DGAP-News: UniCredit Bank Austria AG: Bank Austria mit 566 Millionen Euro Nettogewinn nach sechs Monaten
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Halbjahresergebnis
UniCredit Bank Austria AG: Bank Austria mit 566 Millionen Euro
Nettogewinn nach sechs Monaten
07.08.2013 / 11:03
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Corporate News
Eintrittsdatum: 7. August 2013
Bank Austria Ergebnis für das erste Halbjahr 2013:
Bank Austria mit 566 Millionen Euro Nettogewinn nach sechs Monaten
- Operatives Kundengeschäft legt gegenüber Vorjahr zu
- Kreditvolumen steigt im Vorjahresvergleich um 2,5 Prozent auf 136
Milliarden Euro, wobei das Wachstum aus Osteuropa kommt, während inÖsterreich die Nachfrage stagniert
- Kundeneinlagen wachsen hingegen sowohl inÖsterreich als auch CEE,
insgesamt um 3,8 Prozent auf 108 Milliarden Euro
- Kostenbelastung durch Bankensteuern (Österreich und CEE) und
Finanztransaktionssteuer in Ungarn beläuft sich auf 102 Millionen Euro
- Betriebsergebnis dank soliden Kundengeschäfts und flacher
Kostenentwicklung um 5,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro verbessert
- Kreditrisikoaufwand steigt auf 688 Millionen Euro, aber Risikokosten
sind mit 102 Basispunkten nach wie vor auf moderatem Niveau
- Sondereffekte verzerren Vorjahresvergleich:
- Der Rückkauf von Hybridinstrumenten brachte im Vorjahr einen
positiven Einmalertrag von 124 Millionen Euro, der heuer nicht mehr
anfiel
- Die Rückstellung von 65 Millionen Euro nach dem Urteil des
Schweizer Bundesgerichts belastete das Ergebnis dieses Jahres
kostenseitig
- Konzernergebnis nach Steuern mit 566 Millionen Euro aufgrund der
Sondereffekte um 76 Millionen Euro oder 11,8 Prozent unter Vorjahr
- Hohes Primärmittelaufkommen: Kundenkredite sind zu 100 Prozent durch
Kundeneinlagen und eigene Emissionen refinanziert
- Harte Kernkapitalquote Core Tier 1 auf exzellente 11,1 Prozent weiter
verbessert
Bank Austria Vorstandsvorsitzender Willibald Cernko: 'In einem weiterhin
volatilen Marktumfeld und vor dem Hintergrund des anhaltend schwachen
Konjunkturverlaufs konnten wir dank unserer breiten Aufstellung mit 566
Millionen Gewinn erneut ein ordentliches Ergebnis erzielen. Allerdings sind
die Bankensteuern und die ungarische Finanztransaktionssteuer mit 102
Millionen Euro mittlerweile zu einem gewaltigen Kostenrucksack geworden,
den wir zu tragen haben. Die gestiegenen Kreditvorsorgen inÖsterreich sind
zu relativieren, da dieser Anstieg von einem extrem tiefen Niveau erfolgt
und die Risikokosten nach wie vor sehr niedrig sind. Der höhere
Risikoaufwand in CEE ist einerseits dem Konjunkturverlauf geschuldet, weil
die Erholung nicht in dem Tempo einsetzt wie erhofft und andererseits
unserem konservativen Risikomanagement, weil wir in einigen Ländern gezielt
unsere Coverage Ratio verbessert haben. Unsere Kernkapitalquote (Core Tier
1-Quote) von 11,1 Prozent, eine Primärmittelquote vonüber 100 Prozent
unseres Kreditvolumens und eine Leverage Ratio von 12,7 mal zeigen, dass
wir eine kerngesunde, grundsolide Bank sind, was gerade in Zeiten, in denenüber Bankentestamente und Gläubigerbeteiligung diskutiert wird, eine
wichtige Nachricht ist.'
Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) (Fussnote 1)
Der Nettozinsertrag war mit 2.202 Millionen Euro trotz des
Niedrigzinsumfelds auch im ersten Halbjahr dieses Jahres die wichtigste
Ertragsstütze und lag um 1,4 Prozent leichtüber dem Vorjahreswert (1-6
2012: 2.173 Millionen Euro).
