Überraschungen durch Altlasten in Grund und Boden vermeiden!
(businesspress24) - Wenn man heute insbesondere in den neuen Bundesländern ein Haus kaufen will bzw. ein Grundstück erwirbt, um darauf ein Haus zu bauen, spielt die Altlastenproblematik eine große Rolle. Es ist ganz wichtig, dass sich der Bauherr, bevor er ein Grundstück erwirbt oder anfängt zu bauen, im Altlastenkataster der Gemeinde, der Stadt oder des Landes informiert, ob möglicherweise Altlastenverdachtsflächen auf dem Grundstück vorhanden sind.
Das Katasteramt ist für die Vermessung der Flächen zuständig, die Umweltbehörde wäre das Auskunft gebende Amt über Eintragungen im Bodenbelastungskataster. Das kann die Bodenschutz- oder die Abfallbehörde sein, das kann in Berlin die Senatsverwaltung sein, je nach Stadt, Kreis und Bundesland wechselt die Zuständigkeit. Jede Stadtverwaltung kann aber darüber Auskunft geben, wer am Ort das Altlastenkataster führt.
Jeder Grundstücksverkäufer ist, sofern er davon Kenntnis hat, dazu verpflichtet, über die Altlastensituation auf seinem Grundstück Auskunft zu geben. Jedoch ist immer noch mit Überraschungen zu rechnen. Hinsichtlich der Auskünfte des Grundstücksverkäufers ist Skepsis angebracht, denn es existiert eine Grauzone. Altlasten sind möglicherweise, vielleicht auch nur zum Teil, unerkannt geblieben, so dass nicht immer eindeutig Auskunft gegeben werden kann.
Typische Altlasten sind beispielsweise die auf sehr vielen Flächen anzutreffenden Auffüllungen. Das heißt, dass frühere Geländeunebenheiten mit Bauschutt oder sonstigen Abfällen aufgefüllt wurden, im besten Fall mit nicht kontaminiertem Bauschutt, aber auch mit gefährlichen Abfällen.
Bauschutt, sofern er nicht kontaminiert ist, ist zumindest von der Schadstoffproblematik her nicht kritisch. Er ist von der Standfestigkeit her ein Problem. Er müsste, um einen tragfähigen Baugrund zu schaffen, eventuell abgetragen werden. In jedem Fall ist die Frage zu untersuchen, ob die Lagerungsdichte für eine Bebauung ausreichend ist. Sonst gibt es später Risse in Wänden und Fassade. Die Setzungsvorgänge laufen langsam ab. Wer nach drei Jahren noch keine Risse feststellen kann, darf sich nicht in Sicherheit wiegen. Setzungsrisse können auch noch nach 10 und mehr Jahren an einem Gebäude auftreten.
Wenn das Auffüllungsmaterial stark kontaminiert ist, dann kann der Boden vor Ort nicht verwendet werden. Er darf auch nicht so ohne weiteres auf die Deponie, er gilt als Sondermüll. Es entstehen erhöhte Entsorgungskosten, die sich nach dem Umfang der Kontamination richten. Die Einstufungen sind gesetzlich geregelt, und entsprechend dieser Einstufungen muss die entsprechende Deponie gewählt werden. Diese Kosten sind entsprechend mit einzuplanen.
Wer auf einer früher gewerblich oder militärisch genutzten Fläche bauen will, muss sich besonders sorgfältig den Boden anschauen. War es eine gewerbliche oder industrielle Nutzung oder eine militärische? Entsprechend hat man mit verschiedenen Altlasten zu rechnen. Im „preiswerten“ Schadensfall ist nur der Oberboden verunreinigt, etwa mit Ölen oder Schwermetallen, mit Schlacken oder Aschen. Er muss dann ausgetauscht werden. Im schlimmsten Fall verunreinigen die Altlasten nach wie vor das Grundwasser, so dass sich der Schaden weiter ausbreitet. Damit schießen die Sanierungskosten enorm in die Höhe.
Um solchen Überraschungen beim Grundstückskauf- oder verkauf vorzubeugen, ist jedem Käufer oder auch jedem Bauherren eine Baugrunduntersuchung unter Berücksichtigung möglicher Altlasten anzuraten. Eine Kontamination kann durch eine Baugrund- oder Altlastenuntersuchung erkannt und bewertet werden.
Themen in dieser Pressemitteilung:
altlastenerkundung
altlastensanierung
altlastensanierung-berlin
bodengutachter
bodengutachter-berlin
sachverstaendiger-altlasten
sachverstaendiger-altlasten-berlin
baugrundgutachter
baugrundgutachter-berlin
altlastengutachter-berlin
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Mit mittlerweile 25 Jahren Erfahrung in der Untersuchung von Altlasten und des Baugrunds ist die envi sann GmbH (www.envisann.de) eines der leistungsfähigsten Ingenieurbüros der Branche im Raum Berlin / Brandenburg.
Die Schwerpunkte der Firmentätigkeit liegen dabei in den Bereichen Altlastenuntersuchung (Altlastengutachten), Altlastensanierung und Baugrunduntersuchung (Baugrundgutachten, Bodengutachten).
Die envi sann GmbH ist ein zuverlässiger Partner, wenn es um die Lösung von umwelttechnischen und bautechnischen Fragestellungen im Zusammenhang mit Ihrem Grundstück oder Ihrem Bauvorhaben geht.
Datum: 19.04.2013 - 11:03 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 856960
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Dr. Gerold Reusing
Stadt:
Berlin
Telefon: 030/399886-0
Kategorie:
Bau & Immobilien
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 79 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Überraschungen durch Altlasten in Grund und Boden vermeiden!
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
envi sann GmbH (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).