Zukunft der Landschaftspflege: Grasschnitt in Biomassekesseln sinnvoll verwerten
Heizenergie von der grünen Wiese
Grasschnitt aus der Landschaftspflege, der Landwirtschaft, aus Parks oder großen Gartenanlagen wird heute noch in der Regel kompostiert. Dabei ist Gras energiereich und eignet sich, zu Pellets verarbeitet, als Energieträger für Biomassekessel beispielsweise von Biokompakt. Der Biomassespezialist bietet verschiedene Lösungen dafür an, deren Leistungsfähigkeit sich zwischen 7 und 130 kW bewegt.

(businesspress24) - Autarke Selbstversorgung mit gemischtem Grasschnitt
Landschaftspflege-Grasschnitt wird in vielen Regionen nicht oder bestenfalls zur Kompostierung verwertet. Zu Pellets aufbereitet, erreicht Gras eine Energiedichte, die nur wenig hinter der von Holz zurückliegt. Zudem ist pelletierter Grasschnitt gut lagerbar und für die automatische Beschickung von Biomassekesseln über marktübliche Fördersysteme wie Schneckenaustragungen geeignet. Damit bietet der Grünschnitt aus landwirtschaftlichen Betrieben, dem Galabau oder der Landschaftspflege eine interessante Alternative zu anderen nachwachsenden Rohstoffen (Nawaro) und eignet sich zur autarken Selbstversorgung. Während reine Energiepflanzen auf Ackerflächen in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion treten, ist vermischter, mit anderen Pflanzenresten versetzter und nicht zur Futtermittelherstellung geeigneter Grasschnitt in vielen Regionen im Überschuss vorhanden.
Spezielle Regeltechnik für sauberen und sicheren Abbrand
Die Technik für die energetische Verwertung von Gras ist verfügbar. Mit den Serien ECO und AWK hat Biokompakt Pelletskessel entwickelt, die Graspellets sicher und zuverlässig verwerten können. Mit einer Leistungsbreite von 7 kW bis maximal 130 kW ist das Einsatzfeld für die Anlagen breit gestreut. Normale für Holzpellets vorgesehene Kessel sind nicht für die Verwertung der Graspellets geeignet. Der Grund liegt in den Inhaltsstoffen, die sich von Holz unterscheiden und in normalen Kesseln zu Fehlfunktionen oder mäßiger bis massiver Verschlackung führen können und eventuell kostenintensive Reparaturen nach sich ziehen. Entscheidend für einen sauberen und sicheren Abbrand und einen verschleißarmen Betrieb ist vor allem eine speziell entwickelte Steuer- und Regeltechnik, die für geringe Verschlackung und optimierte Emissionen sorgt. Für den Betrieb mit Holzpellets hat die Biokompakt Kesselreihe bereits eine gültige Baumusterprüfung. Sie hält schon heute die Werte der neuen BImSchV, Stufe II ein, die zum 1.1.2015 in Kraft tritt.
Einzelabnahmen gemäß BImSchV möglich
Für den Betrieb mit Graspellets ist eine allgemeine Zulassung bisher aufgrund der aktuellen Gesetzeslage nicht möglich, stattdessen können aufgrund der neuen Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) Genehmigungsverfahren für Einzelanlagen in Deutschland durchgeführt werden. Ansprechpartner dafür ist in der Regel der Schornsteinfeger. Die eigentliche Prüfung gemäß EN 303-5 für Brennstoffe gemäß Nr. 8 und 13 der BImSchV 2011 führen akkreditierte Prüfanstalten wie der TÜV durch. Der Prüfbericht wird dem jeweils zuständigen Amt für Immissionsschutz vorgelegt.
Pelletieranlagen für verschiedene Anforderungen verfügbar
Aufgrund der Marktsituation in Deutschland sind Graspellets bisher noch nicht als Standardprodukte verfügbar. Die Maschinentechnik für die Herstellung gibt es aber bereits von einer Reihe von Herstellern. Grundsätzlich möglich und denkbar sind heute verschiedene Ansätze zur Erzeugung von Graspellets aus eigener Mahd. Kleine kompakte Pelletieranlagen, die mit Strom betrieben werden, eignen sich zum Beispiel für landwirtschaftliche Betriebe, Galabau-Unternehmen oder in der kommunalen Landschaftspflege. Größere mobile Containeranlagen kommen für große landwirtschaftliche Betriebe oder Zusammenschlüsse wie etwa Genossenschaften in Frage. Sie versorgen sich über einen Generator selbst mit Strom und werden direkt dort eingesetzt, wo der Grasschnitt anfällt. So entfällt der Transport des voluminösen Schnitts zur weiteren Verarbeitung, die produzierten Pellets haben ein wesentlich geringeres Volumen als der unbearbeitete Grasschnitt. Große stationäre Anlagen zur Pelletierung können beispielsweise in regionalen Verbünden und genossenschaftlichen oder ähnlichen Zusammenschlüssen zum Einsatz kommen, wo etliche regionale Akteure ihren Grasschnitt aufliefern und sich mit Graspellets versorgen lassen.
Fazit:
Die Bedeutung der thermischen Verwertung von Grasschnitt könnte bald an Bedeutung gewinnen. Denn gemischter Grasschnitt aus Landschaftspflege und Galabau fällt in großer Menge an und wird bisher kaum verwertet. Zugleich ist die Technik zur effizienten und sicheren Nutzung bereits vorhanden. Überall dort, wo Grasschnitt regelmäßig und in großer Menge verfügbar ist, kann sich bereits heute der Aufwand durch die Einzelzulassung nach BImSchV und die Investition in Pelletiertechnik durch die autarke Brennstoffversorgung rechnen.
Autor: Raimund Gerlinger, Geschäftsführer Biokompakt Heiztechnik GmbH
Mehr Infos und Kontakt: www.biokompakt.com
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Über Biokompakt
Die Biokompakt Heiztechnik GmbH entwickelt, konstruiert und vertreibt automatisch beschickte Biomasseheizungen samt Beschickung und vermarktet sie unter dem Namen BIOKOMPAKT.
Bei der Herstellung seiner Produkte setzt das Unternehmen neben der Fertigung im eigenen Haus auf die Kompetenz, Qualität und Verlässlichkeit von Zulieferfirmen aus Österreich sowie aus Deutschland, Italien und der Schweiz.
Zur Geschäftstätigkeit von Biokompakt gehört die Beratung zur Nutzung von Biomasse sowie die Entwicklung und Installation kundenspezifischer Lösungen. Die Bandbreite für den Einsatz von Biokompakt-Anlagen reicht vom Einfamilienhaus über größere Anwesen, landwirtschaftliche oder andere gewerbliche Betriebe bis zu Nahwärmenetzen.
Neben der Weiterentwicklung der thermischen Verwertung von unterschiedlichsten Brennstoffen mit einer Biomasseheizung legt das Unternehmen ein besonderes Augenmerk auf die Umweltfreundlichkeit wie auch die Wirtschaftlichkeit der Anlagen.
Das Unternehmen Biokompakt ist ein inhabergeführter Familienbetrieb, der aktuell 14 Arbeitnehmer beschäftigt.
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Datum: 29.05.2013 - 10:43 Uhr
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