Der Provisionsüberschuss entwickelte sich - von niedrigem Niveau kommend -
gegen den Trend seit Ausbruch der Finanzkrise wieder positiv und legte
gegenüber dem Vorjahr um 13,8 Prozent auf 868 Millionen Euro zu (1-6 2012:
763 Millionen Euro).
Das Handelsergebnis legte im Vorjahresvergleich deutlich zu, insbesondere
wenn man berücksichtigt, dass im Vergleichszeitraum des Vorjahres ein
Erfolgsbeitrag aus dem Rückkauf von Hybridinstrumenten in Höhe von 124
Millionen Euro gebucht worden war. Das Handelsergebnis belief sich nach den
ersten sechs Monaten auf 371 Millionen Euro, womit es gegenüber der
Vorjahresperiode um 10,5 Prozent zulegen konnte (1-6 2012: 336 Millionen
Euro).
In Summe konnten die Betriebserträge im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent
auf 3.555 Millionen Euro gesteigert werden (1-6 2012: 3.387 Millionen
Euro).
Die Betriebsaufwendungen stiegen um 5 Prozent auf 2.005 Millionen Euro (1-6
2012: 1.919 Millionen Euro). Das spiegelt zwei gegenläufige Entwicklungen
wider: Zum einen sind die mit dem operativen Geschäft verbundenen Kosten
dank strikter Kostendisziplin und getrieben durch entsprechend erweiterte
Geschäftstätigkeit in den Wachstumsmärkten nur moderat gestiegen. Zum
anderen belasten die Bankenabgaben die Kostenentwicklung deutlich negativ,
belaufen sich die Bankensteuern insgesamt doch bereits auf 85,5 Millionen
Euro, was immerhin 4,3 Prozent des gesamten Betriebsaufwandes im ersten
Halbjahr ausmacht. Hinzu kommt noch die neu eingeführte
Finanztransaktionssteuer in Ungarn, die kostenseitige Mehrbelastungen von
16,5 Millionen Euro mit sich brachte.
Die Bankenabgaben und die Finanztransaktionssteuer in Ungarn belasteten die
Bank Austria Gruppe kostenseitig insgesamt mit 102 Millionen Euro, wovon
48,4 Millionen Euro inÖsterreich und 53,5 Millionen Euro in CEE anfielen
und zwar mit folgender Aufteilung: 28 Millionen Euro Bankensteuer und 16,5
Millionen Finanztransaktionssteuer in Ungarn, 7,1 Millionen Euro in der
Slowakei, 0,8 Millionen Euro in Slowenien und 1,1 Millionen Euro in
Rumänien.
Das Betriebsergebnis stieg dank des soliden operativen Geschäfts und trotz
der Belastungen aus dem Titel 'Bankenabgaben' um 5,5 Prozent auf 1.550
Millionen Euro (1-6 2012: 1.469 Millionen Euro).
Der Kreditrisikoaufwand stieg im ersten Halbjahr 2013 mit 688 Millionen
Euro um 41,5 Prozent seit langem wieder an (1-6 2012: 486 Millionen Euro).
Imösterreichischen Kundengeschäft stieg der Kreditrisikoaufwand um 31
Prozent auf 114 Millionen Euro (1-6 2012: 88 Millionen Euro), womit er sich
auf unverändert tiefem Niveau normalisiert. In CEE stieg der
Kreditrisikoaufwand um 43,7 Prozent auf 574 Millionen Euro (1-6 2012: 399
Millionen Euro), was großteils dem Umstand geschuldet ist, dass man die
Coverage Ratio insbesondere in der Ukraine entsprechend dem aktuellen
Umfeld weiter erhöht hat.
Das Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand fiel in den ersten sechs
Monaten dieses Jahres aufgrund des gestiegenen Kreditrisikoaufwands um 12,3
Prozent auf 862 Millionen Euro (1-6 2012: 983 Millionen Euro).
Unter den 'nicht-operativen' Positionen fallen die Rückstellungen mit 120
Millionen Euro (1-6 2012: 67 Millionen Euro) deutlich höher aus als im
Vorjahr, was insbesondere aus dem rechtsgültigen Urteil des Schweizer
Bundesgerichts im Rechtsstreit mit der Bundesanstalt für
vereinigungsbedingte Sonderaufgaben resultiert, das sich mit der Buchung
von 65 Millionen Euro zu Buche schlug. Damit ist der Schweizer
Passivprozess vollständig im Finanzabschluss berücksichtigt, es besteht
daraus kein weiteres Kostenrisiko.
