Ungewöhnliche Maße im Microtunnel
MAX STREICHER verlegt grabenlos 18-Meter-Produktenrohre für den MIDAL-Süd Loop

(businesspress24) - Deggendorf, Juli 2013 – Zur Erweiterung der Kapazitäten der bestehenden Erdgasleitung MIDAL wird auf einer Strecke von insgesamt 90 Kilometern eine Parallelleitung DN 1000 gebaut. Der Betreiber der MIDAL, die GASCADE Gastransport GmbH, beauftragte die MAX STREICHER GmbH & Co. KG aA mit dem dritten von insgesamt drei Baulosen des MIDAL-Süd Loop. Die 31 Kilometer lange Trasse zwischen Wirtheim nahe Bad Orb und Thomashof bei Schlüchtern verläuft über weite Bereiche parallel zur Bundesautobahn A 66, die im Bereich des STREICHER-Loses viermal gequert wird. An der nördlichsten der vier Querungen begannen kürzlich die Bohrarbeiten im Microtunnelling-Verfahren. Für das grabenlose Einbringen der 18 Meter langen Rohrstücke griff STREICHER auf diese Verlegemethode zurück.
Lasergesteuertes Bohrverfahren für größte Genauigkeit
116 Meter beträgt die gesamte Bohrlänge unter der A 66 und der dahinter liegenden Landesstraße 3372 in Höhe des Rastplatzes Distelrasen und ist somit deutlich länger als bei sonst üblichen BAB-Querungen. Aufgrund der Länge der Bohrung und des Baugrundes entschied man sich gegen ein ungesteuertes Bohrpressverfahren und für das gesteuerte Microtunnelling-Verfahren. Dabei gibt ein Laser Aufschluss über die genaue Lage des Bohrkopfes, welcher über Hydraulikzylinder steuerbar ist. Durch diese Technik wird insbesondere bei längeren Bohrungen sichergestellt, dass die Bohrung mit hoher Genauigkeit der geplanten Bohrlinie folgt und sich keine unkontrollierbaren Maßabweichungen ergeben. Das Microtunnelling ist daher technisch aufwändiger als eine normale Bohrpressung, aber bei langen Bohrungen aufgrund der Lasersteuerung wesentlich genauer.
Microtunneling in neuen Dimensionen
Um das Microtunnelling-Verfahren anwenden zu können, musste zunächst der Pressschlitten modifiziert werden. Üblicherweise werden im Microtunnelling-Verfahren Stahlbetonrohre von zwei bis drei Metern Baulänge eingebracht. Die Rohrstücke des MIDAL-Süd Loop haben eine Länge von 18 Metern. Die Startbaugrube musste entsprechend angepasst werden und hat eine Gesamtlänge von 25 Metern.
Für das Vorpressen der 18 Meter langen Einzelrohre wurde der Pressrahmen von drei auf sechs Meter Gesamtfahrweg verlängert. Die restlichen zwölf Meter wurden über zwei je sechs Meter lange Spacer oder Abstandshalter nachgepresst. So erreichte man eine Schusslänge von 18 Metern. Darüber hinaus war eine Ablaufbahn notwendig, welche aus höhenverstellbaren Rollenböcken hergestellt wurde, um das Rohr in Position zu halten.
Mehr Kapazität für wichtige Versorgungsleitung
Die bestehende MIDAL ist eine der wichtigsten Pipelinetrassen in Deutschland, denn sie verbindet die Erdgasquellen in der Nordsee mit den wichtigen Verbrauchs- und Industriezentren im Süd-Westen Deutschlands. Die 702 Kilometer lange Erdgasleitung, deren Bau im Mai 1992 begann, führt von der niederländischen Grenze im Norden in den Südwesten der Bundesrepublik und transportiert pro Jahr bis zu 9,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Von der MIDAL zweigen wichtige Fernleitungen des Betreibers GASCADE Gastransport GmbH ab. Darüber hinaus ist die MIDAL an zwei Erdgasspeicher angeschlossen. Mit dem Bau der Parallelleitung MIDAL-Süd Loop wird die Kapazität der MIDAL erweitert.
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Mit ihrer über 100-jährigen Geschichte vereint die STREICHER Gruppe Qualität und Fachkenntnis mit langjähriger Erfahrung in den Kompetenzfeldern Rohrleitungs- und Anlagenbau, Maschinenbau, Tief- und Ingenieurbau und Roh- und Baustoffe. Unter dem Dach der Muttergesellschaft MAX STREICHER GmbH & Co. KG aA mit Hauptsitz in Deggendorf beschäftigt das Unternehmen im In- und Ausland über 3.000 Mitarbeiter.
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Datum: 29.07.2013 - 10:38 Uhr
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