer anderen Firma
innerhalb der DNB Gruppe oder einem anderen Finanzinstitut angebotene
Produkte zu investieren oder diese zu verkaufen.

Alle Informationen geben die aktuelle Einschätzung von DNB Asset Management
wieder, die ohne vorherige Ankündigung geändert werden kann. DNB Asset
Managementübernimmt keine Garantie für die Korrektheit und Vollständigkeit
der Informationen. Diese Informationen berücksichtigen weder die
individuellen Anlageziele noch die persönliche finanzielle Situation oder
bestimmte Anforderungen eines Investors. DNB Asset Managementübernimmt
keine Verantwortung für Verluste bei Investitionen, die auf Grundlage
dieser Informationen getätigt worden sind. Unsere allgemeinen
Geschäftsbedingungen finden Sie auf unserer Website www.dnb.no/lu.


Ende der Finanznachricht

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234843 16.10.2013


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