Das Ergebnis vor Steuern lag im ersten Halbjahr 2013 mit 740 Millionen Euro
um 14,2 Prozent unter dem Vorjahreswert (1-6 2012: 862 Millionen Euro). Das
Ergebnis nach Steuern lag mit 586 Millionen Euro um 86 Millionen Euro bzw.
12,8 Prozent (1-6 2012: 671 Millionen Euro) unter dem Vorjahr. Nach Abzug
der Anteile im Fremdbesitz sowie der Abschreibungen auf Geschäfts- oder
Firmenwerte sank das Konzernergebnis nach Steuern um 76 Millionen Euro oder
11,8 Prozent auf 566 Millionen Euro (1-6 2012: 641 Millionen Euro).
Aus diesem Ergebnis errechnen sich folgende Finanzkennzahlen:
- Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern beträgt 8,6 Prozent.
- Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern beträgt 6,8 Prozent.
- Die Cost/Income-Ratio verbesserte sich leicht auf 54,0 Prozent (1-6
2012: 54,9 Prozent).
- Die Risk/Earnings-Ratio (Kreditrisiko in Prozent des Zinsüberschusses)
stieg auf 30,4 Prozent (1-6 2012: 21,6 Prozent).
- Die Gesamtkapitalquote (bezogen auf alle Risiken) stieg auf 13,1
Prozent.
- Die Tier 1 Quote (bezogen auf alle Risiken) beträgt 11,3 Prozent.
- Die Kernkapitalquote Core Tier 1 (bezogen auf alle Risiken) verbesserte
sich auf 11,1 Prozent
Francesco Giordano, Finanzvorstand der Bank Austria: 'Die Bank Austria
verfügtüber eine sehr solide und gesunde Bilanzstruktur: So konnten wir
unsere Kernkapitalquote auf exzellente 11,1 Prozent weiter verbessern und
die international aktuell diskutierte Leverage Ratio (Fussnote 2) beläuft
sich auf konservative 12,7x, was sowohl unsere gute Eigenkapitalausstattung
als auch unser konservatives Geschäftsmodell widerspiegelt. Zugleich
konnten wir dank des Einlagenzuwachses auch unsere Liquiditätsposition
weiter verbessern. So beläuft sich die Loan/Direct Funding Ratio auf 99,7
Prozent. Das heißt, dass unsere Kundenforderungen zur Gänze durch
Kundeneinlagen und eigene Emissionen gedeckt sind.
Der erfolgreich abgeschlossene Verkauf unserer kasachischen Tochterbank ATF
hatte in Form reduzierter RWAs einen positiven Effekt auf unsere
Kernkapitalquote im niedrigen zweistelligen Basispunkte-Bereich. Nicht
inkludiert im aktuellen Ergebnis ist der Verkaufserlös der beiden Yapi
Kredi Tochtergesellschaften Yapi Kredi Sigorta and Yapi Kredi Emeklilik, da
das Closing des Deals erst am 12.Juli 2013 und damit nach dem
Bilanzstichtag erfolgt ist.'
Die Divisionen im Detail
Die Bank Austria weist ihr Ergebnis in vier Divisionen aus: Privat-&Firmenkunden, Corporate&Investment Banking (CIB), Private Banking sowie
Zentral- und Osteuropa (CEE). Dazu kommt das Corporate Center.
Die Division Privat-&Firmenkunden hat in den ersten sechs Monaten 2013
ein Ergebnis vor Steuern von 78,6 Millionen Euro erzielt (1-6 2012: 152
Millionen Euro). Der Ergebnisrückgang ist zum einen durch das niedrige
Zinsniveau und die weiterhin verhaltene Kreditnachfrage zu begründen, zum
anderen wirkten zusätzliche IT-Investitionen kostentreibend. Beide
Entwicklungen sind dafür verantwortlich, dass sich die Cost/Income-Ratio
aktuell auf 74,6 Prozent beläuft (1-6 2012: 67,2 Prozent). Darüber hinaus
erhöhte sich der Kreditrisikoaufwand im Vorjahresvergleich, wobei die
Risikokosten mit 44 Basispunkten weiterhin auf extrem niedrigem Niveau
liegen.
Die Division Private Banking konnte im ersten Halbjahr 2013 das Ergebnis
vor Steuern um 45,6 Prozent auf 21,9 Millionen Euro deutlich steigern (1-6
2012: 15,0 Millionen Euro). Ausschlaggebend für die gute Entwicklung war
einerseits ein deutlich besseres Provisionsergebnis als im Vorjahr, was auf
das wiedererwachte Anlegerinteresse an Wertpapieren zurückzuführen ist
sowie andererseits das strikte Kostenmanagement. Die Cost/Income-Ratio
verbesserte sich auf 70,9 Prozent (1-6 2012: 76,5 Prozent).
Die Division Corporate&Investment Banking (CIB) erzielte in den ersten
sechs Monaten dieses Jahres ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 121,3
Millionen Euro, womit es um 7,4 Prozent unter dem Vorjahresergebnis liegt.
(1-6 2012: 131 Millionen Euro). Hauptursache für den Rückgang ist das
rückläufige Zinsergebnis aus dem Bereich Markets, das dem niedrigen
Zinsniveau geschuldet ist, und das auch nicht durch ein gutes
Handelsergebnis sowie hohe Kostendisziplin egalisiert werden konnte. Die
Cost/Income-Ratio sank auf 37,3 Prozent (1-6 2012: 37,9 Prozent). Hingegen
hat sich das Kundengeschäft der Division Corporate&Investment Banking
deutlich positiv entwickelt und liegt trotz der herausfordernden
Rahmenbedingungen rund 17 Prozentüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres.
Die Division CEE erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2013 ein
Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand von 816 Millionen Euro, was einer
Steigerung gegenüber der Vorjahresperiode von 5,6 Prozent zu aktuellen
Wechselkursen bzw. von 6,8 Prozent wechselkursbereinigt entspricht (1-6
2012: 773 Millionen Euro). Dieser Zuwachs ist hauptsächlich auf die
stärkeren Erträge aus einem gesunden Kundengeschäft und eine hohe
Kostendisziplin in der gesamten Region zurückzuführen, ohne
Berücksichtigung der speziellen Bankensteuern in verschiedenen Ländern. Das
Ergebnis vor Steuern lag gleichzeitig mit 786 Millionen Euro um 3,5 Prozentüber dem Wert der Vergleichsperiode des Vorjahres, was wechselkursbereinigt
ein Plus von 4,6 Prozent ist. Trotz des fortgesetzten Geschäftsausbaus der
Division hat sich ihre Cost/Income-Ratio auf 43,9 Prozent (1-6 2012: 47,6
Prozent) verbessert.
Die Bank Austria steuert als Subholding der UniCredit die Region Zentral-
und Osteuropa. Ihr Bankennetzwerk umfasst rund 2.500 Filialen und zirka
47.400 Mitarbeiter in 14 Ländern. Die Gruppe sieht sich unverändert als
langfristiger Investor in dieser Region und will in den nächsten Jahren
ihre führende Marktposition durch nachhaltiges, organisches Wachstum
ausbauen.
Trotz gewisser Einschränkungen hat Zentral- und Osteuropa Fortschritte bei
der Bewältigung seiner verschiedenen Wachstumsprobleme gemacht.
Insbesondere die Industrie hat jüngst Anzeichen für eine Verbesserung
gezeigt. Nichtsdestotrotz waren die Wachstumsraten der Boomjahre bis 2008
einzigartig und ihre Wachstumsmuster werden sich nicht wiederholen.
Stattdessen passt sich CEE an das langsamere Wachstum seiner Handelspartner
an und definiert so eine 'neue Normalität'.
DieÖkonomen der UniCredit erwarten dieses Jahr ein BIP-Wachstum von 2,4
Prozent in der Region, 2014 soll es bei 2,7 Prozent liegen und damit
jeweils das Wachstum in Westeuropa deutlichübertreffen. Das größte Risiko
auf diesem Erholungspfad der Wirtschaft stellen die ungünstigeren
Bedingungen für Auslandsfinanzierungen dar, die den Aufbau von
Kapitalpuffern noch dringlicher machen.
'In den kommenden Jahren wird das Wirtschaftswachstum in Zentral- und
Osteuropa klarüber dem Westeuropas liegen, vorausgesetzt es findet die
richtigen Bedingungen vor. Dieses auflebende Wachstum wird stärker von
Investitionen als vom Konsum getrieben werden', sagt Gianni Franco Papa,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Bank Austria und Head of CEE
Division, 'Derzeit sind Profitabilität und Effizienz das Gebot der Stunde.
Wir müssen kontinuierlich unser Kundenbetreuungsmodell prüfen, ob es
unverändert den Kundenbedürfnissen Rechnung trägt. Mit Blick auf das
Risikomanagement agieren wir vorsichtig, ohne Geschäftsmöglichkeiten
ungenutzt verstreichen zu lassen.'
Die Bilanz
Die Bilanzsumme der Bank Austria belief sich zum 30. Juni 2013 auf 201,8
Milliarden Euro und war damit um 5,8 Milliarden Euro niedriger als zum
Jahresultimo (31.12.2012: 207,6 Milliarden Euro), wo allerdings die
mittlerweile verkaufte Tochterbank in Kasachstan mit 3,5 Milliarden Euro
noch inkludiert war.
Auf der Aktivseite stiegen die Kundenforderungen per Ende Juni um 2,7
Prozent oder 3,6 Milliarden Euro auf 136,0 Milliarden Euro (31.12.2012:
132,4 Milliarden Euro), während die Forderungen an Kreditinstitute um 16,4
Prozent auf 23,5 Milliarden Euro sanken (31.12.2012: 28,1 Milliarden Euro).
Auf der Passivseite sanken die Kundeneinlagen leicht um 2,2 Prozent auf
108,1 Milliarden Euro (31.12.2012: 110,6 Milliarden Euro), während die
verbrieften Verbindlichkeiten um 1,3 Prozent leicht auf 28,4 Milliarden
Euro anstiegen (31.12.2012: 28,1 Milliarden Euro). Die Primärmittel, also
die Summe aus den beiden Positionen und somit die Refinanzierung aus
Quellen des kommerziellen Geschäfts, belaufen sich auf 136,5 Milliarden
Euro beziehungsweise 67,7 Prozent der Bilanzsumme. Damit waren die
Kundenforderungen zur Gänze durch das Primärmittelaufkommen gedeckt.
Die Leverage-Ratio (Fremdverschuldungshebel = Bilanzsumme minus
immaterielle Vermögenswerte / Eigenkapital minus immaterielle
Vermögenswerte) hat sich gegenüber dem Ultimo des Vorjahres von 13,0x auf
12,7x verbessert.
Das IFRS-Eigenkapital betrug zum 30. Juni dieses Jahres 18,0 Milliarden
Euro und lag damit aufgrund von Wechselkurs- und anderen Bewertungseffekten
nur unwesentlich unter dem Ultimo des Vorjahres (31.12.2012: 18,2
Milliarden Euro).
Die Eigenmittelquoten per 30. Juni 2013 verbesserten sich gegenüber dem
Jahresultimo 2012 weiter. Die Gesamtkapitalquote bezogen auf alle Risiken
belief sich auf 13,1 Prozent (31.12.2012: 12,5 Prozent). Die Tier 1 Quote
bezogen auf alle Risiken stieg auf 11,3 Prozent (31.12.2012: 10,8 Prozent)
und die Kernkapitalquote ohne Hybridkapital - Core Tier 1 bezogen auf alle
Risiken belief sich auf 11,1 Prozent (31.12.2012: 10,6 Prozent).
Der Personalstand der Bank Austria Gruppe inklusive der bei
Tochtergesellschaften (Fussnote 3) der UniCredit Gruppe inÖsterreich
beschäftigten MitarbeiterInnen beläuft sich zum 30. Juni 2013 auf 57.495
MitarbeiterInnen [FTE] (30. Juni 2012: 58.102 MitarbeiterInnen). Davon
waren 10.107 Vollzeitarbeitskräfte (FTE) inÖsterreich und 47.388 in den
CEE-Ländern beschäftigt.
Fussnote 1: Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, werden die
Vergleichszahlen aus 2012 bereinigt dargestellt: so wird die Beteiligung an
der ATF Bank nunmehr in der Position 'Ergebnis nach Steuern aus nicht
fortgeführten Geschäftsbereichen' ausgewiesen und die
Segmentberichterstattung wurde an die neue Struktur angepasst.
Fussnote 2: Leverage Ratio = Fremdverschuldungshebel = Bilanzsumme minus
immaterielle Vermögenswerte / Eigenkapital minus immaterielle
Vermögenswerte
Fussnote 3: Im wesentlichen UniCredit Business Integrated Solutions Austria
GmbH (UBIS Austria), Pioneer Investments Austria und UniCredit Leasing.
Quar- Halbjahre Veränder-n.a. = nicht aussagekräftig
tals- im ung ggü.
verla 2013 Vorjahresv Vorjahr
uf ergleich
in Mio. Euro Q1 + Q2 = H1 2013 H1 +/- EUR +/-
%
2013 2013 2012
Nettozinsertrag 1.103 1.099 2.202 2.173 +29 +1%
Dividenden undähnliche
Erträge aus
At equity-Beteiligungen 35 28 63 82 -18 -23%
Provisionsüberschuss 418 450 868 763 +105 +14%
Handelsergebnis 144 227 371 336 +35 +10%
Saldo sonstige
betriebliche Erträge
und Aufwendungen 38 14 52 35 +17 +47%
Betriebserträge 1.737 1.818 3.555 3.387 +168 +5%
Personalaufwand -495 -504 -999 -977 -22 +2%
Andere
Verwaltungsaufwendungen -445 -426 -871 -810 -61 +8%
Kostenrückerstattung 0 1 1 1 +1>100%
Abschreibung und
Wertberichtigungen
auf Sachanlagen und
immaterielle
Vermögensgegenstände -67 -69 -136 -132 -4 +3%
-
Betriebsaufwendungen -1.007 -998 -2.005 1.919 -87 +5%
Betriebsergebnis 730 820 1.550 1.469 +81 +6%
Kreditrisikoaufwand -298 -390 -688 -486 -202 +41%
Betriebsergebnis nach
Kreditrisikoaufwand 432 430 862 983 -120 -12%
Rückstellungen -74 -46 -120 -67 -54 +80%
Integrations-/
Restrukturierungsaufwand -2 -4 -6 -3 -3 +76%
Finanzanlageergebnis -1 5 4 -50 +54 n.a.
Ergebnis vor Steuern 355 384 740 862 -123 -14%
Ertragsteuern -65 -104 -168 -178 +10 -5%
Ergebnis nach Steuern aus
nicht
fortgeführten
Geschäftsbereichen 8 6 14 -13 +27 n.a.
Ergebnis nach Steuern 299 287 586 671 -86 -13%
Anteile ohne
beherrschenden Einfluss -11 -4 -15 -18 +4 -20%
Konzernergebnis nach
Steuern
vor Kaufpreisallokation
- Eigentümer der Bank
Austria 288 283 571 653 -82 -13%
Effekte aus der
Kaufpreisallokation (PPA) 0 0 0 -5 +5 -100%
Abschreibungen auf
Geschäfts- oder
Firmenwerte -3 -3 -5 -7 +2 -27%
Konzernergebnis nach
Steuern
- Eigentümer der Bank
Austria 285 281 566 641 -76 -12%
Anmerkungen:
- Die in dieser Tabelle gezeigte Gewinn- und Verlustrechnung der Bank
Austria in zusammengefasster Form entspricht der Gliederung des
Segmentberichts.
- Recast: Die 2012-Werte wurden an den Konsolidierungskreis und die
Geschäftsstruktur 2013 angepasst.
3) Effekte aus der Abschreibung von aktivierten Vermögenswerten aus der
ehemaligen Kaufpreisallokation (PPA) für die Akquisition von Banken und
Brokerhäusern in Russland.
in Mrd. Euro 30.06.2013 31.12.2012Emittent:
Bilanzsumme 201,8 207,6
Eigenkapital 18,0 18,2
UniCredit Bank Austria AG
Schottengasse 6-8, 1010 Wien,Österreich
Email: investor.relations(at)unicreditgroup.at
Internet: http://ir.bankaustria.at
Dem Emissionsvolumen nach größte Schuldverschreibungen:
ISIN: Börsen:
XS0343689377 Luxemburg
XS0372532514 Luxemburg
XS0379307258 Luxemburg
AT000B048988 Wien
AT000B049010 Wien
Weitere Börsen, an denen Zulassungen für Schuldverschreibungen bestehen:
Frankfurt, Stuttgart, Paris, Zürich, München
Kontakt:
Günther Stromenger
Corporate Relations - Bank Austria
Tel.: +43 (0) 50505 - 57232
Email: guenther.stromenger(at)unicreditgroup.at
Ende der Corporate News
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E-Mail: investor.relations(at)unicreditgroup.at
Internet: www.bankaustria.at
ISIN: AT0000995006
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224438 07.08.2013
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Datum: 07.08.2013 - 05:03 Uhr
Sprache: Deutsch
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